Jüterbog: Reservegefechtsstand im Großraum der Stadt

AW: Reservegefechtsstand

Also ich kriege hier gerade das große Zweifeln, ob ich wirklich weiss, von welcher Anlage ihr redet. Einerseits bin ich mir sehr sicher, dass es um -sagen wir mal- ex-18. geht. Andererseits stimmt im Thread fast nichts ... wenn ich mal von den Bildern absehe.

Raduga meinte:
Nach der ersten Bunkerebene gibt es eine weitere, die noch 2 Meter tiefer gelegt wurde.
Aha.

Goony meinte:
Raduga: Ich biete dir nachwievor an, dass man mal ein Treffen dort organisiert.
Und dann erkundest Du mit Raduga die tiefere Etage des Nachrichtenbunkers? Oder wie?

Goony meinte:
der Monolith baugleich Treuenbrietzen
Klar. Bei beiden wurde Beton verwendet.

Raduga meinte:
Da Du den KIP 24 schon angeführt hast, hier einige Bilder.
Nach Aussagen von wirklichen Fachleuten
Und die verkaufen mir den Nachrichtenbunker als KIP? Nicht wirklich, oder?

Neh, Leute.
Martin
 
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Martin,

- Ja, es gibt diesen Bunker mit 2 Ebenen. Ein USB oder SBK, danach eine Treppe und ein weiter USB oder SBK. Also versetzt auf 2 Ebenen. Kann ich bestätigen.

- Baugleich zum Monolithen bei Treuenbrietzen: Auch dieser KIP hatte die gleiche Raumaufteilung wie die Anlagen in Altengrabow, Treuenbrietzen etc. Gegenüber Treuenbrietzen fehlt dem hiesigen der Shelter-Anbau.

- Es ist ein KIP, dass steht diesmal ganz außer Frage. Nicht dass es nur im Dispatcherraum eindeutig steht, sondern auch an einem Strom-Dingens außerhalb vom Bunker.

@ derlub: auch in Halberstadt kann man eine gewisses Logik im Aufbau des GS erkennen. So ganz ohne Nachzudenken baut selbst der Russe nichts...


Mfg
Goony
 
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Goony meinte:
- Ja, es gibt diesen Bunker mit 2 Ebenen. Ein USB oder SBK, danach eine Treppe und ein weiter USB oder SBK. Also versetzt auf 2 Ebenen.
Dann wars schlecht formuliert. Wenn er schreibt, dass es nach der ersten Bunkerebene eine zweite gibt, dann gehe ich von "zweietagig" aus.

Goony meinte:
- Baugleich zum Monolithen bei Treuenbrietzen: Auch dieser KIP hatte die gleiche Raumaufteilung wie die Anlagen in Altengrabow, Treuenbrietzen etc. Gegenüber Treuenbrietzen fehlt dem hiesigen der Shelter-Anbau.
Dass die beiden Monolythen auch nur bauähnlich sind: Das bestreite ich. Der, von dem wir gerade reden, der hat zwei Quergänge. Die anderen nur jeweils einen. (Bei Treuenbritzen bin ich mir nicht ganz sicher: Das muss Manfred beantworten.)

Goony meinte:
- Es ist ein KIP, dass steht diesmal ganz außer Frage. Nicht dass es nur im Dispatcherraum eindeutig steht, sondern auch an einem Strom-Dingens außerhalb vom Bunker.
Ich liebe es, wenn jemand postuliert, dass etwas "außer Frage" steht.
Ich sehe auch gerade, wo Du das her hast. Aber das muss nicht stimmen - nach meiner bescheidenen Meinung ist der KIP ca. 2km vom Monolithen entfernt. Frag' mal gelegentlich den, der immer sagt, dass Du arbeiten sollst.[/QUOTE]


Buddelflink meinte:
@Martin:so viel Humor aus Deinem Munde..... :) Liegt wohl am schönen Wetter in LSA.
Das ist Dir bloss noch nicht aufgefallen. Weil Du nicht selten den Anlaß zum Humor gibst.

Und wech, Martin
 
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martin2 meinte:
Dass die beiden Monolythen auch nur bauähnlich sind: Das bestreite ich. Der, von dem wir gerade reden, der hat zwei Quergänge. Die anderen nur jeweils einen. (Bei Treuenbritzen bin ich mir nicht ganz sicher: Das muss Manfred beantworten.)


Der, von dem wir gerade reden, hat meines Erachtens nach trotzdem den selben Aufbau. Quergänge sind relativ. Der gravierendste Unterschied ist, dass der hier genannte am oberen Quergang, linke Seite, den Zugang vom Stabsgebäude hat. Bei Altengrabow oder Treuenbrietzen folgt hier das Klo.
Der vordere Quergang hat zur Rechten bei allen mir bekannten Objekten den großen Nachrichtenschaltraum. Zur Linken, also genau gegenüber gibt es auch ein Gang.
Insofern würde ich dir Recht geben, dass man hier von 2 Quergängen reden kann.
Jedoch haben wir diese auch in Altengrabow, Treuenbrietzen etc. ...

martin2 meinte:
Ich liebe es, wenn jemand postuliert, dass etwas "außer Frage" steht.
Ich sehe auch gerade, wo Du das her hast. Aber das muss nicht stimmen - nach meiner bescheidenen Meinung ist der KIP ca. 2km vom Monolithen entfernt. Frag' mal gelegentlich den, der immer sagt, dass Du arbeiten sollst.

Das, was da 2km vom Monolithen liegt, ist eindeutig die NZ. Dort wurde gestöpselt und geschaltet. Im Monolithen jedoch befand sich die Mess-, Prüf- und Pegeltechnik, die (wenn ich nicht irre) aufgrund der Bauart einen solchen Bunker (Monolithen) benötigt und somit
nicht in einen USB passt.

Martin: Im Raum, wo die ganze Stromversorgungstechnik lag (nicht Dispatcherraum!), steht auf einem Schild eindeutig KIP-xy eingraviert. Ich rede hier nicht von irgendwelchen Nachrichtenverbindungen. Und man wird doch wohl kaum einen USB stromtechnisch von einem 2km entfernten Monolithen gesteuert haben. Alle Stütznachrichtenzentralen bzw. KIP befanden sich meist in solchen Monolithen. Warum - wenn man schon einen solchen dort errichtet - sollte man nun einen KIP in einen USB zwängen? Das begründe erstmal!


Mfg
Goony
 
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Ich würde vorschlagen, das wir uns konkreter ausdrücken.Damit meine ich auch mich.
Etwas zum Gefechtsstand. Der Gefechtsstand verfügt über 3 Eingänge bzw Ausgänge.Davon ist der Haupteingang nur über ein eigens errichtetes Haus erreichbar. Das Haus ist in einen Hang gebaut und wurde zusätzlich mit Wällen umgeben.Die anderen Eingänge sind getarnt.In die Wallanlage sind 2 Durchgänge eingearbeitet worden.
Der Bunker selbst besteht aus den unterschiedlichsten Bauelementen. Dabei überwiegt die Tonne.Wenn man alle Elemente zusammenzählt kommt man auf die Zahl Zehn. Jedes Tonnenelement verfügt über eine Belüftungs/ Filteranlage.Alle Eingänge verfügen über Drucktüren.Danach folgt das berühmte russische Schleusensystem.Der GS ist völlig ausgeräumt.Hier wurden keinerlei verwertbare Spuren gefunden.
Beim Haus selbst hatte ich den Eindruck, das man hier bis " Fünf vor Zwölf" gearbeitet hat und dann sich in den Bunker begeben hat.Wie gesagt, so war mein Eindruck.Hier befinden sich auch Frakmente einer beleuchteten Lagekarte.

Ist es dir so recht Martin2 ?
Gonny und ich kennen die Anlage schon über einen längeren Zeitraum und haben beim Schreiben die Anlage vor dem geistigen Auge.

Gruß
Raduga
 
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Da fehlen noch Bilder von den Durchgängen bzw Zugängen.

Raduga
 
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Raduga,

Deinen Schilderungen und Vermutungen kann ich nur zustimmen.
Anbei noch ein paar Fotos von der wunderschön versteckten Lagebaracke:
 
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Im Bereich des Reservegefechtsstandes gibt es eine Reihe von vorbereiteten Stellungen für Fahrzeuge.Auch hier zum Teil unterschiedliche Bauweisen.
Der Hauptteil besteht aus folgernder Bauweise.Es wurden Stellungen ausgeschoben. Entsprechend der Fahrzeuggröße wurden Betonpfeiler eingelassen.Auf den Pfeilern wurden Eisenträger verschweißt und mit den Pfeilern verbunden.Die Innenseiten der Stellungen wurden mit Holz verkleidet um ein Nachrutschen von Sand zu verhindern. Über diese Konstruktion wurden Tarnnetze gespannt.Jede Stellung verfügt über einen Nachrichten Anschluß. Diese Stellungen wurden für rund 10 Fahrzeuge angelegt.In unmittelbarer Nähe befanden sich kleine Schutzbunker für max. 10 Personen.
Desweiteren wurden Plätze zum Errichten von Antennen vorbereitet.

Es gibt weiterhin Stellungen für Stabsfahrzeuge. Diese sind ausgemauert.Hier
wurden die sogenannten Schmettlinge entfaltet.

Gruß
Raduga
Man beachte auch den Aufklärer.
 
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Ein paar Bilder der Stellungen von mir:
(Beim zweiten Bild ist auch eine 2er-Stellung abgebildet)
 
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Raduga meinte:
Ist es dir so recht Martin2 ?
Danke, sehr freundlich. Ich kann nun wieder folgen.

@goony: Bei der Interpretation, wo denn der KIP funktional lag, möchte ich Dir nicht folgen.

Das hat diesen Hintergrund: Es gibt mehrere Bauwerke, die KIP-Beschriftungen haben. Die deuten alle auf "KIP in USB" hin. Vor allem aber hätte ich -wenn Du recht haben solltest- in meiner Region schlagartig ein riesengroßes Problem.

Martin
 
AW: Reservegefechtsstand

Ich rede hier von einem Standort. In diesem Objekt, von dem wir gerade Thema reden, befand sich der KIP in einem Monolithen.
Das war in früheren Zeiten (60er/70er?) anscheinend nicht so. Bester Indiz ist: http://www.wb-online.de/halberstadt-gssd/gs.html#kip

Will meinen, dass sich z.B. bei Halberstadt ein KIP in einem USB befand. Jedoch war die letzte Nutzung ein Gefechtstand. Schlussfolgerung: Das Objekt wurde früher als KIP genutzt. Wie früh weiß ich natürlich nicht.
Doch ab einer bestimmten Zeit wurde die Technik für solche KIP so groß, dass man sie nur noch in solchen monolithischen Bauwerken unterbringen konnte. Denn alle mir bekannten Monolithen wurden Mitte der 70er bis Anfang der 80er errichtet. Anscheinend gab es zu diesem Zeitpunkt eine neue Schalt-, Pegel- und Messtechnik.
Ob man nun alte KIP in USB weiter nutzte kann ich nicht sagen. Zumindest änderte man in Halberstadt die Beschriftung im Kellerraum (Stromzufuhr) nicht, obwohl sich dort allerhöchtwahrscheinlich die Nutzung der USB-Anlage von KIP in GS änderte.
Man müsste nun wissen, welche Technik wo und warum stand. Keine Ahnung, ob man bei dir die Umrüstung auf neue (mehr platzverschlingende) Technik verschlafen hat.
:)


Mfg
Goony
 
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Ich raffe nun garnichts mehr, kann mal jemand folgendes definieren:

KIP
Hilfsnachrichtenzentrale
Stütznachrichtenzentrale
Nachrichtenzentrale
???
 
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Ich kann maximal 2 Sachen einigermaßen Definieren:

KIP: Hier werden Nachrichtenleitungen ge- und überprüft, gepegelt, nach wichtigen Parametern gemessen etc. also eine Kontrolle und Aufrechterhaltung der Nachrichtenverbindungen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Stütznachrichtenzentrale ist bloß die deutsche Begrifflichkeit für einen KIP.

Nachrichtenzentrale: In einer NZ werden Nachrichten in das entsprechende Format umgewandelt und weitergegeben bzw. empfangen. Meist ist sie einem Stab einer Einheit oder eines Verbandes untergeordnet.
Ein KIP hingegen fungiert nur im Stütznetz einer Linienbrigade.

NZ (Sender) -> KIP (Aufrechterhalten der Verbindung - "stützen") -> NZ (Empfänger)

Na und eine HilfsNZ ist für mich eine ReserveNZ. Zumindest würde ich das vom Namen her ableiten. Aber genau weiß ich das nicht.
Mensch... ihr wisst doch wen ihr bei solchen Fragen fragen müsst!


Mfg
Goony
 
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Eine Bemerkung zu den KIP.Von russischer Seite waren die KIP mit Nummern versehen.
Alle in genannten Na - Bunker habe eine Leitung zum KIP 25 bzw die Leitung kommt vom KIP.
Man sollte sich bei russischen Nachrichtenzentralen o.ä. mal genau anschauen,ob eine Bezeichnung KIP vorkommt.

Gruß
Raduga
 
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Also das kann ich nur bestätigen. In diversen Nachrichtenzentralen habe ich mehrmals auf gefundenen Verdindungstafeln oder Schaltschildchen eine Verbindung zum KIP-xy gelesen, also immer mit einer entsprechenden Nummer versehen.

Noch ein Hinweis: In früheren Zeiten waren die KIP vorallem deswegen wichtig, weil man Freileitungen nutzte. Deren Verbindungsqualität war von äußeren Einflüssen abhängig, sodass man KIP einschleifen musste. In der Zeit danach kontrollierten sie somit das neueingeführte Stammnetz COCC der GSSD oder wurden tod gelegt, wie in Halberstadt. Nach Umstellung auf das neue Netz änderte sich also die Funktion der KIP. Wie das im Detail aussah, ich weiß es schlichtweg nicht. Müsste ich mich mal schlau machen.


Goony
 
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