Buch: Geisterstätten der Sowjets. Vergessene Orte im Osten Deutschlands

Martin Kaule

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Verfallene Waffendepots, stillgelegte Flugplätze, von Grün überwucherte Truppenübungsplätze – zahlreiche Orte auf dem Gebiet der ehemaligen DDR erinnern noch heute an die sowjetische Besatzung. Viele der rund 1500 einstigen sowjetischen Liegenschaften wurden einer anderen Nutzung zugeführt. Doch auch ein Vierteljahrhundert nach dem Abzug der letzten Truppen gibt es noch wahre »Geisterstätten« – verödete Orte, die keine Aufgabe mehr haben als die, von ihrer eigenen Vergangenheit zu erzählen. Vierzehn dieser Militärstandorte werden hier vorgestellt, darunter das Hauptquartier in Wünsdorf, das unterirdische Kernwaffenlager in Großenhain und der gigantische Truppenübungsplatz bei Magdeburg.

Das Buch begibt sich auf die Spuren der ehemaligen Besatzer. Es vermittelt die faszinierende Ästhetik des Verfalls und erzählt zugleich von einer militärischen Infrastruktur, die Deutschland und Europa jahrzehntelang am Rande eines neuen Weltkriegs stehen ließ.

Erscheinungstermin: August 2019
Ausstattung: Softcover
Autoren: Stefan Büttner, Martin Kaule, Arno Specht
Format: 17,0 x 24,0 cm
Seitenzahl: 96
ISBN: 9783897730939
Preis: 12,95 EUR
Kaufen: bei Amazon


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So, hab das jetzt durchgeackert.
Das Buch hat für mich aus historischer Sicht seine Stärken besonders in den Beiträgen von S. Büttner, allein dafür kaufenswert.
Meine Kritik u.a.: Wer wann was in Krampnitz filmisch abgedreht hat, ist eine nette Zusatzinformation, finde ich als Leitfaden zu diesem Objekt jetzt nicht so informativ. Den Lapsus mit dem angeblichen Juri Gagarin-Denkmal in Wünsdorf finde ich - nun, ja - etwas peinlich ...

Trotzdem: Das Buch lohnt sich.
 
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