Halbinsel Hel: Batterie Schleswig Holstein (406mm)

Martin Kaule

Administrator
Auf der Südspitze der Halbinsel Hel wurde 1939 die Batterie Schleswig Holstein errichtet:

Nach der Eroberung von Hel haben die Deutschen die militärische Bedeutung der Halbinsel erkannt. Trotz einer starken Kriegsflotte und Luftwaffe 32 Tage lang konnten sie die Halbinselspitze nicht einnehmen. Aus diesem Grunde schon Ende 1939 wurde mit dem Bau der schweren Küstenartillerie, in einer Entfernung von ca. 1,5 km vom Stadtzentrum Hel, begonnen. Diese Geschützbatterie erhielt den Namen des Panzerkreuzers "Schleswig-Holstein", der sich verhängnisvoll in Polensgeschichte eingeschrieben hat. Bis 1941 wurden drei Geschützstellungen Kaliber 406 mm, ein Feuerleitturm und zwei Munitionslager aufgebaut. Geschosse mit einem Gewicht über 1 Tonne konnten auf ein Entfernung von 56 km geschossen werden. Ende 1941, als die Situation an der Ostfront sich grundsätzlich verändert hatte, hat man beschlossen die Batterie abzubauen. Die helschen Geschütze wurden nach Frankreich gebracht und auf den Stellungen in Sangatte bei Blanc Nez als Batterie "Lindemann" aufgebaut. Schon im November 1942 wurde England aus diesen Geschützen beschossen.

Quelle: http://www.helmuzeum.pl

Website Museum:
http://www.helmuzeum.pl

Beste Grüße
Martin
 
AW: Polen: Halbinsel Hel, Batterie Schleswig Holstein (406mm)

kannst du was zur lok sagen, z.b. deutsches fabrikat von damals?
 
AW: Polen: Halbinsel Hel, Batterie Schleswig Holstein (406mm)

kannst du was zur lok sagen, z.b. deutsches fabrikat von damals?

Ich habe leider nicht drauf geachtet. Ich gelobe Besserung.

Anbei noch einige Impressionen vom Feuerleitturm der Batterie Schleswig-Holstein. Ebenfalls zu besichtigen.

Beste Grüße
Martin
 
Hi Martin,

MKB S-H consists of 3x40,6cm guns: one is used for museum purposes,second is accessible but gun basement (circle shape 'room' - bettung) is covered by roof because all bunker was used as magazin. Third las one is used by military and is reported to be in the best condition as it contains air-condition pipes and perhaps power generators as well. Let me search for photos and plans of MKB S-H to post it here.

MfG
@ndrew
 
3 Tag Halbinsel Hel

7.00 Uhr aufstehen einen schnellen Kaffee zu uns nehmen und los geht's zur Küstenbatterie Schleswig Holstein


Die Batterie bestand aus drei 406 mm Geschützen mit einer Reichweite von ca. 56km, die sogenannte Adolf Kanone.
Lange blieben die Geschütze aber nicht auf ihren Ringbauten sondern wurden wieder abgebaut und waren für den Atlantikwall in Frankreich für die Batterie Lindemann bestimmt.
Von dieser Kanone würden nur 11 Stück durch die Firma Krupp hergestellt.
techn. Daten
Kaliber: 406 mm
Gewicht: ca. 160 Tonne
Rohrlänge: 21,5m
Granaten: 103kg hatte eine Reichweite von ca. 42km und die 600kg schwere kam auf 56km
Die Lebensdauer betrug zwischen 250 und 300 Schuss


Heute befinde sich auf dem Gelände ein Museum mit diversen deutschen und Polnischen Geschützen und diverser Militärtechnik verschiedener Epochen.
Im Geschützbunker und der Ringbettung befinden sich weitere Museumsräume unter anderen mit einem Lazarett und einer Ausstellung über die Batterie



Bilder Museum Außenbereich


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Hier ein paar Impressionen vom Geschützbunker Caesar. Die polnische Armee hat nach dem Krieg über der Ringbettung eine Decke eingezogen und andere bauliche Veränderungen durchgeführt um ihn als Gemüselager zu nutzen. Gegenüber Bruno und Anton sieht man hier auch eine Eingangsverteidigung.

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Gruß Sven!
 
Is ja witzig. Die sind ja wirklich baugleich zu Hanstholm.

Nicht baugleich sondern bauähnlich. Es gibt kleine Unterschiede von Anton bis Caesar. Der augenscheinlichste Unterschied war die Eingangsverteidigung an verschiedenen Stellen im Bauwerk. Weniger sichtbar waren die Türöffnungen im gesamten Bauwerk. Bei Anton wurde zu klein geplant, in den weiteren Geschützbettungen wurde u.a. die Höhe der Türdurchlässe um rund 20cm angehoben.

Die beiden vorhanden Geschützbettungen der geplanten Batterie "Bornholm-Süd" auf der Insel Bornholm sind ebenfalls stark bauähnlich. Ich hatte den Direktor gefragt ob für die Bettungen eine Regelbaunummer vergeben wurde. Bisher hat der Verein keine entsprechende Nummer in den Akten finden können.

Ein paar Fotos der Batterie Bornholm-Süd sind hier zu finden: http://forum.hidden-places.de/showthread.php/7352-Bornholm-38cm-Batterie-»Bornholm-Süd«

Seitdem vergangenen Wochenende kann nun auch die Bettung Nr. 1 / Anton besichtigt werden, sie gehört nun offiziell zum Museumsprogramm. Exklusiv am Internationalen Museumstag war auch Bettung Nr. 3 / Caesar offen.

BG
Martin
 
Anbei einige Impressionen von Geschützbettung Nr. 1. / Anton.

Die polnische Armee hatte in dieser u.a. zwei Lagezentren (Luftziele, Seeziele) eingerichtet und bis vor wenigen Jahren betrieben bzw. vorgehalten. Das Lagezentrum mit den Luftzielen ist noch vorhanden. Das mit den Seezielen ist komplett zurückgebaut. Die anderen Räume der ehemaligen Mannschaftsbereiche wurden zu einem Museum umgebaut, indem Flora und Fauna der Region thematisiert werden. Der Bereich der ehemaligen Munitionskammern sind noch nicht Bestandteil des Museums. Wir hatten die Möglichkeit einen Blick vor der eigentlichen Eröffnung zu werfen, deswegen die noch nicht fertigen Installationen und teils noch im Bau befindlichen Räume.

BG
Martin
 

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So.
Hat dann doch n Jahr länger gedauert, aber heute war ich dann doch mal da.
Bin ja n bissl enttäuscht.
Anton war nicht zu besichtigen. Bruno ist halt Museum. Ich hab da nicht wirklich n Konzept hinter gestehen. Die Technik ist wild zusammen gewürfelt. Egal welches Land, welcher Hersteller, welches Baujahr, welche Waffengattung. Da steht alles kunterbunt. Selbst alte Feuerwehr stehen da.
Ich hatte gehofft, daß etwas auf die Bunker eingegangen wird. Entstehung, Bauzeit, Nutzung der einzelnen Räume. Ein Museum zur Batterie Schleswig-Holstein halt. Nix wars. Nur ein kunterbunte Sammelsurium.

Und Caesar ist verschlossen. Der Tunnel für die Munitionsbahn wird als Sießbahn genutzt. Da kann man mit Mumpelspritzen von AK47 (ca 50 Ocken) bis MG42 ( 500 Ocken) rumspielen und sich als starker Mann fühlen. Albern.

Wie schon im anderen Ast zur 13.BAS geschrieben.
Wären die Polen schlau, würden sie das geschichtliche Potential erkennen und die Anlage touristisch und informativ aufwerten und als Gesamtkomplex vermarkten.
So isses halt nur Kirmes in der Hülle eines Bunker.

Wer sich wirklich solch eine Anlage ansehen möchte und gute Informationen und Darstellung sucht, sollte den Weg nach Hanstholm auf sich nehmen. Dort ist ein Geschützbunker hervorragend museal aufgearbeitet. Die Außenanlagen sind bis zum kleinsten Tobruk gepflegt. Und die Abenteuerlustigen können wenigstens eine weitere Geschützstellung auf eigene Faust besichtigen. Stiefel und Taschenlampe sind da allerdings Voraussetzung.
Das hat Hand und Fuß.
Aber das ist auch nur meine Meinung.

Gruß Polle
 
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