Heeresküstenbatterie Lammetun

Marine-Artillerie-Abteilung Bergen
Artilleriegruppe Sognefjord
H.K.B. 13/981 Lammetun

Die Batterie war gefechtsbereit im Juni 1942

Sollbestand 2 Offiziere, 21 Unteroffiziere, 84 Mannschaftsdienstgrade

Bewaffnung

  • 4 x 10,5 cm K332 (f) 16.000 m Reichweite
  • 2 x 4,7 cm PAK (f)
  • 1 x 5,0 cm Kwk (t)
  • 2 x 2 cm Flak 38 (t)
  • 1 x 8,1 cm Granatwerfer (n)
  • 2 x sMG (n),
  • 2 x MG (n),
  • 12 x ”Abwehr 42” Flammenwerfer
  • 1 x 30 cm und 2 x 150 cm Scheinwerfer (r)


Die Batterie hatte die Aufgabe, den Nordzugang zum Sognefjord und zusätzlich den Zugang zum Dalsfjord zu schützen.

Die Anlagen befinden sich auf der Insel Lammetun, siehe auch Karten.
Besitzer des Bodens ist Frode Haugen, ein lustiger Kerl.
Wir waren dort zum angeln und hatten ein Haus von ihm gemietet, ich habe die Anlage eher zufällig mitgenommen.

Der Zustand ist als gut zu bezeichnen, gerade im Eingangsbereich zum Hauptbunker hat er doch schon einiges geändert, so ist beispielsweise die Eingangssicherung fast komplett weg.
Panzertüren und alte Kessel liegen herum, er versucht dort etwas Kunst oder Ausstellungen zu zeigen.
Die übrigen Bauten wie Batterien, Flakstellungen sind recht gut gepflegt, freigeschnitten usw.
Fast alles ist mit schmalen Pfaden verbunden und teilweise ausgeschildert.

Die Besichtigung der Anlage ist mit Ausnahme des Hauptbunker kostenlos, als Mieter brauchte ich aber auch nichts zahlen.

Wie oben aus der Bewaffnungsliste ersichtlich, bestand die Hauptbewaffnung aus 4 x 105 mm Geschützen.
Zu Eigensicherung noch eine kleine Kanone, 2 Flakstellungen und zwei Pakstellungen, diese habe ich aber nicht mehr gefunden.

Der Hauptbunker ist in den Fels getrieben, an den Eingangsbereich schliesst sich ein Gang mit mehreren Technikräumen an.
Es folgt ein großer Hauptraum. An dessen Ende beginnt dann ein Treppengang nach oben, dieser mündet in den Beobachter.
Der Beobachter besteht aus einer Kuppel mit Sehschlitz, ein Ausgang führt in einen offenen Beobachterstand.

An der Flakstellung 1 war noch ein kleiner Munibunker.

Die Stellung der KwK ist offensichtlich gesprengt worden.


Standort:

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Übersicht, Luftbild von 1965

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Hauptbunker und Beobachterkuppel

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Notausstieg des Bunkers, zugeschüttet

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Flakstellung 1

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Batterien:
Die Batteriestellungen sind mehr oder weniger gleich aufgebaut, daher hier ein Mix aus allen vieren.
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Teil 2

hab so viele Fotos, hier Teil 2.

Weiter geht's mit den Batterien

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Uferseitig fanden sich jede Menge Löcher aus gepackten Natursteinen, vielleicht Schützenlöcher

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Auf den Bildern sind jede Menge behauene Natursteine zu sehen.
Dafür wurde extra ein Steinbruch in einer Höhle eröffnet. Die Höhle selbst war leider zugemüllt.

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Hier war die Stellung für die KwK

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Lagerschuppen an der Pier

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Flakstellung 2

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