Japan: Kernkraftwerk Fukushima I

Martin Kaule

Administrator
Nicht nur "rückblickend" sollen hier Orte der Zeitgeschichte betrachtet werden sondern auch übere aktuelle Entwicklungen diskutiert werden.

Infolge des Tōhoku-Erdbebens am 11. März 2011 und des folgenden Tsunamis kam es in dem Kraftwerk durch umfangreiche Anlagenausfälle, insbesondere der elektrischen Energieversorgung, zu einer mehrere Tage andauernden mangelnden Kühlung von Reaktorkernen und gelagerten Brennstäben und in weiterer Folge zu einer Unfallserie mit schweren Beschädigungen mehrerer Reaktoren und erheblichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe. Die Bevölkerung im Umkreis von zwanzig Kilometern Entfernung wurde evakuiert. Bewohner in einer Entfernung von zwanzig bis dreißig Kilometern zum Kraftwerk wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Von dieser Maßnahme sind mehrere hunderttausend Personen betroffen.

Quelle und weitere Informationen / Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima-Daini

Videos und weitere Informationen zum Reaktorunglück in Japan:
http://www.prosieben.de/tv/galileo/...te-reaktorunglueck-japan-fukushima-1.2497439/

BG
Martin
 
Ich habe mir erlaubt ein komplettes Artikelzitat zu posten » Ich bin der Meinung, es ist wegen der Gesamt-Situation angemessen. Wem das zuviel scheint, sollte zumindest die letzten drei Absätze lesen.

Sarkophag für Fukushima - Planspiele fürs Strahlengrab

Schritt für Schritt versuchen die Einsatzkräfte in Fukushima, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Doch selbst wenn ihnen das gelingt, geht die Arbeit erst richtig los. Die Pannen-Reaktoren werden zum teuren, komplizierten Pflegefall.

Im besten Fall wird die Welt ein gigantisches und ziemlich teures Anti-Atomkraft-Mahnmal haben. Noch eines, muss man wohl besser sagen. Denn selbst wenn die Einsatzkräfte die Situation im Atomkomplex Fukushima Daichi unter Kontrolle bekommen, ist das erst der erste Schritt auf einem langen Weg.

Am Samstag versuchten die Einsatzkräfte erneut, das Schlimmste zu verhindern. Das Ergebnis:

■ Reaktor 1: Stromkabel sind verlegt. Wasserpumpen sollen bald angeworfen werden und für Kühlung sorgen. Ob die Geräte noch funktionieren, ist unklar.

■ Reaktor 2: Stromkabel sind verlegt, es ist unklar, ob die Kühlung noch funktioniert. Die innere Reaktorhülle ist beschädigt, Radioaktivität tritt aus.

■ Reaktor 3: Wasserwerfer haben zur Kühlung mehr als tausend Tonnen Meerwasser auf den Reaktor gespritzt. Mit Erfolg, sagt die Regierung. Die Brennelemente des Reaktors enthalten hochgefährliches Plutonium. Das Kühlsystem ist ausgefallen, die innere Reaktorhülle soll noch intakt sein.

■ Reaktor 4: Wasserwerfer sollen den Reaktor kühlen. Durch Explosionen klaffen Löcher in der Außenwand des Gebäudes, das Dach ist zerstört. Radioaktivität tritt aus einem Abklingbecken aus.

■ Reaktoren 5 und 6: In die Dächer beider Reaktorgebäude wurden Löcher gebohrt. Dadurch soll Wasserstoff entweichen, um Explosionen vorzubeugen. Brennelementebecken werden mit Notstrom aus Dieselgeneratoren gekühlt.

Am Ende der Arbeiten könnte ein Monstrum aus Stahl und Beton stehen, wie man es vom Block 4 des Havarie-Kraftwerks in Tschernobyl kennt. Eine solche Konstruktion müsste dafür sorgen, dass die Umgebung des Kraftwerks nicht mit radioaktivem Material verseucht wird. Nicht heute - und nicht in Tausenden von Jahren.

"Man muss etwas machen, um die Reaktoren abzudecken", sagt der Reaktorsicherheitsexperte Hans-Josef Allelein von der RWTH Aachen. "Nur so lässt sich verhindern, dass in Zukunft Regen in die Anlagen dringt." Bei einigen Reaktoren ist die Containment genannte Sicherheitshülle nach Bränden und Explosionen nicht mehr intakt. Dazu kommen die freiliegenden Brennelementebecken. Von dort kann immer wieder strahlendes Material in die Biosphäre gelangen - ein unhaltbarer Zustand.

Der Betreiber der Reaktoren von Fukushima erwägt deswegen nach eigenen Angaben, die Reaktoren unter einer Schutzschicht zu begraben. "Es ist nicht unmöglich, die Reaktoren mit Beton zu überziehen", erklärte ein Sprecher der Firma Tepco am Freitag. Vielleicht sei ein gezieltes Abdecken die einzige Möglichkeit, eine katastrophale Ausbreitung von Strahlung zu verhindern, ließen japanische Ingenieure wissen.

Klar scheint: Fukushima wird auch auf lange Sicht ein Pflegefall. Ein teurer und komplizierter. "Die Anlage wird sicher nicht weiter betrieben", sagt Christian Küppers vom Ökoinstitut Freiburg. "Ein Wiederaufbau wäre erstens zu teuer, und zweitens hätte man damit einen veralteten Reaktor." Experten machen sich bereits erste Gedanken darüber, wie eine Schutzhülle für die defekten Anlagen aussehen könnte. "Es wird erst einmal eine Notkonstruktion geben müssen, wie in Tschernobyl", sagt der Physiker Helmut Hirsch, der in Hannover als Berater für Nuklearsicherheit arbeitet. Später könne man dann eine Überhülle bauen, um die Strahlung einzuschließen, so Hirsch. Doch auch unterhalb der Reaktoren könnte eine Abschirmung nötig sein.

"Einen riesengroßen Sarkophag wie in Tschernobyl braucht man wohl nicht, weil das Material lokal konzentrierter ist", sagt der frühere Atomaufseher Wolfgang Renneberg im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Anders ausgedrückt: Nach den bisherigen Erkenntnissen liegt der strahlende Schrott zu großen Teilen noch innerhalb der teils schwer beschädigten Reaktorgebäude.

"Das kann man in den nächsten Monaten noch nicht machen"

Im Idealfall, so sagt Renneberg, entwickle sich die Situation vergleichbar zu der am US-Kraftwerk Three Mile Island. Nahe der US-Stadt Harrisburg war es im März 1979 zu einem Störfall gekommen. In der Folge eines Problems im Kühlsystem schmolz im Block 2 rund ein Drittel des Reaktorkerns. Mittlerweile ist das Kühlsystem trockengelegt, die Reste des Reaktorkerns sind entfernt. Gekostet hat das nach einem Bericht der "New York Times" rund eine Milliarde Dollar. Komplett abgebaut wird die Anlage vielleicht nach dem Ende des nebenan noch laufenden ersten Blocks - also irgendwann nach dem Jahr 2034.

Nach dem Unglück in Three Mile Island habe es fünf Jahre gedauert, bis man zum ersten Mal in die Reaktorbehälter habe schauen können, sagt Wolfgang Renneberg. Und in Fukushima könnten noch längere Zeiträume nötig sein. "Dieser Unfall war viel kontrollierter als der in Japan", sagt Helmut Hirsch mit Blick auf Three Mile Island. Für Japan heißt das wohl nicht zuletzt warten, warten, warten: "Reingehen kann man da wahrscheinlich sehr lange nicht." Immerhin, im Vergleich zum Katastrophenreaktor Tschernobyl sieht Renneberg auch durchaus Vorteile: "Man kann eine geordnetere Dekontamination der Anlage organisieren."

Wenn die Notfallmaßnahmen Erfolge zeigen, sind nach Ansicht des Atomexperten folgende Schritte nötig:

■ Die Rettungsmannschaften müssen Wege innerhalb der Reaktorgebäude dekontaminieren.

■ Anschließend müssen sie die Löcher im Sicherheitssystem des Reaktors stopfen. Nur so kann die weitere Freisetzung von weiteren Radionukliden in die Umwelt verhindert werden.

■ Reaktoren und Brennelementebecken müssen dauerhaft gekühlt werden: Die Reaktoren mehrere Wochen - und die wassergefüllten Becken mit den alten Brennstäben sogar mehrere Jahre.

Wie auch immer eine Abschirmung im Detail aussehen wird, die Arbeiten dafür können ohnehin erst in einiger Zeit starten. "Das kann man in den nächsten Monaten noch nicht machen", sagt Sicherheitsexperte Allelein. Zunächst einmal müsse festgestellt werden, an welchen Stellen der Gebäude es welche Strahlenbelastungen gebe. Mann könne nicht Bauteile einbetonieren, an die man vielleicht noch einmal heranmüsse - zum Beispiel, um sie an anderer Stelle sicher zu lagern.

Und auch wenn eine Schutzhülle für Fukushima irgendwann einmal gebaut ist, geht die Arbeit weiter. Denn das Grab für den Strahlenschrott ist aufwendig zu pflegen. Der provisorische Stahlsarg von Tschernobyl hielt nach seiner Konstruktion noch nicht einmal 20 Jahre. In den Jahren 2004 und 2006 wurde die einsturzgefährdete Struktur notdürftig stabilisiert. Rund 50 Millionen kosteten die Arbeiten. Doch das ist ein Klacks gegen das, was für die neue Schutzhülle in Tschernobyl aufgewendet werden muss. Das New Safe Confinement soll die größte bewegliche Baustruktur aller Zeiten werden - und mindestens 1,6 Milliarden kosten.

Doch selbst wenn die gigantische Überdachung in Tschernobyl - 150 Meter lang, 250 Meter breit, 105 Meter hoch - irgendwann nach 2020 fertig wird, wird sie nicht ewig halten. Schon nach spätestens hundert Jahren wird sie wohl wieder ersetzt werden müssen. Auch das Strahlengrab in Fukushima wird die Welt wohl auf Jahrhunderte hinaus beschäftigen.

www.spiegel.de/wissenschaft/...
 
@Tschernobyl:
Die neue Schutzhülle ist nur ne Masche um Geld zu sammeln. Die komlpette Kohle, die bis jetzt gesammelt wurde (700 millionen Dollar) ist doch komplett versickert.

@Fukushima: Da kann man nur beten, dass die mit nem "blauen Auge" davon kommen und es keinen Super Gau gibt. Das was bis jetzt an Strahlung rauskam ist beschissen! Das was noch kommen kann unvorstellbar!!!

PS ich hab nen Tip bekommen: Schaut euch mal in Wikipedia den Beitrag über Siedewasserreaktoren an und klickt dann auf die Edit-Historie!
Wahnsinn, wie oft der Artikel in letzter Zeit korrigiert wurde.
 
Wenn der Sarkophag in Tschernobyl immer Mieß geredet wird, dann ärgert mich das!
Das Ding ist wohl eine der größten Ingenieursleistungen überhaupt!
Ich will denjenigen sehen, der das besser gemacht hätte.
- Zerstörtes Fundament
- abartige Strahlenbelastung
- alles muß Baukastenmäßig aufgebaut sein
- alle Einzelteile müssen transportabel sein
- Messarbeiten vor Ort nicht wirklich möglich
- ............
 
Bernhard,
es macht ihn doch keiner Mies - zumindest m.E. hier nicht. Und ich stimme dir zu bzgl. der Anmerkungen zur IT-Baukunst. Er hat aber mittlerweile gewaltige Risse, die sind dokumentiert (auch von einem ZDF-Team).

PS: Und übrigens kann ich das bzgl des SWR-Eintrages bei Wikipedia so bestätigen.
 
Da gibt es bei Team-Delta einen Beitrag mit Fotoserie vom KKW Zwentendorf (glaube OE), das nie ans Netz gegangen ist und baugleich mit Fukushima sein soll.

Es sind gute Aufnahmen von innerhalb der Anlage. Der Hersteller soll ein anderer gewesen sein »

Das Kernkraftwerk Zwentendorf in Zwentendorf an der Donau (Niederösterreich) ist ein nie in Betrieb gegangenes Kernkraftwerk, das zur größten Investitionsruine der Republik Österreich wurde ...

Gebaut wurde der Siedewasserreaktor durch die deutsche Siemens AG. Das Containment wurde von der VOEST produziert.

Es ist aber zumindest auch ein Siedewasserreaktor. Die Anlagen in Fukushima sollen Originalübernahmen von GENERAL ELECTRIC USA sein.
 
Abgesehen von der Theorie - ohne sie in Abrede stellen zu wollen - Hut ab vor den Rettungs- und Hilfskräften vor Ort!
Ihnen weiter Mut und Tatkraft, das Schlimmste zu verhindern...

meint FA
 
nun kurz von mir: nach dem ganzen "ist nicht so schlimm.. erste Erfolge...blablabla" denke ich bei der ganzen Dabatte soetwas sollte nicht von "Privathand" betrieben werden..... kann mir gleichzeitig aber auch nicht vorstellen wie bei staatlicher Ausführung erstmal 3 Tage abgestimmt wird (grusel)
Stimmt es das alle Info´s zum Thema Atom erst über die IAEO gehen müssen???? also die entscheiden was erzählt/berichtet wird?
_____
zu Tschernobyl: habe die Tage eine Reportage gesehen, Kumpel wurden angekarrt und die haben einen Gang unter den Reaktor gegraben, mit Spaten und ohne Schutzkleidung...hatte ich nie was von gehört...das waren auch schon Helden!

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Supergau. Protokoll einer Katastrophe

Laut Einschätzung von internationalen Experten läuft dies auch schon geraume Zeit in Fukushima. Glücklicherweise für die unmittelbar Betroffenen bisher nicht explosiv. SUPER-GAU ist erstmal nichts anderes, wie ein ausser Kontolle gelaufener Zustand und damit nicht mehr beherschbarer Zustand bzgl. der Kettenreaktion in einem KKW.

Hier sind es kerntechnisch gleich mindestens sieben Probleme: Vier Problem-Reaktoren und drei Abklingbecken für gebrauchte Kernbrennstäbe. Jedes für sich allein, würde reichen um an Grenzen der Bewältigung zu kommen (bei der Restlage der Katastophen).

Man bereitet die Betroffenen und den Rest der Welt langsam darauf vor, dass so ein Szenario (7 gewaltige Probleme gleichzeitig) nirgendswo in Szenarien berücksichtigt werden konnte / worden ist. Und vielmals Entschuldigung dafür.

Ich habe vor Kurzem mal gehört: in meinem kurzen Leben habe ich nun mittlerweile zweimal eine Katastrophe erlebt, die jede für sich nur maximal einmal in 100.000 Jahren vorkommen sollte. So erzählt man es uns (überall auf der Welt, auch hier in D). Sollte dies nicht zu denken geben ...

PS: Eigentlich gehört der Beitrag in das Fukushima-Thema. Ich schaffe es jetzt mit meiner mobilen Technik nicht, dies so zu realisieren.

o.k. Frank, Thema für Dich in diesen Thread verschoben.
Lutz
 
Stimmt es das alle Info´s zum Thema Atom erst über die IAEO gehen müssen???? also die entscheiden was erzählt/berichtet wird?

Nein, das ist nicht so. Es ist genaugenommen eine reine Privatorganisation (die i.d.R. von KKW-Betreibern finanziert ist, quasi halbstaatlich). Deren Rolle wurde nur insbesondere von den USA public-relations mäßig seit ihrer Gründung am 29. Juli 1957 stark überhöht dargestellt .

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO, engl. International Atomic Energy Agency, IAEA) ist eine autonome wissenschaftlich-technische Organisation, die innerhalb des Systems der Vereinten Nationen einen besonderen Status innehat. Die IAEO ist keine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, sondern mit diesen vielmehr durch ein separates Abkommen verbunden.

Die IAEO steht durchaus auch in stärkerer Kritik. Als ein Beispiel dafür hat sie Lobbymäßig vor dem Reaktorunfall in Tschernobyl aktiv an der Propagierung dieses RBMK-Reaktortyps mitgewirkt. In einer auf ihrer Website abrufbaren Publikation (IAEO Bulletin, Vol. 22, No. 2) spricht sie vom „ökonomisch vollumfänglich gerechtfertigten Bau“ dieses Reaktortyps und davon, dass mit recht geringem Aufwand (durch Erhöhung der Leistungsdichte im Kern) eine Leistungssteigerung von 1000 MW el. auf 1500 oder gar 2400 MW el. erzielbar sei. 2400 MW gilt heute selbst für neue Reaktoren der 3. Generation als überhöht. Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl hatte einmal eine Leistung von 1000 MW Brutto.

iaea.org/Publications/Magazines/Bulletin/Bull222/22204763445.pdf

de.wikipedia » Internationale_Atomenergie-Organisation
 
Mal ehrlich.
Ein Reaktor wird gebaut und das wars dann.
Sobald da hinten Strom rauskommt macht sich kein Mensch mehr nen Kopf drüber......
 
Mal ehrlich.
macht sich kein Mensch mehr nen Kopf drüber......

Zwei Ausnahmen benenne ich:
- die vielen Ottonnormalbürger, die mit den gelben Kreuzen den Castor aufhalten wollen
- kompromittierte Politiker, die mit dem Rücken an der Wand stehen und erkennen, dass selbst eine hightec- Nation nicht mit dem Desaster fertig wird - warum auch immer

meint FA
 
Todeszone Fukushima - mittlerweile auch FUCKushima genannt

Sie mussten ihre Häuser, ihr Vieh, ihre Felder zurücklassen: Nach dem Unglück im AKW Fukushima flohen Tausende Menschen aus der Gefahrenzone. Viele leben in Auffanglagern - Experten gehen davon aus, dass sie niemals zurückkehren können.

Aus der Evakuierungszone gibt es in diesen Tagen schlechte Nachrichten: Vermutlich können sie nie wieder in ihre Heimat zurückkehren. Rund um das Unglücks-AKW Fukushima müssen Zehntausende Menschen dieser grausamen Wahrheit ins Gesicht sehen, vielleicht sind es sogar Hunderttausende.

Es ist davon auszugehen, dass die Region auf Dauer eine Sperrzone bleiben wird. Selbst wenn die akute Gefahr irgendwann gebannt sein sollte - der Nuklearmüll wird die Region weiter belasten.

"Die Zeit, die es braucht, um die Folgen dieses Unglücks abzumildern, kann man nicht in Tagen oder Wochen messen - wir sprechen hier von Monaten oder gar Jahren", sagte Robert Gale vom Hämatologie-Institut des Imperial College in London nach einem Besuch in Fukushima. Es sei keine praktikable Lösung, den Menschen, die 20 bis 30 Kilometer von dem AKW entfernt lebten, einfach zu empfehlen, in den Häusern zu bleiben.

Mehr als 200.000 Menschen lebten vor dem Unglück Regierungsangaben zufolge in der unmittelbaren Umgebung des Atomkraftwerks Fukushima: rund 70.000 Menschen im Umkreis von 20 Kilometern, weitere 130.000 in der angrenzenden Gegend bis zur 30-Kilometer-Linie.

Quelle & weiter »
spiegel.de/panorama/...

Bildquelle » Wikimedia Commons » Evakuierungsradien 80 km um KKWs in D
 

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Mal ehrlich.
Ein Reaktor wird gebaut und das wars dann.
Sobald da hinten Strom rauskommt macht sich kein Mensch mehr nen Kopf drüber......

Baden-Würtenberg schon ... zumindest einige Wähler. Und letzten Sonnabend in Berlin, das waren auch so einige Leute, die sich nen Kopp machten und es noch so lange tun werden, bis man politisch vernünftig entscheidet (was ich jedoch noch lange nicht sehe).
 
Quelle N-tv
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Ein Maulkorb für die WHO
Fast nebenbei wird in diesem Text betont, dass die IAEA auch für Gesundheitsfragen im Bereich der Atomindustrie zuständig ist. Nach einem 1959 geschlossenen Abkommen zwischen der IAEA und der WHO ist die Weltgesundheitsorganisation auf dem Gebiet der Radioaktivität an die Atomagentur gebunden. Seither werden die gesundheitlichen Risiken, die die kommerzielle Nutzung der Atomenergie mit sich bringt, von der IAEA selbst "überwacht" beziehungsweise "erforscht" – und nicht mehr von unabhängigen medizinischen Behörden.
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und nun? stille Post & kein Ende abzusehen.....

vollständiger Bericht
http://www.n-tv.de/Spezial/IAEA-und-WHO-halten-Berichte-zurueck-article2990161.html

Grüße

Grüße
 
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