Lettland: Sonderwaffenlager Typ Granit II bei Tukums

AW: Tukums: Sonderwaffenlager Typ Granit II [LT]

Hallo Martin,

danke für die Bilder, kann jemand die russische Wandbeschriftung Bild 3 übersetzen ? Notausgang, begehbar nur mit Hacke und Spaten? Solche Sollbruchstellen hatten ja auch andere Lagerbunker....
 
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Hallo Martin,

danke für die Bilder, kann jemand die russische Wandbeschriftung Bild 3 übersetzen ? Notausgang, begehbar nur mit Hacke und Spaten? Solche Sollbruchstellen hatten ja auch andere Lagerbunker....

Also das rote heißt Notausgang, und das schwarze sinngemäß, daß unfallfreie Arbeit mit der Technik eine Sache von staatlicher Bedeutung/Interesse (sprich, wichtig) ist.

Gruß M.
 
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MK
und auf der Rückseite steht Havariezugang. Da der Komplex (Schlupftür) in der Regel verschlossen war, wäre man im Alarmfall nur durch Zerstören der Wand bis an die Rückseite des Tores herangekommen und hätte dieses Entriegeln müssen (von innen). Von aussen konnte ein havarietrupp die Schlupftür nehmen oder aber das Tor auch entriegeln, wenn man zwischen Wand und Tor noch Platz hatte. Erst dann hätte der Trupp die Wand von ausssen aufbumsen können.

Gibt es ein Bild der "Klimaanlage"? Wie wurden denn Klimatisiert? Ohne Verdampfer?

Man möge beachten, dass in der Mauer kein zweites Tor ist, dass heisst wer das Haupttor öffnet steht drin...

Ich meine die Beschriftung ist eher zu übersetzen mit: Bezhavarienui (havariefrei)= heisst "störungsfreie Arbeit bei allen technischen Dingen ist im staatlichen Interesse = wichtig). Also eher ein Bla Bla Spruch wie am Zugang auch.
Grüsse Hermann
 
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Hermann,

kann man davon ausgehen, das die Sollbruchstelle im Typ "BASALT" am Ende der Lagerkammer dem gleichen Zweck diente ?
 
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Sky,
ja aber dafür brauchten die einen Bagger um die hintere Erdanschüttung wegzugraben wenn sie von aussen ranwollten, ansonsten musste sich das Team von innen rausgraben.
Dafür hatte das Objekt aber einen Havarietrupp in einem extra Fahrzeug, mit Werkstatt, also Flaschen, Hydraulische Schere etc. Je nach Havarie hätte man das noch gebraucht oder nicht. Solange bestimmte Arbeiten am Produkt nicht abgeschlossen waren, waren alle Eier sicher, es sei denn es schmeisst jemand genau was drauf. Angeblich war der Notausgang baulich vorbereitet. Worion diese Vorbereitung bestand, weis ich nicht.
In den OWB ANlagen war es ja zum Teil so, dass man unten eine Luke öffnete und Steine und Sand aus dem Notaustieg nachrieselten, bzw. bis Freiwerden des Ausstiegsschachtes in das Bauwerk geschippt wurden. Bei einem horizontalen Gang geht das aber schlecht, keine Ahnung was die gemacht haben. Wenn die Wand an der Stelle nicht dünner war (was ich niocht glaube, bleibt nur eine Zweikammerlösung. Was auch immer im Falle eines Falles kam man nur dort durch, was heissen könnte die Wände und Decke war erheblich stärker und die Tore rauszuschweissen dürfte etwas länger gedauert haben. Zur genauen Klärung fehlt momentan ein baulieter als Kontakt, der aber gondelt mit den Enkeln auf der Krim rum, kann ewtas dauern.
Grüsse Hermann
 
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Hermann,

vielen Dank das war auch meine Vermutung, dass das eine Art Havariezugang oder Ausgang war. Zumindest in Brand war eine Ziegelmauer (nur ein Stein breit) und dahinter mit etwas Luft Stahlträger verbaut worden, siehe Anhang, in Finsterwalde war es nach meiner Erinnerung gleich.
 
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...Deine Erinnerung trügt Dich nicht.

Als wir damals in Brand diese Sollbruchstelle sahen, sind wir außen rumgelaufen, man sah überhaubt nichts. Erklären konnten wir uns diese Stelle nicht. Da es ja mit erheblichem Aufwand zugehen muss die Wand von Außen freizulegen. Es muss doch aber wenigstens Markierungen oder Messpunkte gegeben haben. Woher weiß man denn wo man graben müsste. Oder hätte man das halbe BW auf Verdacht freigelegt?
 
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Boulder,
um "nur" das Personal zu bergen, hätte der Anbau eines normalen Rundelementes mit einer DZ Luke gereicht, so viel Geld war auch noch da. Wenn Du Dir den "Notausgang" ansiehst, auch den in dem bewussten Granit, wirst Du sehen dass der eine Übergrösse für das Personal hatte, also eigentlich für Personal u n d Lagergut gedacht war. Was da drin war war wertvoll also Personal und vor allem das Lagergut, das Personal hätte sich freigegraben danach steht die Stelle für das Aussenteam fest. Bezeichnet waren die Punkte nicht, Wenn drin keiner mehr reagiert ist es auch egal, dann fährt hinten eine BAT ran und schiebt den Rest frei, dafür gab es zwei umfallsichere Vermessungspunkte im Gelände, denn bei Waffenwirkung knicken vielleicht auch Bäume weg, die hat man nicht genutzt.

Nebenaspekt:
wenn man sich die Kläranlage, das Abwasserbecken und die ganze Entsorgung ansieht war die für die 11-14 Mann darin ziemlich überdimensioniert, denn alle 14 konnten nicht auf dem WC zugleich sitzen, und das Waschbecken hat vielleicht eine Durchlaufleistung von 300 Liter die Stunde. Diese Anlage hat also einen Sinn und sie war notwendig. Kein einziger GRANIT hat so eine Installatiion und da gibt es Leute die uns weismachen, dass da gleich dutzende Bomben lagen. Da standen die Badewannen ohne Abwassersystzem vielleicht im Freien.

Nebenaspekt 1,2,3
Jedes Produkt wurde über ein Messystem vor Einsatzbereitmachung geprüft, dazu war eine Station notwendig, die unter dem Kürzel AKIPS oder KIPS für jedes System von der normalen FLA Rakete bis zum nuklearen Torpedo notwendig war. Dabei ist aber zu beachten, dass die Station nur ein Teil des Meßeqipments war. Jedes Produkt hatte für sich einzeln betrachtet Anpassungsgeräte und Platinen, die nur für dieses eine Produkt, die nachweispflichtig inklusive Container und Dokumentation war. Wenn also mal angenommen in einem ständigen Basierungslager 144 Gk lagen gab es für genau jeden Gk seine Messanpassungslogig bestehend aus Platine und Stromversorgung plus Stecker und Kabel (Bezeichnung bekannt aus den Rückführungslisten).

Tja und wo hat man in einem Granit gemessen? Zwischen Tür und Innenmauer? Etwas wenig Platz, müssen Bohnenstangen gewesen sein die da immer nur ein Produkt hochkannt messen. Nur kann man eben nicht hochkannt messen, weil man das Ding festzurren verdrahten und dann messen muss. Also die beste Lösung wäre an einem Klapptischchen vor dem Granit, so schön mit Tee Sonnenschein und Inhaltsstoff.

Bestimmt werden uns die Vertreter der These das irgendwann ganz genau erklären. Wer in Brand richtig hingesehen hat und die überpinselten Schriften erkennen konnte, wusste wo die einzelnen Arbeitspunkte der Stationen sich befanden. Inklusive Erdung. Nur mal so zum Nachdenken zum Prozess. Mit nassen Tüchern war die Luftbefeuchtung im Granit im Gegensatz zum Basaltigen nur schwer zu realisieren oder?

Und da gibt es noch so ein paar interessante Punkte die einen beim Vergleich der Arbeitsprozesse in den unterschiedlichen Objekten mehr als nur zum Grinsen anregen.

Die Ladestation für die Erreger in den Produkten, die auch in Altenburg in einem ERxtra brandmeldeanlagengesicherten Raum untergebracht waren, (der berühmte Schrank mit den Stababdrücken sogar zählbar die Anzahl) wurden bitte wo gelagert im Granit?

Der Luftdurchsatz in einem Basalt stand in unmittelbarem Zusammenhang zu Leistungsfähigkeit der anderen Anlagen. Wurde bitte wie im GRANIT sichergestellt?
Hallo Fachleute mal melden dazu...

Grüsse Hermann
 
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Gibt es ein Bild der "Klimaanlage"? Wie wurden denn Klimatisiert? Ohne Verdampfer?

In die Fotogalerie habe ich 2 Bilder vom entsprechenden Raum eingestellt. Die beiden Fundamente (am ungefairen Standortes von dem ich Bild 1 gemacht habe) waren leider leer, da hatte sich scheinbar schon jemand bedient. Foto kann ich wenn gewünscht gern nachreichen.

Fotos:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37256
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37257

Bild 1: links an der Wand hing noch eine Informationstafel mit Temperatur- / Luftfeuchtigkeitswerten... .

Beste Grüße
Martin
 
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MK,
danke, das ist eine Seitenrampe, die Grasfläche davor verweist auf eine seitliche Ladetätigkeit. Sehr ungewöhnlich.
Grüsse Hermann
 
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In die Fotogalerie habe ich 2 Bilder vom entsprechenden Raum eingestellt. Die beiden Fundamente (am ungefairen Standortes von dem ich Bild 1 gemacht habe) waren leider leer, da hatte sich scheinbar schon jemand bedient. Foto kann ich wenn gewünscht gern nachreichen.

Fotos:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37256
http://forum.hidden-places.de/gallery/showphoto.php/photo/37257

Bild 1: links an der Wand hing noch eine Informationstafel mit Temperatur- / Luftfeuchtigkeitswerten... .

Beste Grüße
Martin

Saslonka heisst übrigens nur Drosselklappe (Verschluss / Auf und Zu) für die Luftbefeuchtung.
 
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In den OWB ANlagen war es ja zum Teil so, dass man unten eine Luke öffnete und Steine und Sand aus dem Notaustieg nachrieselten

Na Hermann,
ganz so einfach war das auch nicht. Das muss ich mal, auch wenns nicht das Thema hier ist, mein Veto einlegen.

Die Notausstiege an der Festungsfront Oder-Warthe Bogen waren schon etwas komplizierter zu öffnen, denn hinter deiner "Luke" die in den meisten Fällen eine NA-Stahltür von Typ 51P8 war, befanden sich noch zwei weitere Hindernisse. Erstens mehrere übereinander in Betonaussparungen eingelegte Doppel T-Träger 15mm und danach kam noch eine einfach gemauerte Ziegelwand. Erst wenn diese drei Hindernisse (Stahltür 51P8, 15mm Stahlträger und Ziegelwand) geöffnet wurden, dann rieselte auch nicht "Steine und Sand" aus dem Ausstiegsschacht.
Die Schächte waren mit verschiedenkörnigen Rollkies gefüllt und teilweise bedingt durch die horizontale Länge des Zugangs zum NA-Schacht nicht selbstleerend. Diese Notausstiegsschächte konnten auch mal etwas höher sein, wie am PzW 726 (7m) sehr gut zu sehen ist.

Tut mir Leid, aber es muß schon alles seine Richtigkeit haben.

Gruß Lutz

Bild 1 PB 5 PzT 3
Bild 2 PzW 761
Bild 3 PzW 625
Bild 4 PzW 623
Bild 5 PzW 677
 
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Lutze
es ging ums Prinzip, nicht darum, ob der Truppführer noch vorher sein gelbes Taschenduch faltete. Ansonsten erkenne ich doch auch, dass Du da garanteirt besser drauf bist als ich. Ansonsten wirde mid das von mir gesagte eben bei einer solchen Fachführung gesagt, ich habs sogar uf Wüdio.

Grüsse Hermann
 
Tukums: Kernwaffenlager

Die beiden Lagershelter für Kernwaffen sehen aktuell nicht mehr ganz so lecker aus, wie hier 2010 beschrieben/hochgeladen:

südlicher Shelter in Tukums.JPG

Bild aus 7/15. Es bleibt noch die Frage, was dort eigentlich gelagert wurde? Nach meinen Infos Atombomben für vor Ort stationierte Flugzeuge ...

(An die Admins: die sagenumwobene Photogallerie von HP konnte ich übrigens noch nie erreichen, immer Fehlermeldung ...)
 
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