Italien: Batteria Messa del Cervo/Sardinien (Isola Caprera)

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Die folgenden Fotos zeigen eine schwere Flak-Batterie auf der Höhe 146,0 auf der Insel Caprera. Diese Insel ist über einen Damm mit Brücke mit der größeren Insel La Maddalena verbunden und unmittelbar nördlich Sardinien vorgelagert. Die Batteria Messa del Cervo wurde vermutlich in der ersten Hälfte der 1930er-Jahre errichtet und verfügte über sechs Bettungen für Flak-Geschütze 102/35 mit Kaliber 10,2 cm. Hinzu kam ein - vermutlich - Entfernungsmesser.

Auf einem Berggipfel gelegen fällt die hervoragende Tarnung auf. Geschickt wurden die einzelnen Stellungselemente in die umliegende Landschaft eingepasst. Teilweise fällt es schwer zwischen Kunstbauten und natürlicher Felsenlandschaft zu unterscheiden. Die Höhe 146,0 ist nur zu Fuß erreichen und befindet sich unmittelbar am Wanderweg Nr. 11. (Sentiero N. 11). Die Stellung ist vom Wanderweg aus als solches nicht auszumachen.

Link zum Geschütz:
https://it.wikipedia.org/wiki/102/35_Mod._1914

- Wegweiser
- Wanderweg
- Schema der Stellung (die Nummerierung der Bettungen erfolgte willkürlich)
- Kabelgraben zwischen zwei Bettungen auf der Höhe 146,0
- vermutlich Personalschutzbunker
- eines der zahlreichen, verfallenen, kleinen Häuser zwischen den einzelnen Bettungen

 

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Zu den beiden Unterkunftsgebäuden, zunächst das neuartige wirkende direkt am Wanderweg. Etwa 200 Meter östlich davon, auf der anderen Seite der Schlucht befindet sich ein Gebäude das einer Garage ähnelt. Auffällig am hier gezeigten Unterkunftsgebäude der Erhaltungszustand mit den hölzernen Tür- und Fensterrahmen.

 

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Das alte Unterkunftsgebäude, inmitten der Stellung gelegen, fällt durch seine Bauausführung auf.

 

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Und der Standort des vermeintlichen Entfernungsmessers. Turmartig errichtet befindet sich neben der Bodenbefestigung noch ein erhöhtes ausguckartiges Nebengelass. Kabelkanäle führen von hier zu den sechs Bettungen.

 

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Nun zu den einzelnen Bettungen. Sämtliche Bodenbefestigungen wurden mit Beton abgedeckt. Jede Bettung ist ungefähr 10 x 15 Meter groß. Die Bettung ist über einen Gang erreichbar von dem eine Kammer abgeht in dem sich zwei betonierte Regale - vermutlich für die Munition - gegenüberstehen. In der Umfassung der Bettung befindet sich eine weitere Kammer mit einzelnen Fächern. Die Bettung Nummer 1 fällt deswegen auf weil hier scheinbar oder tatsächlich die umgebenden Felsformationen als Einfassung genutzt wurden.

Abweichend von den anderen Geschützen befand sich hier am Rand eine zusätzliche Installation deren Reste noch anhand des Metallpodestes erkennbar sind. Ausrichtung nach Norden.

 

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Es folgt Bettung Nummer 2 die sich vergleichsweise gut erkennen lässt.

 

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Und Bettung Nummer 4, hier existieren insgesamt vier Schränke. Gut erkennbar die Stahlbewehrung an der Unterseite der Deckung.

 

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Und abschließend Bettung Nummer 6, hier wurde begonnen den Beton der Bodenverankerung zu entfernen.