Hochstativ: Bauanleitung für Fotos aus luftiger Höhe

Sven K.

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Hier von mir zwei Bilder vom Tag der offenen Tür in Wollenberg. Mal aus einer anderen Perspektive.

Bild 1 mit Admin und Norbert
Bild 2 ohne Beide

Gruß Sven!
 

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Hochstativ

Nach meinen ersten Versuchen mit einem Antennenmast, was nicht so gut war, suchte ich nach einer neuen bezahlbaren Lösung und fand sie bei einem Internetanbieter. Norbert hat sich noch vor mir so ein Hochstaiv zugelegt. Hier sein Bericht:

Grundbestandteile:
1) 4-teilige Teleskopstange (6m) Bezug: Axis 24 GmbH
2) Teleskopstange Stativ/Hochstativ
3) Bodendübel
4) Stativkopf

Vorweg: Wer wie ich die Absicht hat, die Kamera an einem Stativkopf zu befestigen, der sollte statt Teil 2)
(34,95 €) das verstellbare Gelenk (9,95 €) wählen.
Zweitens braucht es eine Kamera, die mit einem Funk-Fernauslöser bedienbar ist; Infrarot taugt nix!

1. Bodendübel
Die Verwendung eines Bodendübels ist von großem Vorteil, wenn Panoramafotos erstellt werden sollen. Dargestelltes Produkt (Bodendübel Kompakt A) bei HELLWEG für 13,99 €.
Vorbereitende Maßnahmen:
Zerlegen (Bild 1); Abdeckkappe (a), Distanzring (3) und Feststellschraube (c) werden nicht benötigt.
Am Gewinde zum Einschrauben der Feststellschraube befindet sich u.U. Grat, der muss entfernt werden
(s. Bild 1 O).
In den Bodendübel wird ein Golfball eingeführt (Bild 2). Dieser bewirkt im Zusammenspiel mit dem Griffstück der Teleskopstange (s. Bild 3) eine reibungslose Drehbarkeit.
Die Distanzringe 1 & 2 (vgl. Bild 1) werden mit Markierungen versehen. Ich habe mit dem Lötkolben gearbeitet (Vorsicht, nicht zu heiss!) und die Kerben eingefärbt (Bild 4).

2. Teleskopstange
Erstes Element der Teleskopstange abtrennen (Bild 5). Das auf der Stange aufsitzende Teil (d) hat Führungsnoppen (Bild 6) und ist durch vorsichtiges Aufbiegen zu entfernen.
Danach sind die Teile des Bodendübels in der Reihenfolge (s. Bild 3) aufzuschieben. Sie bleiben dauerhaft auf der Teleskopstange (Ausrichtung in Bezug zur „Schußrichtung“ vornehmen, Bild 7) .

3. Stativkopf/Gelenk
Die konstruktive Verbindung ist ganz von der Art des Stativkopfes abhängig (Bild 8 als Anhalt). Leider kann ich das Aufsetzen der Kamera (Canon EOS 60 D) nicht zeigen, da ich die Grundplatte (40x32 mm) des verwendeten Stativkopfes (Bild 9) nicht finde. Kann mir jemand helfen?! h.n.luebke@arcor.de
Unter die Flügelmutter des Gelenkes (Bild 10) habe ich eine Unterlegscheibe getan, damit Metall nicht auf Plaste reibt.

4. Anwendung
- Bodendübel möglichst senkrecht eindrehen, gegebenenfalls per Gummihammer/Libelle korrigieren;
- Teleskopstange einsetzen;
- Aufnahmewinkel der Kamera durch Verstellen des Gelenkes/Stativkopfes einrichten;
- graduale Ausrichtung der Teleskopstange anhand der Markierungen auf den Distanzringen vornehmen;
- „Probeschuss“, danach Periskop ausfahren und tüchtig knipsen!!!

Anbei ein paar Demos; aufgenommen im ehemaligen Betrieb der „Deutsche Sprengchemie GmbH FORST-SCHEUNO“ (©Sven Kaden)

Führungen zu sonstigen lukrativen Fotomotiven (z.B. Festungsfront OWB, Oderstellung, Pommernstellung, Heilsberger Dreieck, Maginot-Linie [F], Fort EBEN-EMAEL , Benès-Linie [CZ], diversen Objekten
der Pulver-und Sprengstoffherstellung (Gesamtübersicht vorhanden).Vgl. hierzu u.a. www.christhard-laepple.de/archiv-christianstadt.html h.n.luebke@arcor.de war u.a. Tutor der Autorin C. Focken und wird durch K. Kern www.museum-foerderverein.de (im Zusammenhang mit DSC FORST/KRAIBURG/CHRISTIANSTADT) dankend erwähnt.
Weitere Referenzen bei www.mydays.de/Bunkerführung OWB.
 

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Da kann man bestimmt auch interesante Fotos aus der waagerechten machen , so über Klippen / Steilkanten hinab ins Tal blickend oder auch von oben in Vogelhorste hinein .
 
wie löst du aus? hast du ein App gefunden, mit der du via wlan (ohne I-Net) fernbedienen kannst?
 
Da kann man bestimmt auch interesante Fotos aus der waagerechten machen , so über Klippen / Steilkanten hinab ins Tal blickend ...

Da wäre ich vorsichtig, mit einer schweren Spiegelreflexkamera würde ich das nicht machen, weil sich das Hochstativ dabei sehr durchbiegt.

wie löst du aus? hast du ein App gefunden, mit der du via wlan (ohne I-Net) fernbedienen kannst?

In den meisten Fällen löse ich mit einer Funkfernbedienung aus, die funktioniert bis 100m. Eine App für Android habe ich auch gefunden. Dabei kommt das Handy mit einer Fahrradhalterung an die oberste Stange des Statives und wird mit einem OTG-Kabel mit der Camera verbunden. An der untersten Stange habe ich eine Halterung für ein Tablet befestigt. Handy und Tablet werden über WIFI direkt miteinander verbunden. Vom Tablet kann ich dann die Kamera komplett fernsteuern und sehe auch das Live-Bild. Die App nennt sich "DSLR Controller" und nur für DSLR- Kameras von Canon.

Gruß Sven!
 
Sehr schön und gute Lösung, ich hatte zwischenzeitlich für dich auch nach einer APP gesucht aber keine gute gefunden
 
Sehr schön und gute Lösung, ich hatte zwischenzeitlich für dich auch nach einer APP gesucht aber keine gute gefunden

ich habe jetzt eine App bei einem Kollegen gesehen, die Dir auch helfen könnte (auch wenn Du schon eine Lösung, schreibe ich sie hier der vollständigkeitshalber rein).

eine kleine Videocam verbindet sich mit einem Androidhandy via w-lan. Das Handy stellt einen W-Lan Hotspot Verfügung und die Cam verbindet sich über w-lan mit dem Hotspot. Auf dem Handy läuft die App wi-video. Man hat ein Livebild und kann die Cam steuern.
 
Gibt's auch richtigen Standfuß? oder nur den Erdbohrer? Schwingt das Teil nicht sehr bei großer Höhe? Verwackler?

aber Bilder sind ja sehr klasse!!!!
 
Einen richtigen Standfuß gibt es noch nicht. Das mit dem Wackeln ist kein Problem, ich erhöhe einfach die ISO- Zahl und arbeite mit kurzen Verschlusszeiten.

Gruß Sven!
 
ah ja danke, nochne Frage
wie lang ist das längste Einzelteil?
war ja mal ein Problem im Anfangsstadium....

beste Grüße
 
Nette Idee
Muss ich glatt mal schauen, ob sich das auf meine Antennen übertragen lässt.
Da ließen sich im Urlaub oder auf Treffen sicher gute Bilder machen.
Danke für die Inspiration.
uploadfromtaptalk1443893775746.JPG

Gruß Polle
 
Ich will nicht das Thema verfehlen, trotzdem sei die Frage gestellt ob sich hier Jemand mit Drohnen und Fotografie/Filmen beschäftigt...
Wenn sich die VR-Brillen weiter durchsetzen seh ich da viele neue Möglichkeiten....

Grüsse
 
Ich beschäftige mich gerade mit dem Projekt Quadrocopter. Dabei handelt es sich nicht um einen fertig gekauften, sondern um ein Eigenbau. Er ist auch soweit fertig, fliegt auch schon, aber die Feineinstellungen muss ich noch machen und dann geht es los mit Bildern.

Gruß Sven!
 
Sven, vielleicht sollten wir die letzten beiden Beiträge verschieben und neues Thema eröffnen:

Quadrocopter: Bauanleitung für Fotos aus luftiger Höhe

Was hast du denn für eine "Nutzlast"?
 
Soweit bin ich noch nicht um eine Bauanleitung hier einzustellen. Er ist soweit fertig, fliegt auch und macht auch richtig Aua wenn man ihn abbekommt. Die Nutzlast beträgt nach Berechnung 500g was für eine kleine Actioncam ausreichend ist. durch größeren Akku und größere Propeller könnte ich es auf 1000g steigern, aber eine große Kamera würde ich da nicht ranhängen.

Gruß Sven!
 
Sven, kannste denn schonmal den Rohbau präsentieren? Ist das son Modularding? Also ausbaufähig, 4 props oder 6 oder 8....

Nur wenn du willst natürlich...
Grüsse
 
Also bisher hat ja DJI die Nase vorn bei den Drohnen aber die haben auch einen stolzen Preis und mit allem drum und dran kommt man für eine DJI Drohne mit 4 K Kamera schnell auf 5.000 Euro.
Nun die Firma Horizon Hobby die Chroma AP 4K von Blade im Programm die bekommt man als RTF Variante mit 2. Akku für 1300. Stolze 30 Minuten Flugzeit!.
 
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