Balaclawa: U-Bootbunker Objekt K-825 und Objekt 820

Möglicherweise beschränkte sich die militärische Nutzung dieser Route im Kalten Krieg auf die Auslieferung von Schiffen und Booten der Jantarnyj-Werft Kaliningrad an die Nordflotte. Ist aber sehr maritim, hoffe das bitti wieder helfen kann.

Der Weißmeer-Kanal wurde als Transportweg u.a. von den Baltischen U-Bootwerften in beiden Richtungen genutzt, sei es für die neu gebauten U-Boote für die Nordflotte oder für die Werftüberholugen von U-Booten der Nordflotte.
Aber auch die U-Bootwerft in Gorki nutzte diesen Kanal für ihre neuen U-Boote.
 
Das Museum dort verkauft übrigens diverse Flyer und Broschüren in verschiedenen Sprachen zu dieser Anlage.
Und unter folgenden Link finden sich die Texte der in ukrainisch, russisch und teilweise englisch gehalten Ausstellungstafeln mit Fotozuordnungen:
http://serg-klymenko.narod.ru/Other_World/Ukraine.Crimea.BalaklavaSubmarines.htm

Auf jeden Fall eine ganz gute Seite weil auch andere interessante Ziele auf der Krim dort dargestellt sind:
http://serg-klymenko.narod.ru/Other_World/Ukraine.Crimea.htm
 
20.000 Quadratmeter Geheimnisse unter dem Meer

Was Neues können die Besucher im kommenden Sommer in ihrem Museum erleben?

"Drei Routen sind für Touristen geplant. Ein Rundgang soll ungefähr eine Stunde dauern. Die zweite Route verläuft zunächst durch den Kanal, dann steigen die Besucher aus, um die Ausstellungsstücke zu besichtigen. Die dritte Route verläuft durch das entstehende Hydronautics-Museum, die Torpedo-Werkstätten. Weitere Stationen sind der Kinosaal und die Ausstellungen ‚Spezialkräfte‘ und ‚Geschichte der U-Boot-Flotte‘. Vorbereitet wird auch die Ausstellung zum Thema ‚Nuklearer Schild der Sowjetunion‘. Dort kann man voraussichtlich Attrappen von Atombomben und Kontrollgeräte sehen. Diesen Themenbereich wollen wir in Kooperation mit unseren Kollegen aus Russland präsentieren."

Quelle und mehr: http://german.ruvr.ru/2013_12_04/photo-20-000-Quadratmeter-Geheimnisse-unter-dem-Meer-8691/

Da sollten wir doch eine Reise 2014 mal wieder eintakten.

BG
Martin
 
Schön was alles nun im Angebot ist. Interessant die prozentuale Nutzungsangabe. Werde ich mir nicht entgehen lassen. Ja, 2014 ;-)
 
Im Frühjahr des Jahres wollte man das U-Boot an die ukranische Marine übergeben, da es nicht mehr den modernen Anforderungen der Schwarzmeerflotte entsprach. Interessant zu sehen das es nun als Museums-U-Boot endet.

Gibt es mittlerweile wieder eine Website des Museums?

BG
Martin
 
Vermutlich hat das Museum im Jahresverlauf ein neues Ausstellungsstück erhalten, davon war wohl schon seit Jahren die Rede. Ein Dieselunterseeboot vom Projekt 641 mit dem Namen Saporoshje:
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Hierbei handelt es sich um die ehemalige B-435, am 24. November 1970 in Dienst der Nordflotte. Nach dem Dienst in diversen U-Bootbrigaden der Nordflotte und einer Überholung auf KMOLZ in Kronstadt wurde es im Sommer zur Schwarzmeerflotte überführt, wo es am 27. August 1990 in Dienst ging.
Am 11.07.1997 Aufnahme in den Bestand der Ukrainischen Seekriegsflotte und am 21. Juli 1997 umbenannt in U-01 "Запорiжжя".
Am 1. August 1997 im Einvernehmen zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine zur Schwarzmeerflotte vom 28.05.1997 offiziell der Ukrainischen Seekriegsflotte übergeben und hissen der Flagge der Ukrainischen Seekriegsflotte.
Am 22. März 2014 hissen der Flagge der russischen Seekriegsflotte.

Ausführlich hier:http://www.deepstorm.ru/DeepStorm.files/45-92/dts/641/B-435/B-435.htm
 
Hier ein Bericht über die Reaktivierung des Hafens von Balaklawa.

Die schmale Bucht von Balaklawa an der Südküste der Krim war einst die geheime Basis der russischen Marine im Schwarzen Meer. Ein Tunnel wurde gebaut, um U-Boote zu verstecken. Jetzt, da der Krieg in der Ukraine gegen Russland geht, deuten Geheimdienste darauf hin, dass es der russischen Schwarzmeerflotte wieder Schutz bieten könnte.

Hallo Sutton 26. Oktober 2022

Die russische Marine gilt im Krieg in der Ukraine als rückständig. Aus einer anfänglich dominierenden Position operiert es nach einer Reihe von Rückschlägen nun in viel eingeschränkterer Weise. Nicht zuletzt die Versenkung des Kreuzers Moskwa im April und die anschließende Lieferung von Harpunenraketen an die Ukraine . Aber es gibt Anzeichen dafür, dass Russland versucht hat, seine Marinestützpunkte auf der Krim auszubauen und zu verbessern.

Bilder deuten darauf hin, dass die russische Marine einen Marinestützpunkt in Balaklawa aufbaut. Die abgelegene Bucht an der Südküste der Krim ist ideal geeignet und Standort einer historischen Basis aus dem Kalten Krieg.

Gleichzeitig wurde im Hauptmarinestützpunkt in Sewastopol weitergearbeitet.
Die neue Basis in Balaklava

Balaklava ist eine kleine Bucht 5 Meilen südlich von Sewastopol. Steile Hügel bieten natürlichen Schutz vor Stürmen und bis zu einem gewissen Grad Aufklärung. Trotz seiner engen Grenzen war es während des Kalten Krieges Standort eines großen Marinestützpunkts. In den 1950er Jahren gruben die Sowjets einen U-Boot-Tunnel in den Berg auf der Westseite.

Die U-Boot-Tunnel wurden nach dem Zusammenbruch der UdSSR nicht mehr genutzt und die Basis wurde von der neu gebildeten ukrainischen Marine geerbt. Obwohl von Zeit zu Zeit einige kleine Kriegsschiffe anwesend waren, geriet die Basis weitgehend in Vergessenheit. Und nach Jahren der Verlassenheit wurden die U-Boot-Tunnel in ein Museum umgewandelt . Ein altes U-Boot der Romeo-Klasse, S-49, wurde 2021 hinzugefügt.

Trotz des Museums gab es in den letzten Jahren Berichte in russischen Medien, dass die Basis reaktiviert werden könnte. Diese schienen damals hochspekulativ. Erst jetzt, nach der Invasion, hat die Arbeit begonnen.

Die mittelalterlichen Ruinen mit Blick auf Balaklava sind eine beliebte Touristenattraktion und der Hafen selbst ist voller Jachten. Die neue Infrastruktur könnte also durchaus als zivil wegerklärt werden. Auch in den lokalen Medien wurde über Pläne zur Erweiterung der Yachtanlagen im Hafen berichtet. Aber das Timing und der Kontext weisen eindeutig darauf hin, dass es sich um eine neue Marineeinrichtung handelt.

Das Museum ist immer noch für die Öffentlichkeit zugänglich, so dass Geschichten, dass die Tunnel selbst reaktiviert werden könnten, unwahrscheinlich erscheinen. Der neue Kai wird die Basis jedoch wieder in Betrieb nehmen.

Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie viele Kriegsschiffe die neuen Einrichtungen aufnehmen können. Oder welche Klassen. Aber es wird erwartet, dass es eine Satellitenbasis von Sewastopol wird, wenn es fertig ist. Möglicherweise werden die U-Boote der Kilo-Klasse, die Sewastopol bereits weniger häufig nutzen , priorisiert.

https://www.navalnews.com/naval-new...-into-crimean-cold-war-fortress-of-balaklava/
 

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