Kowary: Uranbergbau im Riesengebirge

Martin Kaule

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Uran für Moskau! Mit dem sich abzeichnenden Kalten Krieg und dem Wettstreit der nuklearen Vorherrschaft galt die Versorgung mit Uranerz auf beiden Seiten des Eisernern Vorhangs als elementar. Zum Aufbau des sowjetischen Atomwaffenprogramms wurden in den 1940iger Jahren nicht nur die Erz-Vorkommen in der SBZ und der ČSSR ausgebeutet, sondern auch im geringeren Umfang in Polen. Doch Ende der 1950iger Jahre konzentrierte man sich vollends auf die Vorkommen in der nunmehr gegründeten DDR. Heute erinnern in Polen zwei touristisch ausgebaute Stollenanlagen an den einstig streng geheimen Abbau.

Die Führungen in den beiden Komplexen in / bei Kowary sind ähnlich aufgebaut. Die unterirdischen Routen führen jeweils vorbei an geologischen Fenstern und enden letztlich an einem Nachbau einer Nuklearwaffe. Der erstere Komplex verdeutlicht den damligen Rüstungswahnsinn durch die Präsentation eines Modells einer amerikanischen LittleBoy-Bombe (MK-1) und der zweite Komplex durch den Nachbau der ersten sowjetischen Atombombe vom Typ RDS-1, die wiederum eine Kopie der amerikanischen FatMan (MK-3) darstellt. Anbei einige Impressionen.


Kopalnia Podgórze
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Sztolnie Kowary w Kopalni "Liczyrzepa"
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