Köppern: Tag der offenen Tür im Munitionsdepot

Andi39GE

Gesperrt
Samstag, 30. September, von 10 Uhr bis 18 Uhr
(ohne Anmeldung!)

Zitat: Das Lager, umgeben von einem neun Kilometer langen Zaun, hat 372 Munitionsbunker. Im Innern verlaufen 40 Kilometer Straßen. Die Lagerkapazität beträgt 50800 Tonnen: Gewehrmunition, Minen, Artilleriegranaten, Bestückung für Raketenwerfer und Panzerabwehrminen, aber auch Munition, die alt und überlagert ist und von Köppern aus an Fachfirmen zu Entsorgung geliefert wird.

Quelle: http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/wehrheim/hinter-zaun-und-bunkertueren-gucken_18213501.htm

Quelle: https://taunus.info/veranstaltungskalender/kulturelle-fuehrungen/20-jahre-bundeswehrdepot-koeppern/6144/


VG
Andreas
 
Weil ich an dem Tag um 14 Uhr einen Termin in Mannheim hatte (Besichtigung Bunker bei Tiefgarage in N1 und kurzem Abstecher in den verbundenen Tiefbunker unter dem Paradeplatz), habe ich diesen Termin mal mitgenommen. Zu Beginn lief es etwas schleppend an und wirkte auch noch etwas unorganisiert, so waren Bereiche mit Ausstellungsständen im vorderen Bereich (also weniger "sensiblen" Teiles) wegen eines Antretens? erst nach fast einer Stunde begehbar. Es gab Stände des THW, der FFW mit verschiedenen Fahrzeugen, des Reservistenverbandes, des Bundeswehrsozialwerkes, der Bundesforsten... Es wurden einige historische Fahrzeuge und Waffen gezeigt. Am Eingang wurde ein Infoblatt (nicht der offzielle Flyer) verteilt, der auch kurz die Geschichte der Anlage beschrieb und natürlich alles, was es zu sehen gab.

Es wurden kurze Rundfahrten mit Bussen ins eigentliche Lagergelände angeboten. Hier war Fotografieren absolut tabu. Man kam durch einen speziell gesicherten Bereich, in dem MunFahrzeuge kurzzeitig abgestellt werden können. Die Munitionslagerhäuser kann man auf GE gut erkennen, sind Standardbauten mit einem längeren Lagerraum und gewölbter Decke. Bei einem kurzen Halt wurde das Innere eines Bunkers gezeigt, in dem mehrere Paletten mit Nebelgeschossen für die PzH 2000 abgestellt waren, dazu gab es einige Erläuterungen. An einem anderen Lagerhaus wurde der Transport mit Fahrzeug aus dem Bunker und das Beladen eines Lkw demonstriert, eine weitere Station erläuterte und zeigte die Landungssicherung auf dem Lkw, dann gings es zurück. Der Limes verläuft übrigens quer durchs MunLager, von ihm sind aber nur kleinere Erdhügel zu sehen.

In einem Gebäude wurde das Berufsbild des Muntionsfacharbeiters gezeigt. Es gab einen Raum mit Kampfmittelräumgeräten/ -ausrüstung (ein Roboter konnte auch bedient werden), andere mit verschiedene Treibladungen und Zündern für die PzH etc. Vor dem Gebäude waren verschiedene Fahrzeuge, vorwiegend der Logistik zu sehen und wer wollte konnte auch darauf rumturnen. In der Nähe habe ich auch einen Blick auf den Neubau eines Munitionslagerhauses werfen können, ist natürlich nicht so spektakulär, da sich an der Bauart augenscheinlich nicht viel geändert hat.
In einem anderen Gebäude wurde eine Munitions-Muster-Sammlung und Fotos von der Übernahme des Gelöändes von den Amis durch die Bw gezeigt.

Für das leibliche Wohl war gesorgt, der Shuttle Service zu den etwas abgelegenen Parkplätzen hat reibungslos funktioniert.

Gruß Klaus
 
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