Dannenwalde: Munitionslager

Klondike

Active member
Guten Tag,
hab heute oben genanntes Objekt (alle 3) besucht, mir war ja klar dort wenig bis nichts zu finden, nun bin ich allerdings erschrocken das es hier noch keinen Tread zum Objekt gibt. Hat dies einen besonderen Grund? oder bin ich zu dumm zu suchen..

hat noch jemand was zum zeigen?

Grüße
 
AW: Dannenwalde

Klondike,
das Thema hatten wir doch schon bei dem mdr Film über das Explosionsunglück dort, die Anlage insgesamt bestand aus drei Teilen, sollte zu Zeiten des Baus auch erheblich grösser werden als dann relalisiert.
Grüsse Hermann
 
AW: Dannenwalde

@Danke Hermann,
den Beitrag hatte ich leider ignoriert da ich davon ausging es handelt sich nur um den Fernsehhinweis....

Beide beiträge können dann also zusammengebastelt werden

Grüße
 
AW: Dannenwalde

Klondike,
ja eigentlich schon, die Anlage war ale zentrales ML der Armee mit einem speziellen Teil für Pioniermunition (Beseitigung von Sperren) und der BRTB im Nördlichen Teil nichts besonderes. Einzig die Lagerbunker der BRTB waren hier anders, weil sie im Zuge des Baus für die Muna andere Typbauten dort errichtet haben. IM Ergebnis des Unglücks dort wurden in allen Munas die Bereiche der Bahnentladung mit Blitzableitern erheblicher Höhe versehen, weil diese Installation dort vor dem Unglück fehlte. Die "gepanzerte" Lok für eine mögliche Brandbekämpfung hinter einem Schutzschild stand noch zu Zeiten nach der Wende da oben. Wären die Blitzableiter so wie später überall installiert und in den überarbeiteten ML Vorschriften vorgesehen, installioert gewesen, wäre es wahrscheinlich / möglicherweise nicht zu dem Unglück gekommen. Dass da in den beiden Bunkern die Du gezeigt hast Atomsprengköpfe lagen kann ausgeschlossen werden, aber auch konvetionelle Köpfe haben es in sich. Im BUnker selbst waren diese aber relativ sicher, die Fahrzeuge der BRTB allerdings nicht und ie waren aufgetankt, dass hiesse bei einem wirklich grossen Feuer hätte es zu Problemen mit der BRTB kommen können, was die Einsatzbereitsschaft der BRTB erheblich beienflusst hätte. daher wurden anch dem Feuer innerhalb eines grossen Schtzwalls neue Hallen errrichtet, die auch einem Feuerchen widerstehen konnten. Durch dem Abrissist von alledem nicht mehr viel zu sehen.
GRüsse Hermann
 
AW: Dannenwalde

Klondike, die Ecke war sehr wasserlastig, was im Sommer sicher den Dienst dort verschönt hat, wenn Milliarden Mücken sich auf einen Soldaten stürzen. So weit ich weis, hat man das gelante Werk im II.WJ nicht gabaut und dort auch nichts produziert. Deshalb werden sich die Schilder mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem Bereich befinden, wo die explodierende Munition der Geschosswerfer hochgegangen oder gelandet ist. Es ist vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme weil ja niemand die Gewissheit hat, dass da nicht doch noch eine Kartusche liegt. NOrmalerweise kann eine solche Kartusche nicht hochgehen, weil züpndkräftige Mittel und Sprengerät immer getrennt sind. Aber wer weis was da war, ich war nicht dabei, halte aber das Gewese nach 30 Jahren für etwas übertrieben. Den Baum in dem die Kartusche noch heute steckt, hätte man sicher am liebsten zum Ehrenbürger der Region gemacht. Bei einer anderen Muna hat man zeitgleich nach dem Unglück den Bereich der BRTB mit zusätzlichen Brandschutzstreifen versehen, die Bodendeckerbrände ausschliessen sollten. Man konnte die dann besonders gut im SAT Foto sehen. Aber Sicherheit geht ja vor.

GRüsse Hermann
 
AW: Dannenwalde

Sven,
ja ich habe aber keine Rechte an dem Foto, gemacht hat es der leider viel zu früh verstorbene OSL a.D. Dirk Heuschkel, der sich neben Dannenwalde um einige Projekte um Fürstenberg herum gekümmert hat. Ich glaube auch PB hat eines, ich will aber niemandem auf die Füsse treten, daher keine öffentliche Verwendung.
Grüsse Hermann
 
Hallo,

kann denn jemand etwas zum aktellen Stand in Dannenwalde sagen? Lohnt es sich noch einen Ausflug da hin zu machen oder nicht mehr?
Die Aufnahme bei GE ist ja leider schon etwas älter.


Wo steht denn der Baum mit der Rakete etwa?

Danke schön,

Gruß

David
 
Zuletzt bearbeitet:
sind nach meiner meinung 3 Bereiche
mein Stand ist 4 2010, Gelände am Bahnübergang (zufahrt) wurde damals durch Baufirma heftigst umgebaut, da ist nix mehr, im hinteren (ganz nord/westlich)Teil standen damals noch die Munibunker.... im nördlichen bereich ist 0,nix mehr, der Standort des Baumes ist mir unbekannt
Glaube eher was für Spätherbst bzw.Winter (Mücken/Bewuchs)
Grüße
 
Ich war gestern mal im Gelände unterwegs. Ich hab kein einziges Haus mehr stehen sehen. Im nordwestlichen Gelände sind nur noch die Lagerbunker da. Selbst die Reste der Gleise sind erst weiter nördlich zu entdecken.
Im nördlichen Gelände war auch nichts mehr. Das ganze Gelände ist mittlerweile sehr zugewachsen.

Im südlichen Teil war ich nicht.

Weiß jemand wo genau sich das Unglück mit den Raketen abgespielt hat?

Gruß

David
 
[h=1]Vor 35 Jahren schrammte Dannenwalde knapp an einer nuklearen Katastrophe vorbei[/h]
...
Über die Ursachen des Unglücks wurde lange Zeit gerätselt. Inzwischen scheint klar, dass damals ein Blitz in einen Freistapel mit Munition für Mehrfachraketenwerfer einschlug. Tatsächlich lagerte die sowjetische Armee einen Großteil ihrer Munition im Freien – leichtsinnigerweise ohne Blitzableiter. Durch den Einschlag entzündeten sich die Triebwerke der Raketen, die glücklicherweise noch nicht mit Zündern versehen waren. „Es entsteht ein Stau, der sich immer weiter aufschaukelt, bis letzten Endes der gesamte Stapel in einer Massendetonation auseinander fliegt“, so Munitionsexperten in einer Untersuchung.

Doch damit nicht genug: Gerade einmal 200 Meter vom Explosionsort entfernt lauerte eine andere, weit größere Gefahr, von der weder die sowjetischen Wachmannschaften noch die Einwohner Dannenwaldes das Geringste wussten: Dort hielt die 3397. Bewegliche Raketentechnische Basis nach MAZ-Recherchen atomare Gefechtsköpfe für die in Fürstenberg (Oberhavel) stationierte sowjetische 2. Gardepanzerarmee bereit. „Die Bunker mit den Spezialladungen waren in dem Areal, in dem die Explosion stattfand“, bestätigte der damalige Feuerwehrchef der sowjetischen Streitkräfte in der DDR, Wladimir Gawrilowitsch Wlasenko, jetzt einer ukrainischen Zeitung.
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Quelle und mehr: http://www.maerkischeallgemeine.de/...mte-Dannenwalde-knapp-an-einer-nuklearen.html
 
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