Leipzig: Bunker unter dem Sachsenplatz gefunden ?

Tomidi

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Die LVZ hat mal etwas interessantes zu verkünden :biggrin:

... Das Rätsel um den Bunker unterm Leipziger Sachsenplatz ist noch nicht gelöst, doch inzwischen gibt es einige heiße Spuren. Wie die LVZ exklusiv berichtete, sind Mitte Mai beim Bau zweier Hotels am Brühl und an der Reichsstraße bis zu 80 Zentimeter dicke Betonwände im Erdreich aufgetaucht. An einer Stelle, wo in den Bauakten nichts vermerkt war. ...
http://www.lvz-online.de/leipzig/ci...0-quadratmeter-gross/r-citynews-a-239862.html

Weiß da zufällig einer, worum es sich da genau handelt? Von der Lage her würde ich ja mal sehr stark von einer Zivilschutzanlage ausgehen.
Allerdings ist der Grundriss mit 900 m² doch etwas umfangreicher als bei den gängigen Bauwerken dieser Klasse.
 
Wir Leipziger ( ich zumindest ) sind da eher unwissend. Sicher der Acht - geschossige Atombunker mit Start und Landebahn für Flugzeuge, der schon lange irgendwo vermutet wird.
Oder eben ein altes Fundement.
 
Die dortige Bebauung ist beim Bombenangriff Dezember 1943 komplett zerstört worden und der SP quasi dadurch entstanden. Es wäre bekannt, wenn da noch in der Restzeit ein LS-Bunker entstanden wäre. Zumal der Platz lange Zeit ein Trümmerfeld war.

Das wird uns Rudi aus LE wohl meinen » Bunker eher nicht dort in der Innenstadt. GF
 
Naja, ich wart mal ab, was da noch kommt.
zu DDR Zeiten stand ja dort die "Leipzig Information".
Das heißt, da ist für die Bauarbeiten auch nochmal alles umgegraben worden.
Im Printartikel wird auch etwas ausführlicher darauf eingegangen.
Angeblich hat sich eine Frau gemeldet, die angab, ihr Man habe damals etwas von einem Bunker am Sachsenplatz
berichtet, er war dort Bauarbeiter.

Ich weiß, alles nicht Hundert pro stichfest, aber denkbar währe es doch?
Ich mein die anderen Zivilschutzanlagen sind auch an belebten Punkten gebaut.
Der Adler ist zwar nicht die Innenstadt, aber da ist immer ordentlich betrieb und unter dem Schulhof dort ist auch ein
SBW 300.

Ich hab mal die LVZ angeschrieben, ob es, wenn es denn wirklich ein "Bunker" ist, eine Begehung machbar wäre.
Ist von mir mit der Tram ne 1/2 h also von daher, wenn da wirklich was ist, dann schau ich da mal im Zentrum vorbei.
 
Bei G-Earth in der historischen Ansicht gibt es eine Aufnahme von 1943 der Innenstadt von LE zu sehen. GF
 
Naja Frank, die ist aber wenig Aussagekräftig...
Besser ist die Aufnahme von 2000, da kann man Leipziginformation noch erahnen. Schon möglich, das dort ein "Luftschutzraum" mit eingebaut wurde.
Schön, das der alte Straßenverlauf jetzt wieder hergestellt werden soll, hoffentlich scheitert es nicht an ein paar Betonwänden. Dann stört nur noch das alte Interpelzgebäude, wahrlich kein Schmuckstück.
An die Leipziger:
Warum musste Beethoven vom Gewandhaus ins Museum der Bildenden Künste umziehen ?
Grüße aus Genshagen

Hape!
 
Ein Bunker befindet sich unter dem rechteckigen Gebäude am Sachsenplatz Richtung Alten Rathaus. Der Bunker war von der zweiten Kellerebene des Hauses zu erreichen. Unter dem " Ostgebäude " zur Reichsstrasse hin war der Eingang.

Grüße
 
Wow, gibts von dem Ding auch Bilder? :)
(Meinst du da diese 2 Großen Hochhäuser, wo dazwischen dieser Flachbau mit "Leos Br. ..." drin ist?)
Ist das auch ein "Zivilschutzkeller" oder ein richtiger "Bunker" im eigentlichen Sinne?
 
Es ist der Gebäudekomplex in dem sich auf der Seite zur Katharinenstr. die "Pinguin-Eisbar" befindet. Ich war dort im Frühjahr 1990 das letzte Mal im Keller. Da ich von Kindesbeinen an am Sachsenplatz gewohnt und später gearbeitet habe, hatte ich sehr gute Kontakte zu den damaligen Hausmeistern in der Innenstadt. Da konnte ich viel sehen und erfahren. Bilder gibt es leider keine. Wir kamen auch nur in den Vorraum des Bunkers. Die eigentliche Bunkertür ließ sich nicht öffnen. Der Bunker soll Atomsicher gewesen sein. Da das Gebäude wohl heute der LWB gehört und ausser einer Modernisierung keine Umbauten stattfanden dürfte der Bunker noch da sein, oder Zugemauert.

Das Informationszentrum hatte im Keller zumindest einige Räume welche mit Stahltüren zu sichern waren. Hier könnte ein stärkeres Fundament vorhanden gewesen sein. Bei einigen Gebäuden wurde aber auch wegen dem drückendem Grundwasser die Fundamente verstärkt. z.B. Industriemontagen neben der Hauptpost, als die ganz Schlauen nach der Wende die Fundamentwanne weggehackt haben lief die Baugrube über Nacht voll. Ganz toll ist die Kupferwanne in der das " Merkur " steht.

Grüße
 
Hallo,
hier ein paar Bilder vom "Bunker".
Für die aus LE, selber mal hin gehen und an sehen.

@Tomidi den SBW 300 am Adler musst du mir mal zeigen, oder meinst du den in der Simensstraße.

Gruß pio
 

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Hallo,
mal ganz dumm gefragt, wo soll der Zugang und die Lüftung für dieses riesen Bauwerk gewesen sein.
Ich lebe seit über 55 Jahren in LE, mir wäre das aufgefallen.
Der Baugrund in LE lässt so ein Großes Bauwerk nicht zu und schon nicht wenn man es geheim halten wollte.
Die LE Information hatte nur einen kleinen Keller für das Kaffee im Gebäude und die 3 Flachbauten hatten keine Keller.

Wer Bunker in der Innenstadt von LE sucht, muss lange suchen.


Gruß pio
 
Hallo,
hier ein paar Bilder vom "Bunker".
Für die aus LE, selber mal hin gehen und an sehen.

@Tomidi den SBW 300 am Adler musst du mir mal zeigen, oder meinst du den in der Simensstraße.

Gruß pio

@pionier3

Danke für Deine Bilder, die gezeigten " Bauwerke " sind wohl die Kanäle der Fernwärmeleitungen für das Informationszentrum. Diese Leitungen kamen von der Hauptleitung vom Brühl. Bei überschüssiger Wärme dampfte es schon mal heftig am Überdruckventil aus dem Keller vom Informationszentrum so Mitte des Gebäudes
auf der Seite zum Brühl hin.
Das Informationszentrum hatte einen Keller, nicht nur unter dem Restaurant, auf der Seite zur Katharinenstr. konnte man gleich links nach dem Eingang runter gehen und auf der Seite zur Reichsstr. ging man, Baugleich, wieder raus.
Zeitzeugen vom Bau berichten, dass es auf jeden Fall verstärkte Grundmauern am Zentrum gab.

Grüße
Splittermax
 
@splittermax,
Ich habe nicht gesagt das Du nicht Bescheid weißt.
Wenn Du aber in der Innenstadt wohnst, solltest Du wissen wieso die Gebäude alle ein stärkeres Fundament und stärkere Kellerwände haben.
Es mag sein, das die LE - Information voll Unterkellert war. Ich weiß nur das es einen Keller unter dem Kaffee gab. Das da 900 m² als Bunker gebaut wurden halte ich für eine Ente.

Die Fläche müsste 40 m² x 22,50 m² sein, das ist die Fläche die jetzt frei gelegt ist.
Wenn Du Zeit und Lust hast können wir uns mal vor Ort treffen.
Melde dich per PN bei mir

Gruß pio
 
@splittermax,
Ich habe nicht gesagt das Du nicht Bescheid weißt.
Wenn Du aber in der Innenstadt wohnst, solltest Du wissen wieso die Gebäude alle ein stärkeres Fundament und stärkere Kellerwände haben.
Es mag sein, das die LE - Information voll Unterkellert war. Ich weiß nur das es einen Keller unter dem Kaffee gab. Das da 900 m² als Bunker gebaut
wurden halte ich für eine Ente.
Die Fläche müsste 40 m² x 22,50 m² sein, das ist die Fläche die jetzt frei gelegt ist.
Wenn Du Zeit und Lust hast können wir uns mal vor Ort treffen.
Melde dich per PN bei mir

Gruß pio

@pionier3
haua, will doch Dir nicht zu Nahe treten. Möchte auch keine Missverständnisse aufkommen lassen. Wieder Mal bin ich Opfer der " vier Ohren " geworden. Wir haben doch alle unsere Eindrücke aus der alten Zeit. Ich sehe es wie Du, ein Bunker unter dem Sachsenplatz ist eine Ente. Zumal ja beim Bau vom "Glaspalast" (Bildermuseeum) auch nur Gewölbe der alten Bürgerhäuser im Bereich Katharinenstr./Reichsstr. zu Tage kamen.
Wie gesagt, der Bunker unter dem "Eisbar-Pinguin" Gebäude ist belegbar.

Grüße
splittermax
 
Hier mal für alle nicht LEer ein paar aktuelle Bilder von der Baustelle.
 

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