Bunker Bahnhof Wittenberge

bitti

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Er soll bald zugänglich sein:

Bitte eintreten: Luftschutzbunker demnächst für Besucher offen

WITTENBERGE - Knapp zwei Meter unter der Erdoberfläche, rund 60 Meter lang - der Luftschutzbunker vor dem Güterboden am Bahnhof Wittenberge wirkt unspektakulär. Doch das will Detlef Benecke ändern: Künftig soll hier eine historische Stadtführung Station machen.

Benecke hat den Güterboden gekauft, betreibt hier Warenumschlag und ließ gestern erstmals seit Jahren die verschweißte Tür zum Bunker öffnen. "Bis zu 200 Leute sollten hier im Ernstfall Schutz vor umherfliegenden Splittern und Steinen finden", sagt er. Zu mehr sei der Bunker nicht ausgelegt gewesen. Er gilt als ein Relikt des kalten Krieges, sei wohl erst Ende der 70er oder zu Beginn der 80er Jahre gebaut worden.

Der Wittenberger Unternehmer will den Bunker reinigen, Wände streichen, die Stromleitungen erneuern. "Ich plane Holzbänke, ein zeitgenössisches Telefon und einen Schreibtisch", sagt er. Ist alles fertig, werde der Schlüssel in der Touristinformation hinterlegt. "Mit dem Stadtführer Jürgen Schmidt habe ich gesprochen, er hält den Bunker für einen interessanten Punkt auf einer historischen Führung, die am Bahnhof beginnt", so Benecke.

Die von ihm begonnene Sanierung des Güterbodens will er fortsetzen.Unter anderem sollen auf der Rückseite Türen und Fenster erneuert werden. "Für den Bereich Stückgutversand arbeite ich bereits mit einem Tochterunternehmen der Bahn zusammen. Containerumschlag im Zusammenhang mit dem Elbeport ist hier ebenfalls geplant." Einen Teil der Räumlichkeiten im Güterboden wird künftig der Verein Historischer Lokschuppen nutzen.

Quelle: http://www.svz.de/nachrichten/lokal...utzbunker-demnaechst-fuer-besucher-offen.html
 
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