Dranske: Halbinsel Bug auf Rügen

Ich habe da vor kurzem eine Führung mitgemacht und Fragen in der Richtung auch beantwortet bekommen.
Ab dem Tor ist ein bestimmter Bereich rund um die ex Marinebasis Privatgelände. Danach beginnt das Gelände des Nationalparkes. Der ist unterteilt in die frei zugängliche und die für Besucher gesperrte Kernzone. Die freie Zone ist für jedermann begehbar, auch ohne Führung. Man muss halt nur über das Privatgelände was wohl toleriert wird solange man sich benimmt und an die Wege hält. Oder man landet an.
In der gesperrten Zone ist begehen verboten. Auch anlanden und am Strand liegen. Wer erwischt wird für den wird es teuer, die Nationalparkverwaltung und die Wasserschutzpolizei sind darauf vorbereitet. Auch mit der Führung kommt man da nicht rein.
 
Der Mensch welcher das Basisgelände mit großen Plänen erworben hat bäckt inzwischen deutlich kleinere Brötchen. Eine Baracke ist Firmensitz und das war es auch schon. Man muss nicht über das Tor klettern, am Strand ist alles offen. Das man eine Verkehrssicherungspflicht hat und nicht jeden überall rumrennen sehen will ist verständlich. Zumal sowieso das meiste beräumt ist.
 
Morgen und Freitag gibt es eine Nauturführung auf dem Bug.
Vielleicht ist auch ein Blickwurf auf die VM- Installationen drin, im Ggs. zur Ankündigung.

Kommt trotzdem jemand mit? 09:30 vor dem KdL

FA

P.S: @ Bitti, weißt Du Genaueres?
 

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    Dranske Bug FührungenX.JPG
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Der westliche Strandzaun ist weg, und man darf den Strand bis weit südlich entlangwandern; bis weit über das VM- Gelände hinaus; @ Lokist erwähnte es schon.
Irgendwann kommt ein Grenzzaun, und dann wird es teuer.
Innendrin ist fast alles rückgebaut, aber die Spuren der Nutzung durch drei Epochen sind noch zu sehen.
Was mir aufgefallen ist, waren Fotofallen.
Mehr sage ich nicht :)

FA
 
Ergänzung:
Hier
https://www.google.com.br/maps/plac...5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d54.5852282!4d13.2084785
befand sich ein Flugplatz, der bereits zu Kaisers Zeiten in Nutzung war. Er ist heute auch nicht nur ansatzweise als solcher erkennbar, da die Rote Armee mit engmaschigen Rastersprengungen und nachfolgendem Baumbesatz das Areal umgestaltet haben. DIchter Wald, lediglich einige wenige Betontrümmer.

Hier
https://www.google.com.br/maps/plac...5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d54.5860055!4d13.2148021
war ein Fährhafen; bis auf Kleinschrott und eklig bituminös stinkende Dreckreste im Uferbereich auch hier kaum noch HInweise.

FA
 
Nach 30 Jahren wird sich dort soviel seltene Flora und Fauna ausgebreitet haben das es völlig aussichtslos ist hier jemals wieder eine Baugenehmigung zu bekommen. Der NABU wird es zu verhindern wissen. Oder die Kommune, so wie in Wustrow.
 
Nach 30 Jahren wird sich dort soviel seltene Flora und Fauna ausgebreitet haben das es völlig aussichtslos ist hier jemals wieder eine Baugenehmigung zu bekommen. Der NABU wird es zu verhindern wissen. Oder die Kommune, so wie in Wustrow.

Das es schwierig ist vermute ich auch, aber unter dem Stichwort Ausgleichsmaßnahmen könnte einiges möglich sein.

VG
Martin
 
Laut dem Zeitungsartikel soll der Bau bereits in diesem Jahr beginnen und ca. 3 - 4 Jahre dauern. Es existiert ein gültiger Bebauungsplan mit Baurecht!

Die ehemals vorhandenen 250 militärischen Gebäude werden durch rund 300 zivile Gebäude ersetzt. Dabei sollen die Baufelder der ehemaligen Militärgebäude genutzt und kein zusätzlicher Wald geopfert werden. Neben 400 Schiffsliegeplätzen (200 für Mitglieder, 200 für Gäste) entsteht auch eine Markthalle mit Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Hotelfachschule mit Internat.

In Dranske selbst möchte man auf Brachflächen Wohnungen für Mitarbeiter errichten, angelehnt an die Dransker Gartenstadt.

Die Materialtransporte sollen zum Großteil per Schiff abgewickelt werden. Die Wasserfläche in diesem Bereich ist von Oetken damals schon mit gekauft worden.

Das jetzt planenden Architekturbüro war schon in die Planungen für Olympia 2002 involviert, wofür ja auf dem Bug auch Großes entstehen sollte.
 
Das ist wirklich bemerkenswert das sich dieses Großprojekt umsetzen lässt!

Bleibt etwas von der historischen Bausubstanz erhalten oder wird wirklich alles abgerissen?
 
Das ist wirklich bemerkenswert das sich dieses Großprojekt umsetzen lässt!

Bleibt etwas von der historischen Bausubstanz erhalten oder wird wirklich alles abgerissen?

Von der historischen Bausubstanz (Seestreitkräfte, Volksmarine) steht schon lange so gut wie nichts mehr. Gebäude, Kulturhaus, Schwimmhalle, Bunker, KTS-Halle usw. wurde alles schon geschreddert. Das wurde von Oetken alles beräumt bis auf das KDL (KDP) und 4 oder 5 Gebäude. Wenn man heute mit dem Schiff nach Wiek fährt und nicht gesagt bekommt was sich da einst befand, ahnt man woran man vorbeifährt. Vom ehemaligen Fliegerhorst stehen noch zwei Gebäude, alles andere ist nach dem 2. WK verschwunden.

Der größte Gebäudekomplex der aus der Seefliegergeschichte noch steht, ist das Kinderkurheim der AOK Sachsen in Wiek.

Mit Olympia 2002 habe ich mich übrigens vertippselt. Muss 2012 heißen. 2002 begann er Abriss auf dem Bug.
 
Lt. OZ+(Bezahlschranke) von heute will der Verein "Insula Rugia" mittels Online-Petition das jetzt anstehende Bauvorhaben stoppen. Morgen soll in Dranske eine öffentliche Veranstaltung dazu stattfinden. Schaun mer mal.
Gruß Woelfi
 
Alles klar, auf der Webseite vom Verein hatte ich dazu nichts gefunden.

Fast könnte man meinen das es jetzt so ein Wustrow-Ding wird, naja.
 
Im Gegensatz zu Wustrow existiert für dieses Vorhaben seit Jahren Baurecht, das sich mittels Petition nur bei nachweislich gravierenden Mängeln bei Planung und Genehmigung aushebeln lässt. Muss man aber nachweisen. Wir leben ja in einem Rechtsstaat…

Gruß Woelfi
 
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