Die Dauerausstellung spannt den Bogen vom Kaiserreich bis hin zur Friedlichen Revolution des November 1989. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 18 Biografien ehemaliger Insassen des Arbeitshauses und Häftlinge des DDR-Gefängnisses. Die Ausstellung geht auch auf die Zeit des Nationalsozialismus ein, als Rummelsburg die Berliner Sammelanstalt für »Asoziale« sein sollte. 1941 wurden alle 30 jüdischen Insassen abtransportiert und anschließend ermordet.
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Zu Zeiten des DDR befand sich an diesem Ort das zentrale Männer-Gefängnis von Ost-Berlin. Politische Häftlinge wurden mit anderen Gefangenen zusammengelegt. Auch »asoziales Verhalten« galt als ein Haftgrund. Geplant war, Rummelsburg zum zentralen Haftort für Gefangene aus »nichtsozialistischen Staaten« zu machen. 1989 wurden hier hunderte Menschen festgehalten, weil sie an den Protesten zum Staatsjubiläum am 7. und 8.Oktober teilgenommen hatten.