Baikonur: Space Adventure Tour

So etwas steht noch auf meiner "Lebens-ToDo"-Liste, muß aber wohl noch bis zur Rente sparen dafür, man wat´n Preis

aber:coole Sache
Grüße
 
MK,
völlig überteuert und eine Dreckecke dazu. (Verwahrlosung wegen Nichtunterhaltung).
Kann man für die Hälfte haben.
Kennedy Space Center, Flug, Mietwagen, Eintritt inkl. Handschlag echter Astronaut zu den Besuchertagen, ca. 1400 Dollar, also etwas über 1000 Euro. Schon gemacht sehr zu empfehlen. Zu sehen auch Krokos, die grösste Fahrbühne der Welt und das Kommandozentrum zur Apollo Mission, klimatisiert, gesittet, sauber, danach baden und McD.
Grüsse Hermann
 
Nur klar, auch auf meiner Liste, sogar recht familienfreundlich wie ich hörte :eek:). Aber mal ehrlich, das Kennedy Space Center ist schon was anderes als das Cosmodrome Baikonur.

KSC: Finden nach den noch folgenden 2 Starts der letzten beiden Spaceshuttels eigentlich dann noch weitere Raketenstarts dort statt?

In Kourou warst Du noch nicht zufällig?
http://maps.google.de/maps?q=franzö...671,-52.762399&spn=0.028977,0.043731&t=h&z=15

Beste Grüße
Martin
 
MK
Ne, Kourou war mir etwas zu weit. Ich glaube der Eintritt kam so 29 Dollar pro Person, mit Begleitpersonal, Übersetzung über Funk in Deutsch, Bustour wo man austeigen gucken und im nächsten oder übernächsten Bus weider einsteigen kann. Wirklich gewaltig, direkt an der Shuttle Rampe vorbei, oder an der höchsten Raketenhalle der Welt, oder die Saturn 5 die da im Museum liegt, das Mondmobil, Prüfstände, eine echte Fähre steht da rum und man kann rein, sehr gut gemacht, ausreichend Zeit und angenehmes Klima. Natürlich der Firlefanz um allerlei Trödel für Kinder auch. Ich glaube an meinem Besuchtstag war ein Franzose aus einer Skylab Mission der die Kinder betreut hat. Keine Ahnung muss ich mal nachsehen.

Aber der Unterschied kommt natürlich auch aus den unterschiedlichen Herangehensweisen zustande, Baikonur war schließlich zu erst ein Test und militärischer Standort. Nicht so viel Rummel und als Saprednaja Zona Sperrgebiet. Nach Zerfall der SU gings da dramatisch bergab. Wenn nicht die erreichbare Umlaufbahn das Problem wäre, hätten sich die "Russen" den Weiterbetrieb sicher gespart, die wollten so wohl 22 Mio pro Monat.

Die Amerikaner haben da wohl mehr Geld reingesteckt, ziehen aber bei der Masse der Besucher aber auch viel mehr Geld heute raus. Die originale Mondmissionsleistelle ist angeschlossen, man hört die Stimmen, die Lichter gehen an, wie in einem Kino nur dass die handelnden Personen fehlen, im Hintergrund werden die vorderen Reihen eingespeilt über Beamer und man hat den Eindruck als stände man direkt in der Leitstelle. Nur zu empfehlen, Service ist super, Mampfen kann man da aus, ein Restaurant direkt in der Anlage, alledrings das was Amis essen, nämlich Fast Food.
Zu empfehlen auch Vandenberg und Edwards AFB oder Missile Range White Sands.
Grüsse Hermann
 
oder die Saturn 5

also, an eine SATURN 5B würde ich auch noch gern in meinem Leben eine Hand anhalten. Wird wohl insgesamt nichts werden, schon gar nicht bei den neuen Passregeln mit Fingerabdruck.

Kourou,
ich war da mal auf einem externen Venezuela-Trip so um 1997. Ist irgendwie insgesamt nicht zu empfehlen » zu teuer (dorthin zu kommen), nicht viel zu sehen & Franzosen, die denken & vermitteln, die Welt erfunden zu haben.

Grüße Frank
 
DJ,
die neuen Passregeln sind kein Problem, das Anmelden auf der Seite des HSM dauert vielleicht 10 Sekunden und die Fingerabdrücke, ach ja über die kann man nur lachen.
Wer sammeln will sammelt eben. Ich hatte da noch nie Ärger, wurde als Geldbringer immer gut behandelt und ansonsten war es auch o.k.

Die Saturn 5 liegt ja da komplett in der Halle und man kommt auch direkt ran. Wenige Ausstellungsstücke sind nicht erreichbar, wie zum Beispiel die Landekapsel oder das Mondfahrzeug die liegen in Vitrinen, aber so, dass man direkt rumlaufen kann. An den meisten Exponaten konnte man (zumindest damals) klopfen, klappern lecken.

Du kennst ja die Fotos aus dem Net zu dem Museum, das Ding war ja wohl die grösste Trägerrakete überhaupt, wenn Du danebenstehst ist es schon ein ganz ziemlicher Koffer.

Es waren weitere Hallen im Bau, Kino sowieso, also gute Zeit für einen ganzen Tag.

Man kann wohl auch die Starttage zuvor als Besucher buchen, da das Projekt Gleiter aber eingestellt wird und sich die NASA ziemlich aus dem normalen Trägergeschäft zurückgezogen hatte, wird da wohl nicht mehr viel zu sehen sein.
Mal sehen wie sich das entwickelt.
Wenn man es tatsächlich trägertechnisch militärisch sehen will ist die Auswahl nicht so gross, es gibt wenige Standorte die museal erhalten wurden, ich glaube nur 2 oder drei.
Dafür sind die aber meist richtig gut in Schuss. Im Green Valley (Arizona) funktionieren nach meinem letzten Besuch sogar alle Startsequenzen wieder und man kann das Procedere (bis auf den Abschuss) komplett erleben. Und beim "Spielen" wurde mir dann auch klar, es drückten immer 2 (nicht einer wie so gern im Film gezeigt wird) sie konnten sich nicht Angesicht zu Angesicht sehen (aus psychologischen Gründen) udn man konnte auch nicht zwei Taster zu Gleich drücken wenn man allein war, sie lagen so weit auseinander, dass eine Person nicht ausreicht. Schutztechnisch waren die auch nicht ganz ohne, wenngleich ich einige Lösungen der sowjetischen Seite für besser und einfacher halte, aber so hat jede Nationen ihre Erfahrungen gemacht und die waren neben drei weiteren nationen ja auch die die es ausprobieren und nicht nur auf einen Zettel malen konnten (wie wir).
Grüsse Hermann
 
Hinweise für Baikonurtour
Ich wurdeum Hinweise und Tipps für eine Reise nach Baikonur gebeten. Ich dachte es wäre besser hier im Forum zu antworten als nur in einer Privatnachricht. Vielleicht findet jemand anderes diese Tipps auch hilfreich.

Wir fuhren in Dezember 2012 nach Baikonur. Die Vorbereitungen fingen schon im spät Sommer an und man braucht mindestens zwei Monate dafür. Damals konnten wir keine Privatreise organisieren und buchten die Reise in einem Reisebüro. Ich glaube dass auch heute eine Privatreise schwer zu machen wäre. Wielleicht wenn man Russisch spricht. Warum?

Es gibt zwei grosse Herausforderungen;
Die Stadt Baikonur liegt in Kasachstan, aber ist ein Teil von Russland. Ein Visum für Russland braucht man troztdem nicht, sondern eine Aufenthaltsgenehmigung. Woher bekommt man diese? Vielleicht von der Stadtvervaltung, aber dann muss man Russisch sprechen und es gibt keine Garantie das man eine kriegt. Auch Russen brauchen diese Genehmigung um die Stadt zu besuchen. Die Stadt is abgesperrt: es gibt drei ’Grenzposten’ an denem jedes Auto kontrolliert wird. Die Reisebüro sorgte diese Genehmigung für uns.

Zweitens – die Cosmodrome wird von der Roscosmos kontrolliert und auch sie ist umzäunt – Soldaten überwachen das Gebiet, also man braucht noch eine Genehmigung von dem Sicherheitsdienst von Roscosmos. Diese erhalt man nicht automatisch, die Reisebüro erzählte uns. Die zwei frühere Gruppen bekommte sie nicht (Japaner, Deutscher und Holländer) – warum, wer weiss. Man soll ein Formular mit vielen Fragen ausfüllen. In meinem Arbeitsplazt bemerkte die IT-abteilung dass jemand von Russland und Kasachstan unsere Netseite besucht hatte. Der Prozess dauerte sehr lang, wir warteten und warteten und endlich nach zwei Monaten kam den lange erwartete Anruf aus Moskau – wir könnten Reisen. Das war Freitag, wir hatten keine Tickets und wir sollten in Moskau am Sonntag sein!

Nach Baikonur flog damals nür eine Fluggesellschaft von Moskau: Tulpar Air - keine E-tickets oder online kaufen sondern altmodische handgeschriebene Flugscheine. Die Reisebüro hatte uns bekräftigt, dass wir kein Visum für Kasachstan brauchten, weil dort keine Grenzkontrolle gibt, weil Baikonur ein Teil von Russland ist (komisch doch dass, in Moskau unsere Pässe wurden ausganggestempelt). Im Flugplaztz Krainiy (Baikonur) erwartete eine Überraschung: Pass-und Visumkontrolle und wir hatten kein Visum! (Später finden wir dass die Kontrolle nur zwei Wochen vorher hergesteltt war). Endlich holten die Grenzpolizei unsere Reiseleiterin an der Ankunfsthalle ab. Sie konnte die Polizei überzeugen uns den Eintritt zu erlauben. Jetzt haben wir kasachstanishes Stempel in unseren Pässen ohne das nötwändige Visum – alles ist möglich in dieser Ecke der Welt.

Ich glaube, dass auch heute fliegen nur von Moskau möglich ist. Mit dem Zug kann man nach die kasachstanise Teil der Stadt, die Turatam heisst, reisen. Davon geht es nicht weiter ohne Genehmigungen.

Visum braucht man für Kasachstan und Doppelvisum für Russland.

Es gibt einige Reisebüros das Reisen nach Baikonur bieten aber alle mit ungefär gleich Preis. Man soll genau kontrollieren was alles im Ausflug beinhaltet ist, es gibt verschiedene Varianten.
 
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