Halberstadt: Komplexlager 12 (KL-12) / U-Verlagerung Malachit

Das nachrüsten ist für uns zu teuer. Da aber gerade nur die NEA 2 tut, haben wir bei den beiden anderen Kisten ne Blindplatte eingebaut.
 
Über das eingelagerte DDR-Geld in Halberstadt ist unlängst ein Buch erschien.

Der Schatz von Halberstadt


Ab 1. Juli 1990 war das DDR-Papiergeld mit Einführung der D-Mark kein gültiges Zahlungsmittel mehr. Die Staatsbank Berlin nahm die Bank*noten zurück und lagerte sie 1990/91 in einer Stollenanlage bei Halberstadt ein. Eingemauert und eingeschlämmt war man sich sicher, dass das Geld bald verrotten würde, was ein Gutachten 1992 bestätigte. Zeitungsartikel sahen die Banknoten daher als „Beute für Mikroben“ an bzw. sprachen davon, dass das Geld so gesichert sei wie in Fort Knox. Zweifel daran kamen 2001 auf, als auf dem Sammlermarkt muffige Geldscheine auftauchten, die nie emittiert und druckfrisch bei Halberstadt eingelagert worden waren. Eine Prüfung durch die KfW – seit 1994 als Rechts*nachfolgerin der Staatsbank für das „Milliardengrab“ unter den Thekenbergen verantwortlich – ergab, dass sich Diebe illegal Zutritt zu den Stollen verschafft hatten. Zwei von ihnen wurden auf frischer Tat ertappt und zu Haftstrafen verurteilt.
Um den Mythos des verborgenen Schatzes zu beenden und weitere Eindringlinge vor Gefahren im unterirdischen Labyrinth zu schützen, entschied sich die KfW nach Abwägung verschiedener Optionen für die endgültige Vernichtung der DDR-Banknoten. Hierfür wurden diese zunächst mit einem Radlader aus den Stollen herausgeholt und zur Vorbereitung einer Verbrennung in einem Trommelsieb von Steinen und Sand gereinigt. 50 Tage lang brachten täglich sechs Geld-Container mit einem Gewicht von insgesamt 3.000 Tonnen das Erbe der DDR zur Thermischen Restabfall-Vorbehandlungsanlage am Braunkohlewerk Buschhaus in Schöningen bei Helmstedt. Dort wurden die Scheine bei bis zu 1.200 °C zu einem Raub der Flammen.

Autor: Marc Zierlewagen

Das Buch kann kostenfrei auf der Seite des Verlages heruntergeladen werden.

Link: https://www.henrich.de/de/henrich-editionen/genre/corporate-books/der-schatz-von-halberstadt.html
 

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Danke Martin,
bin gespannt was das Buch hergibt.
Das von dir zitierte hier hab ich schon in einem Bericht gehört/gelesen.
Allgemein würde ich gern mal eine Begehung der Stollen und den alten Fahrzeug und Personen Aufzügen nicht abgeneigt.
Is ja alles nicht grade klein. Quelle is hier OSM.
Malachit.png
 
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