Guten Tag,
die hier verfassten Fragen sind lange her,falls es heute noch interressiert,ich habe in Barhöft gedient.Es gab dort eine Grenzbooteinheit der Marine und unsere Luftabwehrraketeneinheit.Die Kaserne im A-Objekt steht noch für den Windparkbetreiber,war damals gelb-beige und steht direkt an der Straße.Das B-Objekt lag ca.0,7 km bergauf RTG. West.Es bestand aus Führungsbunker,Richtfunkbunker,Munibunker,4 Startrampen für jeweils 4 Raketen.Wir wären in der Lage gewesen 16 Flieger im 5- Minutentakt zu "Erden" bzw.zu "wässern".Wie die Raketen hießen ist mir entfallen,aber es war der Nachfolger der Wolchowrakete die als Treibstoff zwei Flüssigkeiten zusammenbrachte,die dann mächtig Dampf machten.Unsere hingegen hatten Pulverstangen.Mit den Raketen brauchte das Flugzeug nicht getroffen werden ,es gab ein Ultraschallsignal,daß,wenn es in 1 Sekunde 7 mal zurück zur Rakete kam,die Explosion auslöste.Dann war die Rakete bis auf 200 m dicht am Flieger.Der Stahlmantel um die Sprengladung hätte alles im Umkreis von 600 m zerfetzt.Leider keine Chance für Raketenausweichmanöver wie im Ami-actionfilm.Die Raketen wurden vom Raketenleitstand durch Radar gesteuert,ein Rädchen für horizontal,eins vertical.Die Flieger wurden quasi wie mit einer Taschenlampe angeleuchtet,nur eben Radar und die Rakete blieb in dem Strahl.
Ich gehörte zur Starbatterie (also Raketen von Fahrzeug auf Rampe laden),damals unter Major Schuppler und Hauptmann Gabler,beide ganz in Ordnung.
Das B-Objekt war komplett mit Hochspannungsanlage,10000 Volt ,eingezäunt,davor und dahinter noch Schutzmauern.
Also keine Scheinstellung.
Beste Grüße Alex K.