Hannover: Atomakte Hannover - Plan GAU im Kalten Krieg

Martin Kaule

Administrator
Um was für eine Atombombe mit "der einhundertfachen Wirkung der Hiroshima-Bombe" soll es sich denn da gehandelt haben?!?
 
Sicherlich, das ist aber eine müßige Diskussion. Die Bedrohung war real da & es gab dann auch die R-12 Rakete (SS-4) mit GK bis 2.3 MT. Klar ist daß H ein strategisches Ziel war. GF
 
Frank, die Studie datiert auf 1957. Genannte Rakete gab es da noch nicht. Möglicherweise kommt alternativ SS-3 in Frage aber wieviele waren davon zu diesem Zeitpunkt schon einsatzbereit? Muß dann ja auch in einer westlichen Sowjetrepublik der Standort gewesen sein.
 
Ja, und wie soll der da hinkommen? Die NATO lässt doch da die sowjetischen Fernflieger nicht nach Gutdünken operieren.

Hätte die NATO 1957 einen Angriff der sowj. Fernflieger vollständig abfangen können.
Ich glaube schon das zur damaligen Zeit Fernbomber Atombomben mit dieser Sprengkraft über die damalige BRD abwerfen hätten können, weit mußten sie nicht in feindlichen Luftraum eindringen.

R-5 kommt noch nicht in Frage für diesen Zeitraum.
 
Moin

Hätte, wäre, wenn.

Wenn man nicht mal heute genau weiss wer wann über welche Mittel verfügte, wie sollten die dann um die Zeit genau planen ?
Das war so oder so eine Rechnung mit vielen unbekannten.
Wie gross die Bombe genau nun auch wirklich gewesen wäre, spielte für die Grundsätzlich angenommenen Szenarien denke ich nicht so die Rolle.

Realistisch Betrachtet steht man so einer Bedrohung eher Ohnmächtig gegenüber und die getroffenen baulichen Maßnahmen waren aus heutiger Sicht eher Verzweiflungstaten.
 
Realistisch Betrachtet steht man so einer Bedrohung eher Ohnmächtig gegenüber und die getroffenen baulichen Maßnahmen waren aus heutiger Sicht eher Verzweiflungstaten.

Genau, wir sollten heutzutage froh sein daß es dazu bei uns niemals gekommen ist. Viel & Bewohnbares wäre nicht übriggeblieben bei dem Wahnsinn dahinter.
 
Hallo, mal so als Einwurf:
So wie ich den Beitrag verstehe ( "schreiben Alfred Müller und Herbert Dix, Ingenieure an der Technischen Hochschule Hannover, in ihrer „Städtebaulichen Luftschutzuntersuchung“ von 1957" ) geht es hierbei um eine THEORETISCHE Betrachtung einer zivilen Stelle unter dem Aspekt ein System des Luftschutzes wieder aufzubauen. Woher die Daten kommen ist leider nicht so genau dem Artikel zu entnehmen. Man könnte aber versuchen zurückzurechnen von welcher Detonantionsstärke man wirklich ausging, ich denke, da kommt eine kleinere Zahl raus.

... meint BURK
 
Um was für eine Atombombe mit "der einhundertfachen Wirkung der Hiroshima-Bombe" soll es sich denn da gehandelt haben?!?


Am 22.11.1955 wurde über dem Versuchsgelände von Semipalatinsk die RDS -37 (gefertigt von Azarmas-16) gezündet(Thermonuklear). Transportiert bzw. abgeworfen von einer Tu-16, die Detonationsstäke betrug 1,6MT, gezündet 1.550 m über dem Boden.
Vorgesehen war diese Bombe für die Tu-16 und Tu-95, was wohl verworfen wurde. Basierend auf der RDS-37 ging ab Ende der 1950-ger Jahre eine neue Familie Thermonuklearen Waffen hervor.
 
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