Köthen: Flugplatz / ehemaliger Fliegerhorst

Bollerfritze

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1927 Notlandeplatz, danach Friedensstandort und Fliegerhorst.
1937 zog das „Luftnachrichten- Lehr- und Versuchsregiment“ in den Fliegerhorst ein, Köthen wurde Garnisonsstadt. Startbahn mit Grasnarbe und befestigte Hallenvorfelder und Rollwege. Deckname: Glatteis.

1945 besetzte die Rote Armee den Flugplatz.

1950 wurde die Start- und Landebahn erneuert und verlängert.


Ca. 42 Flugzeugshelter, 3 Flugzeughallen (erbaut im 2.WK).
Warnschilder „Gefahrenstelle“ wurden hinter dem Tower aufgestellt. Es handelt sich um eine Freifläche mit Betonüberresten. Was da draufstand - keine Ahnung

Der Flugplatz steht unbenutzt und leer, einige Flächen werden landwirtschaftlich bewirtschaftet. Ein Teil des Garnisonsbereichs wird jetzt von der Landkreisverwaltung genutzt Der Flugplatz hatte eine Eisenbahnanbindung, mit eigenem Güterbahnhof samt Verladerampe.

Gruß Bollerfritze
 
Bei der Ortschaft Dohndorf befand sich die Nahverteidigung des Flugplatzes (Luftabwehr) Fla Raketenstellung System „Newa“.
 
Köthen: Flugplatz

Revisited former airbase Köthen again. Made a selfguided tour looking for the wall picture I missed last time. Except for mud on the shoes I finally captured the painting and drove away with a big smile on my face :D:D

Cheers
Ludo "Menace" Mennes
Holland
 

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Über den nördlichen Rand der Fliegerhorst-Kaserne Köthen wird eine neue Bundesstraße (auch Ortsumfahrung) gebaut. Etwa zwischen Zepplinstraße und Bahntrasse, im Ost-West-Verlauf: https://maps.google.de/maps?q=Köthe...=h&hnear=Köthen+(Anhalt),+Sachsen-Anhalt&z=16

Im Zusammenhang mit der westlichen Verlängerung der SLB in der ersten Hälfte der sechziger Jahre (für Einsatz MiG-21) von Köthen wurde vermutlich die Eisenbahntrasse von Frenz nach Edderitz stillgelegt. Die Trasse passierte zwischen Wülknitz und dem FP die Nebenlanderichtung nahezu rechtwinklig. Es ist möglich das mit der SLB-Verlängerung nach Westen diese Strecke stillgelegt wurde. Ich habe dazu bei den Eisenbahnfreunden schon versucht zu recherchieren, bin aber zu keinem Ergebniss gekommen.
Hier die fragliche Stelle:
https://maps.google.de/maps?q=Köthe...=h&hnear=Köthen+(Anhalt),+Sachsen-Anhalt&z=16
 
Zu Köthen mal eine Darstellung aus dem Dunstkreis westlicher Nachrichtendienste. Es geht um einen möglichen Staffeldezentralisierungsraum mit 16-Meter-Bogendeckungen für die Ende der achtziger Jahre dort eingeführten MiG-29, außerhalb der Südost-Ecke vom Flugplatz, in Richtung Basdorf. Das wären etwa 30 Hekter zusätzliches Land. Die 40 11-Meter-Bogendeckungen waren für die MiG-29 nicht nutzbar. Die Ortsverbindungstraße von Köthen nach Basdorf wäre aber erhalten geblieben.
 

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Ist das belgisch und ist die Quelle die gleiche oder wurde das später durch dritte übernommen und übersetzt?


BG und einen schönen 4. Advent :)

Andreas :confused:
 
Das ist niederländisch, in der deutschen Ursprungszeichnung ist das angesprochene Areal nicht eingetragen. Die Niederländer haben die Zeichnung vom deutschen NATO-Partner übernommen und so wie es aussieht selber daran weiter gearbeitet.
 
MiG-21 kontra Eisenbahn?

Immer noch umtreibt mich die Frage ob die Strecke nach Edderitz der SLB-Verlängerung Anfang der 1960er-Jahre zum Opfer fiel. Ich habe das jetzt mal versucht zeichnerisch zu verdeutlichen.

Die Ortsverbindung Köthen-Basdorf wurde möglicherweise schon vor 1945 unterbrochen, ein Neubau (dunkelgrau) ein kleines Stück in Richtung Osten wurde notwendig. Die Ortsverbindung Köthen-Edderitz dürfte spätestens beim SLB-Neubau Anfang der 1950er-Jahren unterbrochen worden sein. Vermutlich im gleichen Zusammenhang auch die Ortsverbindung Groß Wülknitz-Basdorf, spätestens jedoch Anfang der 1960er-Jahren für die SLB-Verlängerung aufgrund Einführung MiG-21. Die kritische Stelle, Anflug der Nebenrichtung kreuzt Gleistrasse nach Edderitz, habe ich markiert. Aufgrund der SLB-Verlängerung änderten sich auch die Flugplatzgrenzen, in diesen Bereich nun direkt an die Gleistrasse heran ragend.

Heute soll diese Eisenbahnstrecke ein Radweg sein.

Zeichnung (c) Büttner 2013
 

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... von Köthen wurde vermutlich die Eisenbahntrasse von Frenz nach Edderitz stillgelegt. Die Trasse passierte zwischen Wülknitz und dem FP die ...

Kannst du dies in Bezug auf die Hauptstrecke etwas konkretisieren. Handelte es sich um eine (teilweise parallele) Nebenstrecke ? FP bezogen ist es ja deinerseits klar dargestellt. GF

» http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_K%C3%B6then%E2%80%93Aschersleben

PS: Für eine mögliche Anfrage an das EBA braucht es maximale Bahnfakten
 
Diese Strecke zweigt etwa rechtwinklig nach Süden führend von der Trasse Bernburg-Köthen ab und endet dann in Edderitz. In Edderitz kommen einige Nutzer in Frage für diese - vermutlich - Anschlussbahn.
 
Es könnte auch sein das hier spezielle Bahnbezeichnungen zur Irre führen . So muß eine Bahnbezeichnung / Name nicht unbedingt zu dem Ort gehören oder ist eben mal paar Kilometer weit weg von Ort .
Nehmen wir einmal als Beispiel den Schmalspurbahnhof Bertsdorf ( Zittauer Gebirge ) . Der befindet geographisch sich in Olbersdorf . Der Ort Bertsdorf ist ein paar Kilometer weg von ihm .
Genauso könnte es auch Betriebsstellen / Bahnhöfe geben , die nach abgebaggerten etc. Orten benannt sind .

Oder sucht einmal den Ort Kirchenlaibach , den Bahnhof werdet ihr finden .
 
Vermutlich im gleichen Zusammenhang auch die Ortsverbindung Groß Wülknitz-Basdorf, spätestens jedoch Anfang der 1960er-Jahren für die SLB-Verlängerung aufgrund Einführung MiG-21.
In einer archivalischen Abschrift habe ich nun eine Umzeichnung gefunden die bestätigt das besagte Ortsverbindung bis März 1961 nutzbar war. Die "Landanforderung" datierte bereits auf den Januar des Jahres. Die östliche Flugplatzgrenze orientierte sich in den fünfziger Jahren eher an diesem Weg als am Sicherheitsbereich der Start- und Landebahn. In jener Zeit waren es etwa 150 Meter von diesem Weg, bzw. den Flugplatzzaun bis zum westlichen Ende der Start- und Landebahn. Sicherlich eine gute "Einsichtstelle"...
Das Funkfeuer bzw. der Funkpeiler der Nebenlanderichtung befand sich in dieser Zeit an der Ortsverbindung etwa mittig zwischen Wörbzig und Groß Wülknitz. So ziemlich exakt 3000 Meter vom westlichen Ende der SLB entfernt.
Das änderte sich mit der Verlängerung der SLB von Mai bis September 1961 von 1800 auf 2500 Meter in westliche Richtung. Die bestehende Piste war hierbei 60 Meter breit und die Verlängerung nur noch 50 Meter. Die westliche Flugplatzgrenze ragt bis an die Edderitzer Industriebahn heran, die SLB selbst bis auf etwa 450 Meter an das Gleis. Auch das ist nicht sonderlich viel, ein durchfahrender Güterzug in diesem Bereich kann bei hohen Sommertemperaturen und einer startenden MiG-21 bei Maximalmasse möglicherweise zu einem Problem werden. Daher meine Nachfrage zu dieser Strecke. Und auch hier dürfte der Lokführer an dieser Stelle ein gute Sicht auf das Geschehen gehabt haben...
Wie an anderen Flugplätzen auch wurde nun ein neues Landesystem installiert, bestehend aus je einem Nah- und Fernfunkfeuer zu beiden Seiten der SLB. Die zuvor erwähnte Liegenschaft zwischen Wörbzig und Groß Wülknitz wurde obsolet. Am Südrand von Groß Wülknitz entstand stattdessen das Nahfunkfeuer und westlich von Wörbzig das Fernfunkfeuer. Grundsätzlich spielte sich das an anderen Flugplätzen auch so ab, mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die davon betroffene Nutzer. Immerhin schon alles ein halbes Jahrhundert her.
 
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