Dranske: Halbinsel Bug auf Rügen

Kommt diese Petition dann nicht etwas zu spät? Also ich meine was soll es denn dann noch bewirken.... Die Kommentare die man sich durchlesen kann auf diese Seite, also ich weiß ja nicht.
 
Ich auch nicht. Ist aber in Mode gekommen, kurz vor Ultimo irgendwas verhindern zu wollen, was schon lange genehmigt wurde. Hier weiß ich auch nicht so recht, unter welchem Stein die Petitionsinitiatoren jahrelang geschlafen haben, denn mit Sicherheit gab es vor der Erteilung der Baugenehmigung die vorgeschriebenen Aktivitäten. Da hätte man doch schon damals...
Eine Klage mit unsicherem Ausgang jetzt gegen das Bauvorhaben wird teuer, allein schon wg. dem Gerichtskostenvorschuß durch den Kläger, eine Petition dagegen hat in dieser Verwaltungsebene null Kosten bei null Risiko.
Gruß Woelfi
 
Da gibt es schon einige Merkwürdigkeiten. Dranske hat ja noch den Ortsteil Lancken, der sich weit näher an der Wittower Nordwestküste befindet als der Bug. Die rege Bautätigkeit dort rund um die ehem. FRA 4335 ( fast ausschließlich Ferienhäuser/EFH) stand nie in der Kritik, genau so wenig wie die Bebauung des Nordbug. Nach meinem Dafürhalten ist die Gemeindevertretung mit der überwiegenden Mehrheit der Einwohner aus nachvollziehbaren Gründen für die genannten und genehmigten Investitionen.
OT: Ich befürchte, daß auch bei den Investitionsvorhaben Pütnitz, Dachsanierung der Fliegerhallen des Vereins durch die Stadt R-D und dem Bau des Ferienparks Pütnitz (Center Parcs) wieder einer in bekannter Manier aus dem Busch gesprungen kommt.
Gruß Woelfi
 
Mir kommen übrigens die Kommentare da etwas gefakt vor, also Mehrfachanmeldungen. So als wenn man dem Protest etwas mehr Gewicht geben wollte.
 
Habe am letzten Freitag - nach drei Jahren - wieder mal an einer Führung über den Südbug teilgenommen. Veranstalter was das Femdenverkehrsamt Dranske. Zur Information: Erste, kleine vorbereitende Arbeiten sind bereits im Gange (Baustelleneinrichtung, Eingangsbereich zum Gelände). Die Führung führte diesmal nicht die Naturwacht durch, sondern ein Ehemaliger der Flottille, Michael Dumaschefski , ehem. Kommandant eines der Raketenschnellboote vom Typ Tarantul. Wegen der genannten Arbeiten auf dem Gelände führte der Weg diesmal über den ehemaligen Flottillenhafen, mit einem Stopp und sachkundigen Erläuterungen, wo was war und wie es war, damals. Zum Abschluss konnte man noch sein Buch "Pier 4 - Erinnerungen eines ehemaligen ostdeutschen Schnellbootskommandanten ", von ihm signiert, erwerben. Insgesamt hoch interessant, eben weniger Naturpark-Infos, dafür was für militärhistorisch Interessierte. Seine Thesen zur Neubebauung: Der B-Plan gilt. Dranske und andere Gemeinden hätten dem B-Plan zugestimmt. Wenn jetzt seine Rechtskraft angefochten würde, kämen auf die Gemeinden erhebliche Forderungen, z. B. für damalige Planungskosten, zu. Der Eingriff in die Natur hielte sich auch in Grenzen, sind doch augenscheinlich sehr große Flächen befestigt, ja betoniert. Die Bäume wachsen offenkundig durch den Beton, aber - auch nach der Besichtigung - kann der ökologische Zustand nur besser werden.
 
Lt. OZ+(Bezahlschranke) vom 20.08. gibt es zum Investorenvertreter derzeit keine Kontakte. Grosse Ratlosigkeit allerseits!
Schaun mer mal.
Gruß Woelfi
 
Der OZ-Beitrag basiert wohl auf einer Veranstaltung vor Ort am 13.08.21

Ein Bekannter vor Ort hat das Ergebnis im Forum der 6. Flottille wie folgt zusammengefasst:

Was mir allerdings völlig neu war, dass ist die Aussage des Projektanten, dass in den letzten 18 Jahren 77 potentielle Investoren an diesem Projekt interessiert waren und nun der 78. am Tisch steht. Von Israelis mit amerikanischem Kapital keine Rede mehr.

Fazit der Veranstaltung:
- der Projektant und die Gemeinde Dranske halten an den beschlossenen B-Plänen fest
- von naturschutz- und wasserschutzrechtlicher Seite muss es neue Überprüfungen geben, 20 Jahre haben neue Gesetze gebracht und damit muss alles neu bewertet werden
- Hauptschwerpunkt ist der Straßenverkehr, alles muss durch Dranske durch (Verkehrsplaner sind angeblich an einer Lösung dran)
- die Bürgerinitiative "Lebenswertes Rügen" will nicht verhindern sondern abwägen, vernünftig aus meiner Sicht
- Tourismusverband und Landkreis wollen keine Betten mehr, die Obergrenze ist erreicht (denkbar und Beleg: 6,5 Mill. Übernachtungen stehen rund 63.000 Einwohner gegenüber / 68 Einw./km²)
- wir sind wieder da, wo wir Anfang des Jahres waren und alle Zahlen, die ablesbar irgendwo stehen werden leider immer wieder falsch wiedergegeben, traurig
 
Oben