Großenhain: Sonderwaffenlager

Die Zugführer erhielten vom sowjetischen Flughafen-Personal die Freigabe zur Durchfahrt, in beiden Richtungen, von Großenhain Cottbuser Bahnhof aus und von Lampertswalde aus.

Als Betriebseisenbahner bezweifle ich diese Aussage mal. Bei der DR gehörte der Zugführer zum Personal im Zug, u.a. verantwortlich für die Fahrkartenkontrolle. Der hatte nix mit dem Zug fahren an sich zu tun. Das tat der Triebfahrzeugführer und der fuhr auch nur dann wenn der Fahrdienstleiter das Signal auf Fahrt stellte bzw. mittels Ersatzsignal oder Schriftlichem Befehl den Fahrauftrag erteilte. Das Personal dürfte als allenfalls mit dem Fdl kommuniziert haben.
 
Also was ich jetzt auf die Schnelle herausbekommen konnte: Es gab die Möglichkeit für den Ernstfall, dass der Tower Deckungssignale bedienen konnte. Das heißt die jeweiligen Fdl ließen den Zugverehr normal laufen und der Flugplatz konnte im Notfall die Deckungsstelle sichern.

Die Kommunikation wäre dann notwendig gewesen, wenn das Deckungssignal bedient worden wäre und der Zug wieder in Fahrt kommen sollte.


Ich habe damit nur halb richtig gelegen. Der Zugverkehr an sich bedurfte keiner Freigabe durch die GSSD, aber im Notfall konnte die Eingreifen.

Aber das könnt ihr alle selber nachlesen:

http://www.klauserbeck.de/Kilometri...inFrankfurt/GrossenhainFrankfurt.htm#Kuhlmann
 
jetzt würde mich, aus dem Artikel, das mit dem "durchrollen" noch interessieren, also keine E-Leitung auf 600m , wenn nun das Signal auf rot stand und nicht gefahren werden durfte wegen Flugbetrieb, musste er dann bei einer Freigabe sofort Vollgas geben damit das mit dem Durchrollen klappt? Oder ist das alles einfacher als ich denke?
Oder ist es eher so das die E-Loks damals eine Hybrid Lösung waren und noch einen Diesel zur Stromerzeugung mitführten? (ähnlich wie bei dieselelektrisch) Und halt umgeschaltet wurde auf dem Teilstück?

Grüße
 
musste er dann bei einer Freigabe sofort Vollgas geben damit das mit dem Durchrollen klappt?
Die Eigenmasse des Zuges ist so hoch das der Mann in der Lokomotive nur den Bügel nach unten zieht und dann rollte er einfach so da lang. Er wurde dann sicherlich ein klein wenig langsamer. Da müssten Signale gestanden haben wo ihm das senken und heben des Bügels angezeigt wurde. Wenn er allerdings in dem Abschnitt zum halten kam wo keine Oberleitung war dann musste eine Diesellokomotive geholt werden um den Zug da rauszuschleppen.
http://www.skybird-ev.de/grh/grh-db.jpg
http://www.16va.be/page_grossenhain_train.html
 
Die Eigenmasse des Zuges ist so hoch das der Mann in der Lokomotive nur den Bügel nach unten zieht und dann rollte er einfach so da lang. Er wurde dann sicherlich ein klein wenig langsamer. Da müssten Signale gestanden haben wo ihm das senken und heben des Bügels angezeigt wurde.

Ja klar standen da entsprechende El-Signale. Wer Interesse hat, kann das hier nachlesen:

http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/elsignale.htm

Das fahren ohne Strom ist gar nicht so ungewöhnlich, es gibt im Streckennetz zahlreiche Stellen wo mit "Hauptschalter aus" gefahren wird. Hier im besonderen Fall durfte der TF eben nur nicht vergessen, den Stromabnehmer abzusenken...
 
Besser hab ich erstmal nicht hinbekommen:



Ein Luftbild zur Skizze:

Quelle: https://geoviewer.sachsen.de/mapviewer2/resources/apps/hilubi/index.html?map=8723bad3-1bcf-48ae-8099-558073e8539c

VG
Andreas

bunker%20gro%C3%9Fenhain.jpg



granit%20gro%C3%9Fenhein.jpg
 
Wobei solche Durchrollstrecken (mit oder ohne Fahrdraht) so ungewöhnlich nun auch nicht sind, das gibt es auch anderenorts. Ungewöhnlich ist die Länge. Ungewöhnlich ist auch, dass ein Dritter (GSSD) Einfluss auf den Fahrbetrieb nehmen konnte.
 
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