Gadow: GSSD-Schutzbauwerk (Rohbau)

Martin Kaule

Administrator
Da die Anlage mehr als interessant ist und ebenfalls durch die Größe besticht, ein eigener neuer Beitrag zum Thema.

Einige Aufnahmen sind von André hier zu finden:

http://forum.hidden-places.net/showthread.php?t=590&page=2&highlight=Gadow

Anbei neue Aufnahmen. Der Wald in dem sich die Anlage befindet wurde im letzten Jahr an einen Privatmann verkauft und intensiv durch einen Jagdpächter genutzt. Im nächsten Jahr könnte eine, wenn ein entsprechendes Interesse vorhanden ist, abgesegnete Führung organisiert werden.

Viele Grüße
Martin
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

@Martin K.

Hast Du Dir mal mit Google Earth den östlich davon gelegene BW-Tüp angesehen? Dort scheinen auch zwei Rohbauten zu stehen und zwei die erst angefangen wurden, sowie einzelne Bogensegmente.

Gruß Sven!
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Die einzelnen Bogensegmente habsch via GE gefunden. Aber wo vermuteste Du noch weitere Bauten?

Grüße
Martin
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Ist nur eine Vermutung, sieht jedenfalls so aus.

Gruß Sven!
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Also "Dort.kmz" ist m.E. eindeutig ein Heizhaus, was sich am Schatten des Schornsteins erkennen lässt.

"Hier.kmz" ist da schon schwieriger zu identifizieren. Könnte auch eine Halle, Garage etc. sein.


Mfg
Goony
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

von "Dort" 450m nordwestlich steht der Rohbau, wurde ja in diversen Foren bereits beschrieben.

Interessant ist diese Stelle, da scheinen noch Teile von Bogenabdeckungen gelagert zu sein.

MB
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

vergessen,
ca. 330m von der "grossen" Bunkerrohbauanlage befindet sich auf dem Gelände eine weitere knapp 50m lange Bogenabdeckung (Ausrichtung Südwest-Nordost)
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Jo, der heutige Besuch des Bunker-Rohbau's bei Gadow - Einheimische reden von GLASHÜTTE - ist mehr als kräftig ins Wasser gefallen. Mein Mitstreiter wollte gestern dann auch noch kurzfristig Angeln und in Glashütte angekommen fing es zu regnen an - so nasse Füße (und Hosenbeine) hatte ich lange nicht mehr. Trotz des Regens hörte ich auf dem BW-Gelände metallisch klingende Schläge, wahrscheinlich waren ein paar Schrottis gerade im Heizhaus aktiv - ein Kleinlaster mit lokalem Kennzeichen stand jedenfalls auf dem Waldweg. In einer der Bogendeckungen muß wohl auch ein Metallteil zur Zerlegung bereitgelegt wurden sein. Alles in allem eine höchstinteressante Liegenschaft, deren Verwendungszweck unklar zu sein scheint. Nähert man sich aus Richtung "Bombodrom" muß man zunächst über eine relativ großbetonierte Fläche laufen, so'ne Art Pförtnerhaus befindet sich nordöstlich dieser Fläche. Mehr oder weniger ebenerdig gelangt man dann in zwei nebeneinander stehende Bogendeckungen. Ich mutmaße mal, dass dort (möglicherweise) Militärfahrzeuge untergestellt werden sollten. Die 2. Bogendeckung (von den höhergelegenen) ist mit mindestens einem stark abfallende Gang aus Fertigteilelementen (jedoch ohne Treppe) verbunden mit den weitaus längeren Bogendeckungen, die bereits mehrgeschossig ausgebaut sind.
(siehe erste Fotos)
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

... und hier noch ein paar verregnete Fotos aus den zwei "langen", tiefergelegenen Bogendeckungen (teilweise ja ausgebaut). Mir fiel auf, dass links und rechts der "tieferen" Bogendeckungen runde Schächte (auch aus Betonfertigteilen - zu sehen auf Gadow_0031) installiert waren. Alles sehr rätselhaft ...

Grüße - Henning
 
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vergessen,
ca. 330m von der "grossen" Bunkerrohbauanlage befindet sich auf dem Gelände eine weitere knapp 50m lange Bogenabdeckung (Ausrichtung Südwest-Nordost)

aktuelle Infos u. Bilder zu von Manfred erwähnten Teilobjekt:

-ist ein absoluter Rohbau, d.h. es wurden ausschließlich Eintelsegmente zu einer Bogendeckung zusammengestellt u. verschraubt. Abdichtungsmaßnahmen der Einzelelemente gegeneinander wurden nicht vorgenommen. Da die sowjetischen Erbauer die "Leiterkonstruktion" einfach stehen gelassen hatten, war ein Erklettern möglich, unspektakuläre Sicht auf Baumkronen-Niveau.

Grüße H.
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Zwischen der entfernt gelegenen, einzeln stehenden Bogendeckung und der eigentlichen Hauptanlage ragt auf einer scheinbar neu gerodeten u. abgemulchten Lichtung (auf Bild GadowTank_17 rechts direkt neben dem Weg) ein ca. 30-50 cm hohes "Mehrfachrohr" aus dem Waldboden. Auf den anderen Fotos leider nicht genau zu erkennen, besteht das "Mehrfachrohr" aus insgesamt 4 (!) Einzelrohren, scheinbar fest miteinander verbunden. Auffällig war, das die Flüssigkeitspegel in den einzelnen Rohren unterschiedlich hoch waren. Kann es sich hier eventuell um eine Art Tanklager handeln?

Grüße H.
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Weitere interessante Details dieser nicht fertiggestellten Anlage findet man in der dritten Bogendeckungsröhre: vom zentralen Verbindungsbauwerk ausgehend (etwa 10 Meter davon entfernt) befindet sich eine in den Boden der Bogendeckung eingegossene Betonwanne - ohne Abfluß. Mehrere kleinere Betonfundamente schließen sich Richtung Ende der Bogendeckung an.
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Es folgen aktuelle Aufnahmen der (dem Zentralteil) gegenüberliegenden Bogendeckung. Martin hat - direkt im ersten Beitrag zu diesem Thema - diesen Bereich bereits hervorragend abgelichtet (vgl. Foto Nr.3). Allerdings fehlen inzwischen die Metallelemente für den gestelzten Fußboden.
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Und nun noch ein paar aktuelle Eindrücke aus dem Zentralbauwerk. Übrigens: ich habe darauf verzichtet, die überall zu findenden gemauerten und inzwischen umgestürzten bzw. eingerissenen Zwischenwände zu fotografieren. Auf ein paar meiner Fotos kann man scheinbar mit "schwerem Gerät" abgebrannte Doppel-T-Träger erkennen, das davon begrenzte Mauerwerk liegt eingestürzt auf dem Boden, hier u. da ragen dort auch Armierungseisen raus.
 
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Noch ein paar Fotos des Eingangsbereiches (Richtung Straße am Bombodrom entlang): vor der großflächig betonierten Zone, wo man möglicherweise Fahrzeuge abstellen mußte, eine Art Pförtner- od. Zugangskontrollgebäude, Schild an der Tür des Häuschens u. so sah's drin aus.
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

Am Rande des GSSD-Objektes, quasi am Waldweg, der Objekt begrenzt, gelegen - scheinbar der Elektroanschaltpunkt der Gesamtanlage (Fotos von innen), Fundstücke auf der Betonfläche. Und irgendwie sehr kunstvoll angeordnete Steine in einer Fahrspur des Waldweges.
 
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das Foto ganz rechts in #15 ist wohl einer der üblichen sozialistischen"Lobhudelei-Propaganda"-Sprüchen, hier bzgl. Verteidigung, Auftragserfüllung und dem Militärdienst, kennt man ja noch :wink:

wie gewohnt schöne Fotos, Henning, weiter so.

Wo war denn eigentlich damals die Schießplatzkommandantur, direkt gegenüber auf der anderen Seite der Strasse/Weg Gadow-Fretzdorf in der 'Kaserne' ??
 
AW: GSSD-Schutzbauwerk bei Gadow (Rohbau)

bei Betrachtung des Geländes - zumindest gem. den derzeitigen google earth/maps Fotos - fallen mir auf dem Bunkergelände verschiedene mehr oder weniger vorbereitete Flächen auf (siehe gelbe Sterne). Wofür könnten die wohl vorgesehen sein ?? Vermutlich heute schon von der Natur zurückerobert ...
 
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@ check6:
... also ich spekuliere jetzt mal wild drauflos:
- man hätte dort Helikopter landen bzw. starten lassen können,
- man hätte da noch Gebäude / Mannschaftsunterkünfte errichten können,
- od. man hätte dort Luftraumüberwachungssysteme (geographische
Erhöhungen wären dafür allerdings vorteilhafter), eventuell auch
Verteidigungsanlagen installieren können.
Für mich bleibt die gesamte Anlage ein Rätsel, mehrere Röhren aus Bogenelementen, eine davon weiter abgesetzt, in einer der längeren "Halbröhren" dann noch ein betoniertes Becken ohne Abfluß (aber ohne Hinweis darauf, dass man dort hätte LKW warten können.
Letzte Spekulation: auf den "vorbereiteten" bzw. gerodeten Flächen hätten die Sowjets ja noch weitere Bunker im bekannten Baustil errichten können, was spricht eigentlich gegen diese Idee?

Und was die endgültige militärische Nutzung oder eben die eventuell anstehende touristische Umnutzung des Bombenabwurfplatzes nebenan betrifft: ein abschließendes, unabänderbares Gerichtsurteil wird Anfang 2009 erwartet. Möglicherweise kann man dann unbehelligt das "Bombodrom" betreten und schauen, was an "Übungs-Infrastruktur" übrig geblieben ist.
Gut, genug phantasiert, Grüße - Henning
 
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bei Betrachtung des Geländes - zumindest gem. den derzeitigen google earth/maps Fotos - fallen mir auf dem Bunkergelände verschiedene mehr oder weniger vorbereitete Flächen auf (siehe gelbe Sterne). Wofür könnten die wohl vorgesehen sein ?? Vermutlich heute schon von der Natur zurückerobert ...

Was sagt D-SAT2 dazu, waren 1991 diese freien Flächen auch schon zu sehen?
 
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