Finsterwalde: Sonderwaffenlager auf dem Flugplatz

AW: Sonderwaffenlager FP Finsterwalde

Nachsatz,
das Bauverfahren wurde für andere / ähnliche Bauten auch bei den LaSK genutzt, dort trug der Bau aber eine andere Bezeichnung und in der Regel auch andere Technik in den Nebenanbauten, da bei grösserem Rauminhalt diese anzupassen war.
Grüsse Hermann
 
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DJ,
Baueinheit, disloziert Flugplatzkaserne Richtung Steinhöfel Nord-Östlicher Teil, also der Teil der an die damalige Trinkerheilanstalt angebaut wurde und später zur Kaserne der Lw. gehörte, südlich der Straße. Kaserne in Höhe des ehemaligen Lagers des MO abgetrennt mit Zaun zu dieser Baueinheit.
Diese Einheit hatte entgegen der Bauhauptungen anderer Historiker zur Kasernennutzung aber nichts mit den Einheiten der 16.LA nördlich der Straße zu tun, sie hatten auch eine eigene Zufahrt. Bevor die Kaserne abgerissen und renaturiert wurde, waren ehemalige Gediente vor Ort und ich hatte mich der Begehung mit der BBG angeschlossen. Es exisitieren auch umfangreiche Akten von Bauorten in der gesamten Republik.
Leider haben die Rückbauer in einer Schnapslaune die grosse übersichtstafel der Bauprojekte mit Stand 1987 abgefackelt und auch den Teilbestand an Akten des Medpuniktes des Gesamtstandortes erwärmt...
Grüsse Hermann
 
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einen größeren Lagerraum und links noch einen kleineren Raum mit der Elektroverteilung/-Sicherungskasten.

Klaus,

verstehe ich richtig, daß sich der kleinere Raum links _IN_ dem größeren Raum befindet? Welche Größe hat der kleinere Raum?

Grüsse demo01
 
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Der kleine Raum in Finsterwalde, was eigentlich zwei kleine Räume sind, ist eher winzig. Geschätzt so 2x1,5m und das ganze 2 mal. Der Raum liegt hinter der rechten Wand auf Bild 2.
 
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Demo:
die Vorschrift besagt, daß sich Schalteinrichtungen, Zuführung und Sicherungstechnik in einem gesonderten Raum zu befinden haben, wenn es bestimmte Lagergüter betrifft, es der bauliche Zustand zuläßt oder es sich um einen Neubau handelt.
Grüsse Hermann
 
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Danke Torsten für die fixe Antwort! Also lag ich mit meiner internen Schätzung in etwa richtig... Noch eine Frage, der Zugang zu diesem Raum war von außen oder über den größeren Raum möglich?

demo01
 
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die Vorschrift besagt, daß sich Schalteinrichtungen, Zuführung und Sicherungstechnik in einem gesonderten Raum zu befinden haben, wenn es bestimmte Lagergüter betrifft

Hermann, die Vorschrift gilt nur für LSK oder auch für LaSK?

Grüsse demo01
 
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@demo
Der Zugang in den kleinen Raum erfolgte über den großen Raum.
Weitere Eingänge in das Bauwerk sind mir nicht bekannt.
 
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Baueinheit, disloziert Flugplatzkaserne Richtung Steinhöfel ...

Danke für die ausführliche Antwort. Da kann man mal sehen, ich war da nämlich öfters zu offiziellen Terminen drin - und auch in ihrem Magazin-Laden. Das war schon damals (1980-1985) klar gesagt worden dass sie mit der 16.LA auf der anderen Seite nichts zu tun hatten, aber Baueinheit, dass ist an mir vorbeigegangen. Grüße Djidwka
 
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Klaus,
häufig zu findener Typbau PSUN 20, 25 30, 40 mit der Normbreite x, sechs Torvarianten
momentan bekannt, meist benutzt für die Lagerung von / für Raketen der Flugzeugbewaffnung. Auch verschiedene Isdelenie Nummern bekannt, also liegt Vermutung nah, daß der Typbau auch für andere Zwecke verwendet wurde, wenn die Toreinfahrt und die Fussbodengestaltung (Bodenbelastung) andere Lagergüter zuließ.
Errichtet durch eine Fürstenwalder Spezialtruppe für Bauleistungen an Plätzen der LSK.
Grüsse Hermann

Hallo Hermann,

wie immer danke für die aufschlussreichen und ausführlichen Erläuterungen.

Gruß Klaus
 
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Klaus ich hatte noch vergessen, daß es die Bauwerke auch 2- zügig gab, also zwei der Systemhallen nebeneinander, der Typbau wurde an anderen Standorten auch für
Ladestationen der Stapler etc. genutzt. Je nach Material und Bestelllage. Je nach lagergut waren die Böden behandelt (gestriochen, leitfähig oder nur offen.
Grüsse Hermann
 
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Die Standorte der erwähnten "zweizügigen Systemhallen" sind aufgelistet in Rote Plätze, dort als "Standartmunitionslager" bezeichnet.

@demo, Dein Bild zeigt ein Gebäude aus der Muna-Zeit?
 
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Munateil ist schon richtig. Für das Gebäude drumherum. Manche sagen Bunker dazu, ich sage erdüberdecktes Munitionshaus Typ... usw.usf. ;)

Der kleinere Raum (für den ich bisher die BunteWehr-Bezeichnung Prüfbox etwas skeptisch verwandt habe) ist innen nach 45 neu dazugekommen, bei mehreren der "größeren" Bauten! Allerdings gab es solche "Prüfboxen" auch außen daneben.

Mir erscheint aber Prüfbox nicht als zielführend! Ich hatte den Zweck in eben jenem vermutet, was Hermann sagte. Die außen stehenden Klein-Boxen hatten m.E. auch eine andere Funktion - Schaltwarte/Maschinenhaus, keine Ahnung, leider alles leer.

Anbei noch`n paar Bildchen.

Grüsse demo01
 
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Demo,
in der Regel lagen darin die SIP Kästen = EWZ spezifisch = Ersatzteile Werkzeug (Sonder)Zubehör, Begleithefte, Stöpsel Pinsel, Farbmarkierer. Gemessen wurde da nichts.
Weil es unmöglich war jedesmal alles zu kontrollieren oder nachzuzählen wenn eine Schicht wechselte, wurde der Raum in der Regel verschlossen, petschiert, plombiert und als Behältnis verschlossener Art auch als solches übergeben. Das galt nur bei den Innenboxen. Sagen sie na die die Skladniki.
Grüsse Hermann
 
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