Bunker gefunden, was für einer?

Schacca

New member
Hallo Leute, ich habe letztens einen Bunker in meiner Nähe, im Wald gefunden. Der Bunker liegt direkt neben einem ehemaligem Truppenübungsplatz der Sowjets. Ich hatte meinen Großvater gefragt und der meinte, dass es davor ein Übungsplatz der Wehrmacht war. Auf jeden Fall ist etwas im Inneren des Bunkers am Eingang auf russisch geschrieben mit den Jahreszahlen 56-58. Der Bunker ist nur unterirdisch, über dem Bunker ist eine kleine, unauffällige Lüftung zu sehen. Ich habe den Bunker mal erkundet und entdeckt, dass es ziemlich groß ist. Er hat 12 Räume, einer davon sehr groß. Ich habe auch eine kleine Skizze angefertigt, ich musste es etwas kleiner zeichnen, da es sonst nicht raufgepasst hätte. Desweiteren besitzt der Bunker 2 Hauptgänge, JETZT aber das komische: die Gänge sind auf gleicher höher verschüttet, insgesamt gibt es 3 Einsturzstellen. Kann mir jemand von euch sagen was das mal für ein Bunker war? Ach ja, wir haben im inneren, glaub ich Bodenhalterungen für Bomben oder ähnliches gefunden(hab jetzt kein Bild davon, werde aber noch eins machen). Ich würde vermuten, dass es eine Art Munitionsbunker war, aber ich bin absoluter Laie ;) Und um was könnte es sich mit den Einsturzstellen auf sich haben? 1167868_501492613269449_524316439_n.jpgIMG_9055.jpg862420_501491866602857_1571961291_n.jpg1082289_501492656602778_1365529670_n.jpg1167960_501492219936155_1864103082_n.jpg1078277_501492303269480_1041033996_n.jpg IMG_9116.jpg Bild1=normaler Raum Bild2= der große Raum
 
Hallo und Wilkommen erst einmal,
könntest du über Google Maps oder Panoramio evtl auch den Standort der Kaserne beitragen, evtl noch dazu wo sich der Bunker befindet?
Denke mal anhand des Zustandes das es nicht unbedingt Verschwiegen werden muss.
MFG Sascha
 
Willkommen hier im Forum ! Ich sehe das auch so wie Sascha. Wenn wir dir hier weiterhelfen sollen & auch wollen, brauchen wir dazu Ortskoordinaten. Zumindest von der Kaserne oder der Ecke, um die es sich handelt.

Einiges sieht nach Standard aus. Der Verschüttungszustand kann auf abgebrochene Aktion hindeuten, z.B. aus akutem Finanzmangel.

Grüße Frank
 
Ok, dann habe ich hier mal die Koordinaten: Breite: 53.42837 Länge: 11.19197 , der Bunker ist ungefähr 7km entfernt von diesem Ort. Der Bunker ist aber das einzige Bauwerk am Truppenübungsplatz (meiner Erkenntnis nach). Wieso verschüttet man denn einen Teil des Bunkers aus Finanzmangel? Außerdem muss man ihn doch, um den zu verschütten sprengen, oder sehe ich das falsch? Würde es dann also theoretisch hinter den Einstürzen weiter gehen? Mfg Schacca
 
Wieso verschüttet man denn einen Teil des Bunkers aus Finanzmangel? Außerdem muss man ihn doch, um den zu verschütten sprengen, oder sehe ich das falsch?

Schacca,
mit "verschütten" ist wohl eher gemeint "verschließen", und zwar nicht "einen Teil des Bunkers" sondern "die Zugänge". Und "Finanzmangel" weil einfach nur Sand reingekippt wurde bis er nicht mehr nachrieselt, statt zB als inneren Abschluß eine Betonwand zu stellen und dann den Rest von außen mit Sand zu füllen.

Würde es dann also theoretisch hinter den Einstürzen weiter gehen?

Vmtl. nach draußen (Vorraum dann Tür), oder nach oben (Treppe).

Gruß M.
 
Hallo Maus,
Vmtl. nach draußen (Vorraum dann Tür), oder nach oben (Treppe).
Gruß M.
"nach draußen" kann es nicht gehen, da es nur einen Eingang gibt. Auf dem Hügel, über dem Bunker ist ein kleines Loch, welches mit einer Betonplatte gesichert ist, wegen dem "sprengen"( ich mach später mal Bilder davon) Könnte es sein, dass der Bunker eine weitere Ebene darunter hat?
Mfg Schacca
 
also nach dem was du an bildern eingestellt hast scheint es ein einfacher luftschutzbunker zu sein, wenn ich mich da täusche berichtigt mich bitte.
also keine anderen ebenen.

mfg sascha
 
Ich weis es nicht. Also Ein-/Ausgänge sind es definitiv nicht, ich werde Morgen noch weitere Bilder reinstellen. Ich glaube, dass der Bunker mal als Lager für Munition oder Ähnliches verwendet worden war, da ich im Inneren Halterungen gefunden habe, die aussehen als würde man sie für Bomben benutzen und ein Teil einer Rpg-Rakete(das Bild ist aus dem Internet). Mich interessiert brennend was hinter diesen eingestürtzten Stellen ist ;).RPG-Rakete.jpg
Mfg Schacca
 
Schacca meinte:
"nach draußen" kann es nicht gehen, da es nur einen Eingang gibt.

Woher weißt Du das bzw. wer sagt, daß es nur einen Eingang gibt? Mal so zum Überlegen: wie würdest Du als Konstrukteur sicherstellen, daß die Besatzung den Bunker verlassen kann falls der Eingang zerstört/verschüttet wird? (Antwort: durch einen weiteren Zugang bzw Notausstieg)

Schacca meinte:
Könnte es sein, dass der Bunker eine weitere Ebene darunter hat?

Theoretisch ja (im Sinne von: es gibt Bunker mit mehreren Etagen), aber diesem Falle nein.

Schacca meinte:
Mich interessiert brennend was hinter diesen eingestürtzten Stellen ist

Schau Dir doch nochmal Deine Skizze an - es sind genau die Gänge, die aus dem Bauwerk herausführen.

Außerdem stürzen Bunker i.d.R. nicht stellenweise ein (sie werden extra so gebaut daß sie eben nicht einstürzen), es sei denn durch schwere Waffenwirkung im Krieg (direkte Bombentreffer). In so einem Fall wird aber die Struktur des Bauwerks (Wände, Decken) zerstört, es füllt sich nicht nur eine Stelle oder ein Gang mit Sand.

Gruß M.
 
Hallo Schacca,

auch ein Willkommen von mir.

In dem von Dir angegebenen Ort, waren der Stab einer Panzerdiv., das 283.MSR und die 612. FuTK (GssD). Der Bunker, nach deiner Skizze zu urteilen, ist ein Übungsbunker mit 4 Ein-/Ausgängen. Es war auf keinen Fall ein Bunker wo Bomben gelagert wurden, die Raumanordnung ist dafür nicht geeignet.
Die Verschüttungen sind keine Einstürze und es geht da auch nicht weiter außer ins Freie.
Ich vermute das es ein Übungsbunker für den Stab war, mit Unterkunft. Er könnte aber auch zur 612. FuTK gehört haben.

Gruß pio
 
Hallo,

schöner Fund - endlich mal wieder was Neues hierzulande ... :)
Der Grundriss ist vergleichbar mit einigen ähnlichen Bauwerken, die als Nachrichtenzentrale genutzt wurden.
Vier Zugänge sind für ein Bauwerk dieser Größe eher unwahrscheinlich. Vom Aufbau her würde ich in der Skizze rechts unten einen zweiten Zugang vermuten, die übrigen verschütteten Stellen könnten Notausstiege sein (sitzen aber im Regelfall an den Stirnseiten der Fertigteilbunker) oder aber Kabeleinführungen. Bei letzteren sieht man an der Geländeoberfläche auch keine Spuren.

Gruß Jens
 
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