Kagel: Funksendezentrale des MfNV

[Bensing]

Hallöchen Leute,

hoffe, dass ihr das Weihnachtsfest gut überstanden habt
und wünsche euch einen guten Rutsch in ein hoffentlich
gutes neues Jahr 2019 - ohne eine Wiederholung des
nun schon 40 Jahre zurück liegenden Winterereignisses
ab Silvester 1978/79, als ich in Kagel war und die Einwohner
der umliegenden Dörfer recht ungehalten darüber,
dass sie gut eine Woche im Dunkeln sitzen mussten, während
es bei uns dank der NEA durchgängig Strom gab...

Kommt also gut rüber
Bis denne

Bensing

 

[Bensing]

Hallöchen Leute,
habe da noch zwei Kleinigkeiten gefunden, die ich
euch zukommen lassen möchte.
Einmal ist das ein Bild mit einer der - so meine Erinnerung nicht
trügt - zwei Tragkraftspritzen TS8, die in Kagel Bestandteil der
Feuerwehrausrüstung waren und mit denen wir bei der jährlichen
Badwartung das Wasser aus den Becken pumpten.
Hersteller:
VEB Feuerlöschgerätewerk Jöhstadt (Jöhstadt / Erzgebirge, DDR)
Feuerlöschkreiselpumpe FP 8/8
Druck (Nennleistung): 8 bar; Nenn-Q (Förderstrom): 800 l/min
Gewicht: 130 kg
Motor: 2 Zylinder Reihe, Zweitakt; Hubraum: 1100 cm³
Dauerleistung: 28 PS bei 3000 U/min
Kraftstoff: Zweitaktgemisch 1:25; Anlasser: Handhebel





Außerdem habe ich euch nachfolgend ein paar Auszüge aus der
"Erzeugnisunterlage Vertikalreusenantenne" vom Funkwerk Köpenick
(Stand Anfang der 1980'er Jahre) rangehängt.
Zu meiner Zeit hatten wir von diesen Vertikalreusen etwas mehr als
zwanzig Stück, die frei zugänglich über das Antennenfeld verteilt aufgestellt waren.
Wie auch Kellergeist bereits schrieb (#152) wurden diese
noch von einem leistungsstarken horizontalen Winkeldipol und einer
horizontalen Winkelreuse ergänzt, die für die Funkverbindungen in
Richtung SU (z.B. Moskau, Minsk, auch Wladiwostok) an den
"Großsendern" (alle Sender ab 4KW Sendeleistung wurden zu meiner
Zeit so bezeichnet) verwendet wurden.
Die Vertikalreusen kamen für alle anderen Funkverbindungen zum Einsatz.


Soweit für heute
bis die Tage
Bensing

 

[fernaufklärer]

schönes Ding, die TS-8 Bensing.
Die hatten wir auch bei der FFw. Nahezu unverwüstlich, haben wir mit der Knatterbüchse seinerzeit etliche m^3 Wasser gefördert; entweder zum Löschen oder zum Entleeren abgesoffener Räume.
Der Clou, die Wasserkühlung des Zweizylinder- Zweitakt- Strampelmanns funktionierte mit dem Förderwasser, d.h., man mußte nach ca. einer Minute Ansaug- Vollgas Wasser am Saugschlauch haben, um den volkseigenen Motor nicht festzufressen. Das ging auch. Rechtes Bein an den A- Schlauch gehalten, und bei gespürtem Wassersäulenkontakt war allet jut.
Dann hat die Kiste volle Pulle gefördert; im Dunkeln hat sich der Abgasbereich (Krümmer und Auspufftopf) kirschrot abgezeichnet.
Die Ohren haben gedröhnt, der Abgasgestank zog in die Klamotten.
So haben wir die Errungenschaften des Sozialismus gerettet.

Immer bereit, FA

 

[Bensing]

Hallöchen Fernaufklärer,

ja, den Sketch mit der Kühlung über das Förderwasser hatte ich glatt
vergessen zu erwähnen - auch den Lärm und Gestank kann ich bestätigen -
war bei uns aber auf die Badwartung 1x im Jahr und gelegentliche
Funktionstests beschränkt, wegen Feuer oder abgesoffener Räume kamen
die TS8 zu meiner Zeit zum Glück nicht zum Einsatz - wenn meine Erinnerung stimmt.

Schönes WE
Bensing

 

[SubSeeker]

Oh da werden auch meine Bw Erinnerungen wach.
TS2/5 und TS8/8.
Das Knattern und der Gestank in der Uniform war bei uns genauso wie bei euch. die Dinger sind im Notfall sicher gut, aber ansonsten liefen sie eben und waren zuverlässig.
Immer die Übungen zum löschen. Hat manches Frühjahr das Fenster putzen gespart.
Danach mussten die Jungs die Scheiben außen nur noch trocken reiben. Fertig.