Der gesprochene Text gibt nichts her, da wird ganz allgemein ein Hohelied auf die sowjetische Kiriminalistik gesungen.
ab 25:00 - was ist das denn für ein Gerät?
Zu sehen ist die frühe Form eines Stiftplotters. Sowas gibt es auch heute, nur in modern. Die Eingabemethode ist ganz interessant (wenn das nicht nur Show ist): Es werden stereoskopisch Punkte im Raum festgelegt, also quasi-dreidimensionale Erfassung. Ausgegeben wird es zweidimensional auf dem Plotter.
ab 26:00 - was ist das denn für ein Gerät?
Das sind die Speichermedien eines Großrechners, vermutlich ESER-Reihe, IBM/360-Nachbau (da bin ich bei Frank). Einen Zusammenhang zu der Sequenz mit dem Stiftplotter sehe ich anders als Frank eher nicht: Der Sprecher erzählt eine Geschichte - wie man schrittweise dem Ganoven auf die Spur kommt.
Wenn Du das mal grob mit Deinem heutigen PC vergleichen willst: Da kommen die Programme von der Festplatte. Damals kamen die eher von Magnetband, die Bandmaschinen sieht man im Hintergrund. Zwar gab es schon Bildschirme und Tastaturen, auf dieser Ebene Terminals genannt. Die waren aber für die Operatoren, heute vergleichbar mit dem Support. Die Daten mussten aber auch irgendwie in den Rechner, das sind die zu Anfang zu sehenden Lochkarten. Du kannst Dir das so vorstellen: In einem großen Raum saßen viele Frauen vor vielen schreibmaschinenähnlichen Geräten. Sie tippten eine "Zeile" zu 72(80) Anschlägen, das Ergebnis war aber keine Zeile, sondern eine Lochkarte. Der Stapel Lochkarten kam später (und das sieht man da) in einen Lochkartenleser, das technische Prinzip ist grob mit einem Schachtscanner vergleichbar: Und damit waren die Daten dann im großrechner drin. Übrigens konnten auch Programme über Lochstreifen eingelesen werden, das ist dann quasi der Vorgänger zu den Magnetbandmaschinen.
Zeitlich: So ähnlich konnte es bis etwa zur Wende in der DDR zugehen; teilweise auch im Westen. Die schon vorher aufkommenden PCs konnten Massendatenverarbeitung nicht; Server im heutigen Sinne waren noch nicht erfunden.
ab 29:48 - auch sehr schön aber was ist das denn?
Aus meiner Sicht ist das ein Leitungsfinder. Daher wohl auch der Regietrick mit den Kabeln unten, auch an der Pistole. - Gab es in den frühen 1970er Jahren denn schon Metalldetektoren in solch handlicher Größe?