martin2
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Es gab mindestens eine zweite umfangreiche Diskussion mit anderem Teilnehmerkreis in dafd. Mir ist schwach erinnerlich, dass sich da ein Experte beteiligte. An die von Dir erwähnte Diskussion erinnere ich mich auch - aber ob das hier war? Bei den vielen Foren verliert man ja den Überblick.
In meinem ansonsten gut sortierten Fotoarchiv habe ich die Bilder der Ausstellung auf den ersten Blick nicht gefunden. Das mag daran liegen, dass ich Ausstellungen eher unauffällig mit Handy fotografiere, die Serie daher ggf. falsch beschriftet ist. Oder ich habe vielleicht überhaupt nicht fotografiert, das wäre auch möglich.
Zur Ausstellung selbst kann ich sagen, dass das eine eher allgemeine Wanderausstellung war, die wohl in verschiedene Rathäuser gehängt wird. Es ging um Bürgerbewegungen vor 1989. In einigen Schautafeln ging es um die Umweltbewegungen in der DDR, das war ja deutlich komplexer als man sich das heute so vorstellt. Und genau da tauchte das ominöse KKW Leipzig auf. Das war offenbar schon vor der Wende lokal bekannt und mit der Wende wurde der Protest laut.
Zu der Kühlung: Ich gehe mit Dir völlig konform. Mir ist völlig schleierhaft, wie die Planer sich das vorstellten. Und so einen Kanal stampft man ja nicht mal eben so in den Boden. Die ökomische Kraft der DDR reichte nicht einmal, die von den Nazis begonnenen Projekte (Pleisse-Saale zum Beispiel) fertigzustellen.
Ich halte das Thema allerdings schon für interessant: Die DDR hatte offenbar zumindest planerisch vor, die komplette Dübener und Dahlener Heide umzugestalten. Durch Braunkohleabbau wäre das (ich verkürze) das komplette Gebiet Leipzig bis Bad Düben abgebaggert worden. Ein KKW Dahlen würde ich da möglicherweise einordnen.
Zur Frage der Geologie kurz aus dem Bauch: Nördlich ist die Dübener Heide, die aber keine Heide ist. Sondern ein Mittelgebirge für Arme aus Sand. Also da möchte man nicht wirklich einen Rückkanal zur Elbe bauen. Im Grunde würde als Rückkanal nur Leipzig bleiben - da aber fehlt der Kanal zur Saale. Ein Rückkanal zur Elbe in Höhe Entnahmepunkt wäre natürlich denkbar - wäre aber nur über ein Schöpfwerk machbar: Will man das bei einem KKW?
Ich denke, dass uns eine entscheidende Information fehlt: Auch die DDR lies ihre Planungen ja nicht von Verrückten machen, sie wird sich da schon was dabei gedacht haben. Nur - was?
In meinem ansonsten gut sortierten Fotoarchiv habe ich die Bilder der Ausstellung auf den ersten Blick nicht gefunden. Das mag daran liegen, dass ich Ausstellungen eher unauffällig mit Handy fotografiere, die Serie daher ggf. falsch beschriftet ist. Oder ich habe vielleicht überhaupt nicht fotografiert, das wäre auch möglich.
Zur Ausstellung selbst kann ich sagen, dass das eine eher allgemeine Wanderausstellung war, die wohl in verschiedene Rathäuser gehängt wird. Es ging um Bürgerbewegungen vor 1989. In einigen Schautafeln ging es um die Umweltbewegungen in der DDR, das war ja deutlich komplexer als man sich das heute so vorstellt. Und genau da tauchte das ominöse KKW Leipzig auf. Das war offenbar schon vor der Wende lokal bekannt und mit der Wende wurde der Protest laut.
Zu der Kühlung: Ich gehe mit Dir völlig konform. Mir ist völlig schleierhaft, wie die Planer sich das vorstellten. Und so einen Kanal stampft man ja nicht mal eben so in den Boden. Die ökomische Kraft der DDR reichte nicht einmal, die von den Nazis begonnenen Projekte (Pleisse-Saale zum Beispiel) fertigzustellen.
Ich halte das Thema allerdings schon für interessant: Die DDR hatte offenbar zumindest planerisch vor, die komplette Dübener und Dahlener Heide umzugestalten. Durch Braunkohleabbau wäre das (ich verkürze) das komplette Gebiet Leipzig bis Bad Düben abgebaggert worden. Ein KKW Dahlen würde ich da möglicherweise einordnen.
Zur Frage der Geologie kurz aus dem Bauch: Nördlich ist die Dübener Heide, die aber keine Heide ist. Sondern ein Mittelgebirge für Arme aus Sand. Also da möchte man nicht wirklich einen Rückkanal zur Elbe bauen. Im Grunde würde als Rückkanal nur Leipzig bleiben - da aber fehlt der Kanal zur Saale. Ein Rückkanal zur Elbe in Höhe Entnahmepunkt wäre natürlich denkbar - wäre aber nur über ein Schöpfwerk machbar: Will man das bei einem KKW?
Ich denke, dass uns eine entscheidende Information fehlt: Auch die DDR lies ihre Planungen ja nicht von Verrückten machen, sie wird sich da schon was dabei gedacht haben. Nur - was?