Digitale Bilder für die Zukunft sichern

Wozu müssen wir was für die Zukunft speichern ???

Wer soll denn in der Zukunft den ganzen Datenmüll auswerten ??? Wer braucht die Daten denn ?? Wir haben doch schon heute Probleme damit !

Und selbst zu Hause , Dias , Videokassetten , Schallplatten , MC , DVD usw. wann hat man schon mal die Zeit , sowas in Ruhe anzuschauen ?

Was nutzen z.B. im Auto 2000 Musiktitel auf Speichermedium , wenn man nur 10 min. einfachen Weg , täglich fährt ?

Ich bin nun kein Grüner Strom - und Spritsparer , aber nachdenken - sorry , ich vergaß , denken ist ja mittlerweile eine Straftat ...
 
nanu, wer bestraft dich wo fürs denken?
Moin, 1000 Titel? weil ich morgen z.B. in der 10 Min Autofahrt nicht die selben 3 Titel hören möchte wie gestern und ich persönlich bekomme einen Anfall beim Radiohören...(Werbung/lustiges Telefon) fahre aber mit der Bahn zur Arbeit....
Wenn jemand mit dias vhs und sowas noch kämpft hat er etwas geschlumpert... DVD Sammlungen halte ich auch für Blödsinn, wie auch blueray echt pp. der Wandel findet aber heute erst statt....(streaming) vor 10 Jahren warste der Held. Und ähm kleine Kinder hast du nicht? (gehabt)
Also wenn du deine Fotos als Datenmüll bezeichnest machst du doch was falsch. Welche Probleme haben wir heute schon damit?
Ich glaube hier reden wir nicht über ein, muss ich haben, 128 gb smarthphone von jungen Leuten....weil ich jeden caffeetogo becher fotografieren muss.

Grüsse
 
Kinderbilder ? In Fotoalben geklebt ... und die Alben verstauben auch im Keller !

ich schaue mir meine Kinderbilder auch nicht an und gehe auch nicht zu Klassentreffen ! Die Mädel sind nun auch alle Ü 50 , da behalte dich die lieber jung in Erinnerung ...

Schau mal die DDR , als abgeschlossenes Gebiet , zeitliches Ereigniss , ist ja noch nicht einmal aufgearbeitet ! Ja , selbst die Jahre davor sind noch nicht aufgearbeitet .
Wann wird dann erst der heutige Datenmüll be- und verarbeitet ??? Bekommen dann meine Ur-ur-urenkel im Jahre XXXX die exakte Nachberechnung meiner Steuererklärung nachgereicht ???

Der ganze Datenwahn ist schon völlig außer Kontrolle geraten !
 
@Aschekater, ich weiß schon was du meinst und du hast vollkommen recht!!!!

Hier geht es aber um unser Hobby, und die dabei entstandenen Bilder, die ICH für meine Zukunft sichern möchte. Meine Nachkommen werden sich sicher schlapplachen welchen Unfug ich angestellt habe, haben sie halt was zu lachen....

PS: bei Kindern dachte ich eher an die DVD´s bzw. VHS Vorräte um Live-TV bei den Kids zu vermeiden....

Grüße
 
@Klaus! und welche?
NAS ? oder welches System?

beste Grüsse

Richtig, 16 TB NAS, das ist dann über den Router mit meinem Rechner verbunden + regelmäßige zusätzliche Datensicherung (neue/ geänderte Daten) auf externen Festplatten (jeweils 4 TB Platten), die sich physisch an einem anderen Ort befinden. Ich muss dazu sagen ich speichere immer RAW + JPEG in höchster Auflösung.

Bin ich unterwegs, wandern alle Bilder auf eine kleine handliche externe 2 TB Festplatte, dann werden die JPEGs durchgesehen und alles was weg kann gelöscht, dann die korrespondierenden RAWs, der Rest kommt ins Storage. Sortierung meist nach Ort + Objekt (siehe Ausschnitt München angehängt), neue Bilder kommen in den gleichen Ordner (Datumssortierung über EXIF-Daten). Bei Ordnern mit vielen Einzelobjekten erstelle ich eine Text-Datei in der die einzelnen Bilder zusätzlich beschrieben werden, im Anhang die komplette Datei für den Ordner "OWB 2016 - Südabschnitt 2", mein Tagespensum + ein klein wenig Oderstellung ;) :
(in den Bereichen der Bildnummerierungen gibt es natürlich Lücken, das sind dann die gelöschten Bilder). Vielleicht schreibe ich auch noch alle nächstgelegenen Orte dazu.

Irgendwelche Bildverwaltungsprogramme habe ich noch nie gebraucht.

Alle (auch potentielle) Ziele sind auf meinem Smartphone in der App Locus Maps gespeichert (aktuell über 20 000 Objekte, laufend erweitert) und werden bei Besuch entsprechend markiert, wobei zusätzlich gekennzeichnet wird, wenn ein Bauwerk nicht zugänglich war (Verwendung unterschiedlicher Symbole), ggf. Anmerkungen.

Habe ich einen Objektplan/ Grundriss kommt der mit in den Bild-Ordner.

Gruß Klaus
 

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Ich habe ja meist den Klapprechner mit auf Tour. Bilder dann jedem Tag erstmal auf die Platte gelegt. Zu Hause dann auf eine externe Platte gebannt. Und alle 3 Monate doppeltes Backup gemacht. Ja für die nächste Generation ( mein Junior) werden diese Bilder nicht wirklich interessant sein. Aber zum jetzigen Zeitpunkt und die nächsten Jahre eben nur für mich. Cloud ja habe ich auch schon versucht. Macht sich gut wenn ich Bilder oder Sammlungen weiter geben will. Da ein Foto ja meist 4-5 Mb dick iss, platzen beim Versenden per Mail die meisten Postfächer.
 
@Aschekater, ich weiß schon was du meinst und du hast vollkommen recht!!!!

Hier geht es aber um unser Hobby, und die dabei entstandenen Bilder, die ICH für meine Zukunft sichern möchte. Meine Nachkommen werden sich sicher schlapplachen welchen Unfug ich angestellt habe, haben sie halt was zu lachen....

PS: bei Kindern dachte ich eher an die DVD´s bzw. VHS Vorräte um Live-TV bei den Kids zu vermeiden....

Grüße

Zeiten ändern sich !
Früher hat mir das auch nichts ausgemacht , heute werde ich leider zu oft ungefragt abgelichtet oder gefilmt . Das läßt sich in meinem Job nun mal nicht vermeiden . Und leider hat man in Führungszirkeln auch Zeit sich im Internet nach seine MA umzuschauen , hat er die geforderten Arbeitsschutzsachen an , Schuhe , Helm , Schlips , geschlossener Hosenstall , was dir dann alles so beim Tanztee erzählt wird ...
 
Alle (auch potentielle) Ziele sind auf meinem Smartphone in der App Locus Maps gespeichert (aktuell über 20 000 Objekte, laufend erweitert) und werden bei Besuch entsprechend markiert, wobei zusätzlich gekennzeichnet wird, wenn ein Bauwerk nicht zugänglich war (Verwendung unterschiedlicher Symbole), ggf. Anmerkungen.

Das klingt interessant.

Ich habe mir "Locus Maps" (Android-Version) zunächst theoretisch angesehen und war abgeschreckt: Wenn die noch die Freigabe des Geburtsnamens meiner Katze kriegen könnten, würden sie die Freigabe sicher auch noch wollen.

Verstehe ich recht, dass ich die Kartenkacheln selbst organisieren muss? Wie werden die denn dann kalibriert? Und wie kamen Deine 20.000 POI da rein, von Hand sicher nicht?
 
Verstehe ich recht, dass ich die Kartenkacheln selbst organisieren muss? Wie werden die denn dann kalibriert? Und wie kamen Deine 20.000 POI da rein, von Hand sicher nicht?

Das mit den Karten ist ganz einfach.

Hier die offline Maps herunterladen:
http://download.mapsforge.org/maps/europe/
Das sind Vektorkarten, sprich man kann darin zoomen.
(gibt auch noch andere Quellen, teilweise noch detaillierter für Wanderer/ Radfahrer)
Dann auf dem Smartphone speichern im Ordner:
\Locus\mapsVector
Bei Updates kann man die alten Karten einfach durch die neuen ersetzen, die gespeicherten Punkte bleiben immer erhalten.

Wie kommen jetzt die Ziele/ Punkte ins Programm:

1. hat man von irgendwoher eine Sammlung als kmz/ kml kann man die einfach importieren (im Internet gibt es viele, beispielsweise zum Atlantikwall, der Oderstellung etc., auch die Sammlungen von geschichtspuren.de kann man importieren) - Lade die Dateien einfach per USB-Kabel in den download-Ordner des Smartphone - dann öffne ich Locus - gehe auf das Symbol rechts neben dem GPS Symbol - dann klicke ich auf die drei senkrechten Punkte und wähle "Importieren" aus und suche die Datei aus dem download-Ordner (kann natürlich auch ein anderer Ort sein)
2. man erstellt sich selber Sammlungen in Google Earth, Ordner kann man einfach als kmz exportieren (Rechtsklick und "Ort speichern unter..." wählen) und diese dann wieder in Locus importieren
3. natürlich kann man auch einfach händisch Punkte eintragen, einfach auf den Standort klicken, gewünschte Infos eintragen und fertig.
Eingetragene Punkte können bequem bearbeitet, werden so kann man falls nötig Korrekturen vornehmen.

Ich mache mir übrigens wirklich die Mühe mir in Google Earth händisch Punkte einzutragen um diese als Sammlung dann in Locus importieren zu können. Als Quellen nutze ich beispielsweise die Zivilschutzanlagen DB von geschichtsspuren.de, Bücher (hier bietet sich beispielsweise die PastFinder-Reihe an) und Karten (vom OWB gibt es derart genaue Karten mit Koordinatenangaben, in denen sogar die kleinen Kochbunker eingetragen sind und mir ist es noch nie passiert, dass ich ein Pz.W. was ich markiert hatte in der Realität länger suchen musste). In Städten ist das Eintragen von Objekten natürlich viel einfach, aber auch in den genutzten Karten selbst ist häufig schon einiges eingetragen.

Will man nicht immer alle Punkte sehen, kann man diese gleich beim Import in verschiedenen Ordnern speichern und diese wahlweise anzeigen lassen oder man bearbeitet die Sichtbarkeit der enthaltenen Punkte eines Ordners individuell.

Locus kann man so einstellen, dass es je nach Ansicht die entsprechende Karte wählt oder man läde die Karte des entsprechenden Landes manuell.

Gruß Klaus
 
@klaus, bei der Arbeit die da drinsteckt müssten wir dann als nächste über "Locus Daten für die Zukunft sichern" reden....

Grüsse
 
@klaus, bei der Arbeit die da drinsteckt müssten wir dann als nächste über "Locus Daten für die Zukunft sichern" reden....

... schon möglich ;)

Die kann man aber auch aus dem Programm ganz bequem exportieren. Eine Alternative wäre das Nachpflegen der Daten in Google Earth (Asche auf mein Haupt, mache ich auch nicht).

Gruß Klaus
 
@klausm
Danke für die umfangreiche und gut nachvollziehbare Antwort. Daraus ergeben sich -man kennt das ja- weitere Fragen:

* Worin bestehen die Unterschiede zwischen der kostenlosen und der pro-Version?

* Wie gehst Du damit um, dass diese App umfassende Rechte auf alle möglichen Ressourcen haben will? Machst Du da die Augen zu, weil die Vorteile überwiegen? Oder ist da ein gerootetes+geflashtes Handy im Spiel, bei dem Du diese nicht erforderlichen Rechte wieder entziehst? Oder noch ganz anders?
 
@klausm
Danke für die umfangreiche und gut nachvollziehbare Antwort. Daraus ergeben sich -man kennt das ja- weitere Fragen:

* Worin bestehen die Unterschiede zwischen der kostenlosen und der pro-Version?

* Wie gehst Du damit um, dass diese App umfassende Rechte auf alle möglichen Ressourcen haben will? Machst Du da die Augen zu, weil die Vorteile überwiegen? Oder ist da ein gerootetes+geflashtes Handy im Spiel, bei dem Du diese nicht erforderlichen Rechte wieder entziehst? Oder noch ganz anders?

Zu Deinen Fragen Martin,

1. Die Unterschiede der Versionen werden hier dargestellt: http://www.locusmap.eu/de/download/. Habe die Pro-Version gekauft, kostet nicht viel und ich unterstütze damit auch gern die Entwickler eines Programms, welches ich sehr intensiv nutze.

2. Locus Map Pro möchte Zugriff auf Kontakte, Mikrofon, Speicher und Standort. Durch die Nutzung von Android 6.0.1 (wird für mein Smartphone vom Gerätehersteller angeboten) konnte ich die Berechtigungen über den Anwendungsmanager anpassen und habe den Zugriff auf Kontakte und Mikro gesperrt, Speicher (Nutzung von offline Karten) und Standort sind notwendig fürs Funktionieren.

Mein Smartphone ist für mich kein Datenspeicher, die meisten Daten (Fotos etc.) werden dort maximal temorär gespeichert. Sensible Daten werden nicht abgelegt und kritische Dinge, wie Home-Banking etc. erledige ich damit nicht. Auch Mailen ist mir mit dem Smartphone einfach zu unkomfortabel. Die Nutzung des Gerätes ist auf wenige Anwendungsfälle beschränkt.

Vom Rooten halte ich nichts, da so Sicherheitsfunktionen des Herstellers umgangen werden und Schadsoftware bei einem gerooteten Handy leichteres Spiel hätte, zusätzlich ist natürlich die Gewährleistung futsch.

Gruß Klaus
 
@klausm
Ich danke Dir für Deine fundierte Antwort.

Bevor ich auf Einzelheiten eingehe, möchte ich meinen technischen Stand vor 10 Jahren erwähnen.
Die neue Welt ist alles andere als besser.

Vor 10 Jahren hatte ich zwei Yakumo-Pro, das waren PDA mit GPS-Antenne. Damit bereitete ich Touren vor, wir sind in zwei Tagen 80 Punkte im Gelände punktgenau angefahren. Das einzig Stessige war, dass man konzentiert und gut zu Fuß sein musste. Zudem hatte ich zwei autonome GPS-Mäuse mit SIRF-3 dabei (genaue Aufzeichnung der Route), sowas gibt es heute gar nicht mehr. Und kein wirklicher Ersatz in Sicht.

Deinen Hinweis auf Rooting/Flashing teile ich nicht völlig: "Es kommt darauf an."

Den vorgetragenen Sicherheitsgedanken trage ich mit. Übrigens mit einer verbüffenden negativen Konsequenz: Ich habe hier ein Blackberry Priv vor mir, aktuell noch unter A5, die nächsten Tage soll A6 ausgerollt werden. Das Priv hat die Sicherheitsfeatures die man von Blackberry kennt. Insbesondere kann man Andorid-Apps nachträglich Rechte entziehen, sehr schön. Leider ist die Konsequenz, dass das vorgeschlagene Update/Upload der Karte nicht funktioniert: BB-priv lässt mich da einfach nicht hin.

Andererseits ist da aktuell schon eine Karte, die sehr nach aktuellem Stand von openstreetmap riecht, damit kann man wohl leben.
 
In der "PCGo" 04/2016 wurden mal die üblichen Speichermedien betrachtet, dort wurde betont, dass die von Herstellern garantierte Haltbarkeit der Daten auf CD-DVD von ca. 50 Jahren bisher noch nicht bewiesen werden konnte. In dem Beitrag wurden Festplatten als
Archivmedien favorisiert. Wenn diese nicht ständig in Gebrauch sind, ist die Gefahr des "Abrauchens" verältnismäßig gering und die Kosten
pro KB werden auch immer geringer. Ich habe meine wichtigsten Dokumente auf einer Netzwerkplatte (NAS)und von dieser ein Backup auf ner USB-HDD.
Gruß, Peter
 
Na ja wie will man was garantieren, was noch nicht bewiesen ist? Wie lange gibbet die CD? DVD?

Sowas wird ua mittels künstlichen Alterungsprozessen simuliert und hochgerechnet. Das gibt es auf verschiedenen Gebieten. Aber du hast völlig Recht - ein Makel bleibt » Bewiesen ist es (natürlich) nicht.
 
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