GST: Hintergrund und Objektübersicht

Hardy DD

New member
Hallo,
die Bundesregierung gab 2001 eine Antwort zur GST in der Drucksache BT/5435
GST 1405435.pdF. Sehr aufschlussreich hinsichtlich Objekte, Einrichtungen usw.

Hardy DD
 
Ich kann kein Dokument auf der Seite des Bundestages dazu finden. Kann da jemand bitte helfen?
danke
 
Danke,
ich hatte unter der Nummer gesucht und nichts gefunden. Die Anfrage lief unter der Nummer 5343.
 
Interessante Liste. Ich kenne 3 weitere Objekte, darunter ein größeres mit Schiessanlage und Garagenkomplex, die hier nicht enthalten sind.
Warum tauchen diese Objekte hier nicht auf? Kann es sein das, obwohl die Gelände offiziell als GST - Anlgen deklariert waren, die Trägerschaft bei "Patenfirmen" lag ?

fragt sich
Kjeld
 
Kann es sein das, obwohl die Gelände offiziell als GST - Anlagen deklariert waren, die Trägerschaft bei "Patenfirmen" lag ?

Möglich ist das. Benenne sie und wir schauen gemeinsam nach. Du kannst es aber auch allein zB mittels 'Sperrgebiete in der DDR' BStU 2015 prüfen.

Grüße Frank
 
Interessante Liste. Ich kenne 3 weitere Objekte, darunter ein größeres mit Schiessanlage und Garagenkomplex, die hier nicht enthalten sind.
Warum tauchen diese Objekte hier nicht auf? Kann es sein das, obwohl die Gelände offiziell als GST - Anlgen deklariert waren, die Trägerschaft bei "Patenfirmen" lag ?

fragt sich
Kjeld

Wenn die Liste im Sommer 1990 erstellt wurde, dürfte schon so einiges einer anderen Verwendung zugeführt gewesen sein und daher nicht auf der Liste stehen.

Einiges ist schon mit neuer Trägerschaft benannt. Das GST-Lager auf Rügen firmiert schon unter Camping und Erholung Juliusruh, das in Prerow als Sport- und Touristikcamp. Eine interessante Aufstellung ist die Liste trotzdem.
 
Frank,

zum Beispiel bei Hornbach Velten. 2 Grundstücke südlich davon befindet sich eine Hundeschule. Das war früher ein KK-Schiessplatz.
Genutzt von der GST des Stahlwerks Hennigsdorf.
Oder das Gewerbegebiet in Hennigsdorf nördlich des Kanals, wo sich heute das Postverteilzentrum und Trend-Möbel befinden.
Dort gab es ebenfalls einen KK-Schiesstand, Garagenkomplexe sowie UNterrichtsräume. Nutzung durch GST der LEW Hennigsdorf.
Interessanterweise bereits im Grenzgebiet, jedoch öffentlich zugänglich.

Gruß
Kjeld

Gruß
 
@Kjeld,

zum Ersten: nichts in den einschlägigen Unterlagen gefunden.
zum Zweiten: das war MfS zugeordnet, KD Oranienburg. Das GST-Ausbildungsgelände und die Einrichtungen sind explizit aufgeführt.

Grüße Frank
 
Schießplatz aus DDR- Zeiten bei Sömmerda; ich ordne ihn mal der GST zu (Genaues finde ich jetzt nicht).
Relativ kleines Objekt, allem Anschein nach für geringe Geschoßenergien.
Und Reste einer vermutlichen NEA.

FA
 

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KK wird aus Pistole und Gewehr verschossen; entscheiden ist die Geschoßenergie- Grenzwert, für den der Schießstand ausgelegt ist.
Die 9 mm- Makarow hat 300 Joule, Kaliber 22 ("KK") so bis etwa 120 Joule.
So muß der auxh der jeweilige Schießstand ausgelegt - was ich dort natürlich nicht erkennen konnte.

Übrigens, unsere freien Waffen dürfen 7 Joule nicht überschreiten; Luftbüchse usw.
Beim Anschluß 1990 gab es unvorhergesehene Probleme; unsere DDR- Knarren hatten zuviel. Deshab gab es für die Suhler Qualitätsprodukte im Deutsch-Deutschen Einigungsvertrag eine Ausnahmeregel, die den damals real existierenden DDR- Wummen Bestandschutz gewährt.
In der West- Freiheit durfte der mündige Bürger nur mit 7 herumballern.

FA
 
Ich hab jetzt nochmal geschaut.
Nutzung durch die GST und/ oder Kampfgruppe wäre möglich. Die GST lag mit ihrem Flugplatz
ja wenige Meter westlich. Laut topografischen Karten gehörte der Fleck mit dem Schießstand jedoch
zum VEB Funkwerk Kölleda. Das Funkwerk Kölleda besaß, wie so viele sozialistische VEB´s
eine Kampfgruppeneiheit. Siehe Krug 30 Jahre Kampfgruppen im VEB Funkwerk Kölleda.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/krug-30-jahre-kampfgruppe/977042038-234-17032

Diese hatten vermutlich auch die Pistole Makarov im Bestand.
Siehe Handbuch..... S.119

Anhang anzeigen 112126

Allerdings ist ein Schießstand nur für wenige ausgewählte Pistolenträger allein überdimensioniert.
Daher meine Vermutung- Nutzung durch Mfs, GST (mit KK MPi 69) und Kampfgruppe.

Die Anfnahmen zeigen den Schießstand von links nach rechts 1982 - 1987 - 1990

Quelle: https://www.geoportal-th.de/de-de/Downloadbereiche/Download-Offene-Geodaten-Th%C3%BCringen/Download-Luftbilder-und-Orthophotos


Koelleda_Funkwerk_GST_Kampfgruppe.jpg
 
Wer die Waffe KK Mpi 69 nicht kennt, mit dem Jugendliche in der DDR schossen,
dem seien diese beiden Videos empfohlen.







VG
Andreas
 
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