Kiel: Festung Friedrichsort

Martin Kaule

Administrator
Durch Zufall bei der Ostseetour entdeckt: Kiel - Festung Friedrichsort .

An der schmalsten Stelle der Kieler Förde baute der dänische König Christian IV. 1631 die Festung Christianspris. Europa befand sich zu dieser Zeit im Dreißigjährigen Krieg. Bereits 1634 wurde die Festung von schwedischen Truppen eingenommen, später geschleift und dem Verfall preisgegeben. Christians Nachfolger Frederik III. erbaute die Festung in den Jahren 1663 bis 1667 neu und nannte sie in Friedrichsort um. Unter den Preußen kamen weitere militärische Produktionsstätten hinzu. Bis heute ist dem Ort seine Geschichte als Militärstützpunkt anzusehen. 1922 wurden Pries und Friedrichsort nach Kiel eingemeindet, infolge dessen beide Orte mehr und mehr miteinander verschmolzen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil der historischen oberirdischen Gebäude zerstört. Dennoch diente die Festung mit ihren Kasematten in der unmittelbaren Nachkriegszeit für viele Kriegsflüchtlinge als Unterkunft. Die Bundeswehr betrieb dort eine Signalstelle und Salutbatterie. In dieser Zeit wurden neben Erhaltungsmaßnahmen auch weitere Eingriffe in die historische Substanz vorgenommen. Erhalten sind heute noch einige Wallanlagen, eine Reihe denkmalgeschützter Gebäude aus der preußischen Zeit sowie in den Kasematten 80 Räume mit einer Fläche von 6.500 Quadratmeter. Nach intensiver Zusammenarbeit mit Standortverwaltung, Kommune und Erwerbsinteressenten konnte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben diese historische, rund 90.000 Quadratmeter große Liegenschaft an den neuen Eigentümer, der Friedrichsorter Verwaltungs GmbH, übergeben. Damit konnte die zunächst von der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (gebb) begonnene, aber 2003 wieder zurückgestellte Verwertungstätigkeit, erfolgreich abgeschlossen werden. Der neue Eigentümer möchte die Festung zukünftig für die Öffentlichkeit zugänglich und bekannt machen.
Quelle & mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Kiel-Friedrichsort

Leider war der Besuch zu spontan um eine Führung durch den Verein zu erhalten. Deswegen nur Fotos vom Zugangsbereich.

Grüße
Martin
 
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