Martin Kaule
Administrator
Was es nicht alles gibt.
War jemand schon zufällig vor Ort (natürlich nicht wegen der Pusher Street sondern den alten Befestigungen)?
Quelle und mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Freistadt_Christiania#Baracken_und_Stadtbefestigung
Abgerufen am: 06.01.2015
War jemand schon zufällig vor Ort (natürlich nicht wegen der Pusher Street sondern den alten Befestigungen)?
Die Freistadt Christiania (dänisch Fristad Christiania, auch Freies Christiania oder kurz Christiania) ist eine alternative Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die seit 1971 besteht. Aus Sicht der dänischen Behörden handelt es sich um eine staatlich geduldete autonome Gemeinde.
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Das Gebiet von Christiania besteht aus ehemaligen Kasernen in der Bådsmandsstræde (Bådsmandsstrædes Kaserne) und Teilen der Stadtmauer. Die Stadtmauern und die damals eigenständige Stadt Christianshavn wurden 1617 vom König Christian IV. durch die Neulandgewinnung zwischen Kopenhagen und Amager gegründet. Nach der Schlacht von Kopenhagen während des Kriegs mit Schweden wurden die Stadtmauern zwischen 1682 und 1692 unter Christian V. zu einem vollständigen Verteidigungsring ausgebaut. Die westlichen Mauern von Kopenhagen wurden während des 19. Jahrhunderts abgerissen, die Stadtmauern in Christianshavn jedoch belassen. Sie werden heute als eine der besterhaltenen Verteidigungsanlagen auf der Welt angesehen.
Die Baracken der Bådsmandsstræde beherbergten das königliche Artillerieregiment, das Materialkommando der Armee und Munitionslabore sowie -lager. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wenig genutzt und standen zwischen 1967 und 1971 leer. Der nördlich anliegende Bereich, Holmen, war bis in die 1990er Jahre der Hauptmarinestützpunkt Dänemarks. Holmen wird derzeit ausgebaut und ist die Heimat des Kopenhagener Opernhauses (nicht zu verwechseln mit dem zuvor und immer noch existieren "Operaen", einem Veranstaltungsort für Konzerte in Christiania) und diverser Schulen. Der Bereich weiter nördlich wird weiterhin von der Marine benutzt, er ist allerdings tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich. Die äußerste Verteidigungslinie, Enveloppen, wurde (bis auf die südlichste Spitze, welche nicht Teil von Christiana ist) im christianitischen Soziolekt in Dyssen umbenannt. Sie ist durch eine Brücke über den Hauptgraben mit Christiania verbunden oder kann über einen beim Christmas Møllers Plads beginnenden Pfad erreicht werden. Vier ehemalige Lager für Schießpulver befinden sich in den V-förmigen Ausformungen der Mauer, den Redans. Sie wurden zwischen 1779 und 1780 als Ersatz für einen Lagerplatz in Østerport im Zentrum Kopenhagens erbaut, der im Jahre 1770 explodierte und dabei 50 Menschen tötete. Die Häuser wurden in Aircondition, Autogena, Fakirskolen (die Fakirschule) und Kosmiske Blomst (Kosmische Blume) umbenannt und wurden trotz Denkmalschutz leicht verändert.
Der letzte Ort in Dänemark, an dem zwischen 1946 und 1950 Exekutionen durchgeführt wurden, kann noch am zweiten Redan, nahe dem Aircondition genannten Haus, besichtigt werden.[3] Die hölzerne Exekutierungshütte wurde abgerissen, das Estrichfundament und ein Ablauf für das Blut befinden sich allerdings immer noch direkt neben dem Weg. Insgesamt wurden 29 Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs an diesem Platz exekutiert. Der letzte Kriegsverbrecher, der am 20. Juli 1950 hingerichtet wurde, war Ib Birkedal, ein hochrangiger Gestapokollaborateur aus Dänemark.
Quelle und mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Freistadt_Christiania#Baracken_und_Stadtbefestigung
Abgerufen am: 06.01.2015