Bad Saarow: Heeresversuchsanstalt (HVA)

AW: Heeresversuchsanstalt (HVA): Bad Saarow

Die
Richtigstellung der Verwendung ist o.k. sie wurde, wie gesagt auch führungstechnisch nicht als Muna geführt, was ja gebäudetechnisch einige Vorraussetzungen erfüllen müsste, wenn man Muna Arbeiten erledigen will. Was das konkret heisst, sieht man in jeder HMa oder LMa

Hier jedoch stand Forschung im Mittelpunkt, Hanna Reitsch flog hier u.a. Versuche gegen Fesselballons um deren Trossenhaltung zu erproben, oder besser diese Halterungen beim Anflug zu zertrennen. Nachdem die Dame in der Nähe etwas abgestürzt ist dabei (ohne Schäden an der Dame) war die Sache so brisant, dass der Dicke Hermann der RM, sofort persönlich vor Ort eilte. Die Dame hatte Brisanz, sie war bekannt, in jeder Wochenschau zu sehen. Es wäre vermutlich sträflich gewesen sie bei einem solchen Schnulliversuch verloren zu wissen, so ein Zeitzeuge.
Daher sollte man den Gegebenheiten Rechnung tragen und das Ding trotz Rückbaustand als das führen was es war, eine HVa. Sonst kommt noch einer auf die Idee für die nicht existente Muna Fördermittel zu beantragen. Die Geschichte des Ortes mit der Anlage wurde umfangreich von Reinhard Kiesewetter erforscht, der über Jahre die historischen Saarower Blätter herausgab. In diesem Zusammenahng trat auch der zugereiste Herr S. in Aktion der in Bad Saariow geboren ist und das auch ständig betont.
Ob die Saarower das gut finden?

Wenn dieser Herr S. für manche Elemente in der Gesellschaft gern Sippenhaft hätte, so fragt man sich schon warum man die Familien darfür in Haftung nehmen will, das junge Menschen eine andere Auffassung haben.
da gabs dann noch einen Herrn L. aus Berlin der die brandenburgischen Wärmestuben mit eisernem besen ausfegen wollte. Heute steht der Kleinkriminelle vor Gericht. Nichts mit besen und die Berliner Polizei hat Herrn S. mitgeteilt, dass Konzepte von KS in Berlin nicht erwünscht sind. Ging Herr S. ins weite Land von Labermanfred und wurde Minister.

Seine Position dazu war, also die Inanspruchnahme, "weil das aus der Erziehung kommt". Wie alles im Osten Erziehung ist. Mein Väterlicher Freund Kiesewetter hat nun flugs herausgefunden, dass der Vater des genannten Herrn S. auch ein kleiner Mitläufer war (wie andere Millionen nach 1933) auch, aber das goldene Parteiabzeichen hatte nun nicht jeder.

Die Veröffentlichung des Beitrags wurde von der bürgermeisterschen Vorhut verhindert, weil Herr S. sonst 5000 Euro Spenden für den Bahnhof der Stadt zurückgezogen hätte.

So wird Geschichte gemacht. Das ist auch ein Stil aber keine gute Erziehung auf der man gern bei anderen rumreitet.

So ist er eben, jede Woche ein neuer dummer Spruch. Der letzte war aus der 30./31.KW.
Schaut man dann noch in die Planungen zu der genannten Liegenschaft, die da in den Jahren himmelschreiend verkündet wurden, stellt man fest, nichts geworden wie 98% der anderen Sprüche auch.

Wenigstens sind am Rand der Liegenschaft einige schmucke Häuschen entstanden um den Rest ist`s trotzdem Schade.
Meint Hermann
 
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Gerd, hier befinden wir uns im Hidden-Places Forum. Du hattest im DDR-Bunkerforum berichtet... Erkennst du unterschiede???

Grüße Ralfi

Ja, ganz verkalkt bin ich noch nicht. Es ist schlicht der Hinweis für die, die mehr wissen wollen...
gerd
 
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[...] um den Rest ist`s trotzdem Schade.
Meint Hermann

Ich denke nur mal an die schönen Dinge, die mir bei der ersten Begehung gezeigt wurden. An die Spuren der Geschichte die nun unwiederbringlich verloren gegangen sind... Es ist immer wieder eine Schande, wie heutzutage mit unserer Geschichte umgegangen wird...

Danke für deine Ausführungen, sehr informativ...


@Gerd, -> PN


Grüße Ralf
 
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Hermann,

Leider ist so gut wie alles weg... Das Stabsgebäude, die Garagen, die Feuerwehr, der Bremsprüfstand und der KDL zum sowj. Munagelände...

Einzig, die Zisternen sind noch vorhanden...

Finde die Umbennung des Threads eine passende Idee... ->Mod???

Grüße Ralfi

Die Lagerhallen, auch die aus Zeiten der HVA, sind noch da. Das Ende scheint aber auch besiegelt.....
 
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Die Lagerhallen, auch die aus Zeiten der HVA, sind noch da. Das Ende scheint aber auch besiegelt.....

Ich war nur bis zur Laderampe am Anfang der sowj. Muna. Bis dahin ist alles der HVA weg, bis auf die Keller der Gebäude und die Zisternen...

Grüße Ralfi
 
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Hallo Ralfi, dann hast Du nur ungefähr ein Drittel des Geländes besichtig! Insgesamt sind es fast 270 Hektar.
 
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Hallo Ralfi, dann hast Du nur ungefähr ein Drittel des Geländes besichtig! Insgesamt sind es fast 270 Hektar.

Gerd, ich kenn die Liegenschaft vom Luftbild her (GE). Wir hatten keine Zeit und keine Lust uns alles an zu sehen... Sie ist wirklich sehr weitläufig...

Gibt es denn noch interessante Punkte???
Mit Pkw kommt man ja nicht daruf (Schlagbaum), aber vieleicht mit dem Rad???

Grüße Ralfi
 
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Ralfi, wir haben letztes Jahr mal den gesamten Lagerbereich abgesucht, war ausser Lagerhallen nicht viel zu sehen, die USB Zeltheizung kennst du ja ;)
 
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Naja, mit dem Rad würde gehen, aber Pilze gibt es auch wo anders. Es ist nichts wirklich sehenswertes mehr da....war ja auch nur ein "Lagerobjekt"
gerd
 
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Hallo Ralfi, dann hast Du nur ungefähr ein Drittel des Geländes besichtig! Insgesamt sind es fast 270 Hektar.

hallo,

was hier noch nicht definitiv erläutert wurde, ist die grösse der HVA selbst -

ich denke mal, dass in der nachnutzung der sowjetischen streitkräfte bis in die 9o-iger jahre des letzten jahrhunderts, wie überall in der ehemaligen DDR, die militärliegenschaften sich flächenmässig äußerst erweitert haben

könnte es sein, dass der ursprung der HVA zwischen Annenhof und Kunersdorf lag?

wer kennt die unterschiedlichen erprobungsflächen dieser HVA?

ich hab es nicht überlesen, dass es eine veröffentlichung gibt oder darlegungen - mir gehts letztendlich nur um einen überblick der HVA selbst!;)
 
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Hallo teddie,
das war auch ein GUS-Gelände, ich weiß es nicht sicher ob die HVA dort den Ursprung hatte, aber in Wilmersdorf, das war eine Muna. In Bad Saarow, Wilmersdorfer Straße waren noch Bereiche der HVA, nähmlich Start-u. Landebahn etc. Diese wurde in den 90ern zurückgebaut. Letzte kleine Betonflächen sind im angrenzenden Wald...
Die GUS Streitkräfte hatten in der eigentlichen HVA ein neues Heizhaus und etliche neue Hallen errichtet, ich schätze mal, Anfang der 80er.
 
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Teddie,
die Lagerbunker und Lagerhallen so wioe sie heute dastehen sind sämtlich nach 1945 entstanden, bis auf den kernbereich mit Laborgebäude, Stab, KfZ Parrk, Fahrzeugparkt der Versuchsanstalt, Kläranlage, Zisternen etc. Also der reine deutesche Kernbereich ist älter. Es gab einige Versuchstationen und Meßfelder ausserhalb. Die früheren "Lagerbunker" lagen alle südöstlich im Wald, wurden aber nach 1945 gesprengt. Erst nach wiederauffahren der Gesamtanlage wurden die heute auch alt aussehenden kleinen Lagerhäuser in die Senken gebaut. Zu einigen versuchsfeldern gab es Betonzuwegungen die man auch heute noch findet. Die HVA saß schon immer seit Bau des Objektes dort, was soll denn bei Annenhof sein?
Rein dienstlich gab es Kontakte nach Lamitsch, zu tun hatten die aber technisch nichts miteinander. Die Luftmuna war vielleicht in der einen doer anderen Frage Nutzniesser eines Forschungsergebnisses , die Forschungen selbst waren aber aufs Heer bezogen, wobei es ja in verschiedenen Forschungsanstalten u. versuchsobjekten auch Nebenaufgaben gab.
Grüsse Hermann
 
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wie @herrmann es schon andeutete - es geht nur um die abgrenzung oder die grenzen der "reinen" dt. HVA oder HVS bis ende des krieges
kann da jemand eine kmz reinstellen - danke
sonst kommt es zu verwechslungen;)
 
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Teddie,
die genauen Liegenschaftsgrenzen, auf GRundlage von Zukäufen durch den Reichsfiskus sind katastermäßig bekannt, es ist aber nicht im Interesse der Eigentümer diese Flächen offenzulegen oder hier darzulegen wem welches Fitzelchen wo gehört und wie die genauen Grenzen der Liegenschaften verlaufen. Ich bitte das zu verstehen. Wenn daran wirklich massiv Interese besteht, kann man es in den katasterführenden Ämtern einsehen.
GRüsse Hermann
 
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@herrmann: so is es och nich gemeint - einen groben richtpunkt als kmz genügt mir, dass es fast zu jeder militär. liegenschaft hinzukäufe gab is schon verständlich!

@gerd: trotz kleiner darstellung - danke dir - da kyrillisch, nehme ich an, ein abbild der sowjet. liegenschaft

eigentlich sollte hier blos ein wenig der überblick gewahrt werden, nachdem die unterschiedlichsten darlegungen geäußert wurden

wenn es definitv keine hinterlassenschaften der dt. HVA mehr gibt oder nich mehr erkennbar is, dann is es schade
 
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Gerd,
alles was innerhalb des Brandschutzkaros ist kann man fast getrost knuicken, es ist der erheblich erweiterte sowjetische Liegenschaftsteil des Sklad = Lager.
Vom originalen Lagerteil nordwestlich ist glauzbe ich nur noch ein Unterflurlager"bunker" vorhanden, der Rest der Infrastruktur inklusive Rohrleitungssystem gesprengt 1947.
Grüsse Hermann
 
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Gerd,
ich habe gestern in den verfügbaren Akten zur HVA Saarow nachgeschlagen und muß mich in einem Punkt korrigieren oder etwas richtigstellen. In den Unterlagen oder besser im Kataster der Reparaturen, Werterhaltung und der Baureparaturen von 1947 sind einige der kleinen Bunkerhäuser (mit Erdwall, kleione Sorte einzügig) als Häuser die 1947
"ertüchtigt" wurden, geführt. Dass heisst ich habe "ertüchtigt" falsch interpretiert, denn dies heisst im genauen Maßstab dann nicht 1947 gebaut, sondern sie wurden überarbeitet/ erneuert etc. Dazu zählte die Elektroanlage, einzelne Dächer, Farbanstrich, Holzschutzmittel, Blitzschutz. Hier waren wohl einige Dinge abhanden gekommen.
1953 wurde das Objekt als zentral der Gruppe beigeordnet wieder offiziell geführt und mit einer neuen FPN versehen. Zugleich änderte sich der Status der Liegenschaft.
In den Unterlagen von 1947 ist für 5 Häuschen die Ertüchtigung vermerkt also kein Bauboom) das Baujahr der Häuschen in dieser Ecke ist auf 1937 und 1938 datiert. Leider ist kein Liegenschaftsplan aus dieser Zeit verfügbar, ich maeine aber dadurch würde sich Deine kmz etwas geringfügig ändern.
Der Grossteil der anderen Hallen (ausser Entladerampe) sind nach und nach erst durch die sowj. Skr entstanden, die letzte erst 1989. Das hängt mit abnderen Bevorratungsnormativen für Geschosswerfer etc. zusammen, deren Systeme für das freimachen verminter Geländeabschnitte u.a. modifiziert wurden. Deine kmz, wäre daher am BereichRichtung Norden alte Alarmausfahrt als Liegenschaft mit Vorkriegsnutzung daher zu überarbeiten. Zur Not könnte ich Dir eine Liste aller Baudaten aller Hallen zukommen lassen, was lioegenschafttechnisch wegen des ohnehin vorhandenen Brandschutzstreifens nach der gewaltigen Erweiterung um 4 Laghersektoren zwar grössentechnisch keinen Sinn macht, aber vielleicht kann man über die Baudaten rückwärts den Erweiterungszeitpunkt eingrenzen.
Grüsse Hermann
 
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