Bad Saarow: Heeresversuchsanstalt (HVA)

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xyz_012010

Guest
Hallo,
hat keiner Lust, sich mit der riesigen Anlage der MuNa in Bad Saarow zu beschäftigen?
Zumindes sind dort drei Rundbunker, in denen vier Wochen vor Kriegsende der vorletzte Schritt zur Atombombe getan wurde!
Hier wurde in drei Rundreaktoren die Atombeschleunigung, u. a. zur Urananreicherung, vorgenommen. Dort war "man" schon weiter, als die Wehrmacht wusste; durch Informationsdefiziete beim OKW wurde vor der anrollenden russischen Front zwar vieles leer geräumt, doch nichts gesprengt.
Gibt es tatsächlich noch dort, umrahmt von vielen Munitionsproduktionsbetrieben unter der Erde als auch sowjetischen Militärbauten oberirdisch!
Die Rundbunker waren jahrzehntelang ein riesengroßes Fragezeichen, bis auf irgendwelchen "Kanälen" die Infos und später Beweise kamen, dass man dort unter der Erde der Atombombe so nah wie nirgendwo sonst gewesen ist !!!
Keiner Lust, sich damit zu beschäftigen?
Einigen Hamburger Freakes ist es vor ein paar Wochen gelungen, aufs Gelände zu kommen und in den Bunkern Photoaufnahmen zu machen!
Wolf
 
AW: MuNa Bad Saarow

Wolf,
...und einigen Wachleuten war es 1993 gelungen die Nutzer zu interviewen. Da brauht man keine sogenannten Hamburger Freaks. Die Lagerzisternen für Flüssigvorprodukte stehen seit jahren offen, was soll da gelungen sein zu entdecken...
Wir hatten hier schon einen Thread der sich mit der Versuchsanstalt befasst, denn eine Muna war das Gelände nie, alles andere ist Nonsens. Siehe Zisternen der Versuchsanstalt für Nebelstoffe Bad Saarow. Statt Karlsch nachzurezitieren, sollte man mal die Stadthistoriker fragen.
Grüsse Hermann
 
AW: MuNa Bad Saarow

Hermann meinte:
Wolf,
...und einigen Wachleuten war es 1993 gelungen die Nutzer zu interviewen. Da brauht man keine sogenannten Hamburger Freaks. Die Lagerzisternen für Flüssigvorprodukte stehen seit jahren offen, was soll da gelungen sein zu entdecken...
Wir hatten hier schon einen Thread der sich mit der Versuchsanstalt befasst, denn eine Muna war das Gelände nie, alles andere ist Nonsens. Siehe Zisternen der Versuchsanstalt für Nebelstoffe Bad Saarow. Statt Karlsch nachzurezitieren, sollte man mal die Stadthistoriker fragen.
Grüsse Hermann


Nichts für ungut, es sollte ja nur ein Hinweis sein.
Im Übrigen meine ich (s.h. Thema "Rundbunker") ist das mit sogenannten Zeitzeugen so eine Sache......
Ich habe in der MuNa oft mit und bei den Russen gearbeitet und nach der Wende auf der Grundlage der mir von der WoBG und BBG übergebenen (auch Wehrmachtsunterlagen) Verschlussarbeiten durchgeführt. Da denke ich halt etwas anders, als Deine Zeitzeugen...
Nicht böse sein, doch es gibt immer min. zwei Seiten!
 
AW: MuNa Bad Saarow

Wolf,
ein Zeitzeuge, der sein Soldbuch vorlegt, in dem detailliert von 1935 bis 1944 drinsteht wann er wo für wieviel Geld gearbeitet hat und der an Hand der Liegenschaftspläne jede Nutzung in der Zeit des II.WK also von der Versuchsanstalt für Sperrballons bis zur Nutzung um die resitenz von Nebelstoffen, alle Altbauten in der Nutzung erklären kann, dessen Angaben aus den bekannten Unterstellungen der Versuchsanstalten unter das OKW und deren Rüstungsabteilungen an Hand des Soldbuches belegen kann, ist für mich in erster Line glaubwürdiger, als ein Historiker der in aller erster Linie was im Fernsehen erzählt, aber nichts belegt. Warum sollte ein 82 Jähriger den ich darum bat, der sich also nicht aufdrängelte, mir mehr Mumpitz erzählen, als ein Noname beim ORB? 1991 wiurd in Ergänzung zu einem Befehl des GK der GSSD die Verwaltung Liegenschaften angewiesen, Liegenschaftsgutachten zu erstellen, in denen alle Gebäude und alle Anlagen aufgeführt sind, die nach dem damaligen Stand von der deutschen Seite im Einzelverfahren vergütet werden sollten, nachdem die Restwerte der Anlagen ermittelt wurden. das hätte dazu geführt, daß jeder selbst errichtete Schuppen aus sowjetischer zeuit bezahlt werden sollte. Schon aus diesem Grund war die sowjetische Seite bemüht möglichst viel ehrlich aufzuzählen, man erwartete reichen Geldsegen. Später bezahlte die BRD diesen Schurrurr dann pauschal. Auch für die genannte Liegenschaft die nie eine Muna war (waraum redest Du immer von Muna es war eine Versuchsanstalt und keine Muna im Sinne einer Muna)
wurden diese Gutachten, Listen etc erstellt. Sicherlich hast Du duie als Wachmann gehabt und weist somit genau daß an den Zisternen nur eine Beladerampe stand die an einem Bahnheltepunkt betoniert wurde, um einen Kesselwagen zu entladen. Wenn ich mal Lust und Laune habe, zeige ich Dir den Entladepunkt mit samt den Rohren.
Ich glaube dem Zeitzeugen nach mehreren erfolgten Gesprächen um so mehr, als daß dieser seine Dienstzeit in der Versuchsanstalt belegen konnte, was man von dem Moderator des Beitrages leider in der sendung nicht sagen konnte. Ich habe ja damit kein Problem, ich habe lediglich gesagt, daß es aus meiner Sicht Mumpitz ist was der behauptet und dabei bleibe ich auch.
Du für Dich kannst ja anderer Meinung sein, davon bricht die Welt nicht zusammen.
GRüsse Hermann
 
AW: MuNa Bad Saarow

Zum Thema MuNa meine nicht nur ich, dass die gesammte Muna gemeint ist, von Saarow bis Pfaffendorf. Schön von dem Zeitzeugen aus der Wehrmachtszeit, doch kann er aus unserer Sicht keine Angaben machen zu allen Dingen, so wie es hier im Fuchsbau zu jeder Problematik glücklicherweise das jahrzehnte lang gediente Fachpersonal nebst dazugehörigen Leitern und die Unterlagen gibt. Gleichwohl erscheint es mir fragwürdig, dass ein Zeitzeuge der Wehrmacht von der sowj. Armee "genutzt" wurde, um deren Unterlagen aufzubereiten. Da lob ich mir lieber die Zeit mit Generalmajor Paljotow aus Wünsdorf, mit dem ich in der MuNa zur Klärung der Abzugsfragen tätig war. Aus dem was ich dort kennen gelernt habe, ergibt sich für mich ein etwas anderes Bild. Ist ja auch egal; soll jeder glauben, was er möchte!!! Nun wird rückgebaut und von Saarow aus dazu angeblich ein riesiger Wohnpark gebaut. Wer weiß, was da alles wird oder nicht wird......
 
AW: MuNa Bad Saarow

Wolf,
ich mag eigentlich nicht mehr 10.000 neue Ausreden und Verkettungen moderieren, eine MUNA von Saarow bis Pfaffendorf gab es nicht, es gab nur eine Versuchsanstalt des Heeres und eine Luftmunitionsanstalt, zwei völlig getrennte Rechtsträger und es gab ein ML der 20. GA und ein Depot zentraler Unterstellung der Gruppe, auch zwei unterschiedliche paar Schuhe.
Der Aussage: ...Gleichwohl erscheint es mir fragwürdig, dass ein Zeitzeuge der Wehrmacht von der sowj. Armee "genutzt" wurde, um deren Unterlagen aufzubereiten....
Sollte man nichts hinzufügen, Du weist nicht wie der Zeitzeuge heisst, Du hast seine Unterlagen nicht gesehen, aber er ist sofort unglaubwürdig.
Zum Kernsatz sei gesagt:
Gleichwohl erscheint es mir fragwürdig, dass ein Zeitzeuge der Wehrmacht von der sowj. Armee "genutzt" wurde, um deren Unterlagen aufzubereiten...
Genau so ist es gewesen und zwar beim Projekt RABE, in Kahla, Groszeutersdorf, In Paffendorf und Saarow. Immer haben sich die sowjetischen Skr. Leuten auch kleiner Wertigkeit bedient, wenn sie ihnen nützlich waren. Das macht weder die Zeitzeugen unglaubwürdiger noch die eigene Argumentation glaubwürdiger wenn man möglicherweise nicht mehr vorzuweisen hat. Vielleicht hat Dir der GM ja die PF NUmmer der drei Truppenteile in der sogenannten MUNA Saarow verraten und die Namen der dort gedienten Einheiten. Würde mich mal interessieren, wenn Du schon den Abzug mit einem GM organisiert hast, wirst Du da sicher Auskunft geben können...
Bitte nunmehr Fakten. Bitte Bitte.
Grüsse Hermann
 
AW: MuNa Bad Saarow

Ich hätte mal eine Frage zu einer aus USB Elementen gebauten Konstruktion im Objekt: wozu diente dieser merkwürdige Bau auf den Bildern 1-5 ? Zum beheizen eines Zeltes vielleicht? Das ganze sieht irgendwie aus wie von Laien zusammengeschustert zb die "Verspannung" (siehe Bild 3). Kurios auch die Holz "Luftrohre" bei zwei anderen USB (Bild 6-9)
 
AW: MuNa Bad Saarow

Vor dem Bau ist eine Betonfläche, da stand mal was drauf. Zelt, Leichhalle für Verlade- oder Montagezwecke. Der Bau hat wie zu sehen noch die Sirokkoheizung drin um das nicht mehr vorhandene Gebäude zu heizen.
Näheres mit vielen Bilder in meinem Beitrag im Bunkernetzwerk vor laaaanger Zeit.
 
AW: MuNa Bad Saarow

Wer nochmal in Bad Saarow gucken möchte, sollte sich beeilen, eine Begehung mit dem Mitgliederbeauftragten am Samstag zeigte ein trauriges Bild, aus dem Garagenbau und den kleinen Gebäuden im Südteil der ursprünglichen Heeresversuchsanstalt wurde Kleinholz gemacht, die Container stehen nun schon direkt an den Zisternen.
 
AW: MuNa Bad Saarow

das thema und das gelände ist interessant

danke "ralfi" für den hinweis

gibt es fotos von der heeresversuchsanstalt (HVA) wie sie hier beschrieben wurde oder reste der anlagen und bauwerke der HVA?
 
AW: MuNa Bad Saarow

Aktuelle Bilder der Muna...

Leider sind die schönen Gebäude deutscher Zeit und die Garagen der sowj Truppen alle zurückgebaut...:cry::cry::cry:

Die Keller wurden noch für Fledermäuse gelassen...:roll:
 
AW: MuNa Bad Saarow

Dort haben wir eine ganz spannende Entdeckung gemacht- eine Seite Drucktür und Schleuse, am anderen Ende eine Holztür :)
Eine sichere Angelegenheit.
 
AW: MuNa Bad Saarow

Gerd,
was gibts eigentlich neues? Sind die Garagen schon weg?
Der Zuordnung halber sollte man das Thema vielleicht doch so benenen wie richtig, denn es war eine HVA (Heeresversuchsanstalt) und keine Muna. zu einem zentralen Munitionslager wurde es erst nach dem Krieg, als die HVA nicht mehr benötigt wurde.
Es blieb aber ein Slad Bojepripassow, wenn auch ein spezielles. Es war keine Muna, sollte keine werden und wurde auch keine, insofern ist das gesamte Thema eigentlich etwas mißverständlich bezeichnet.
So mir bekannt, hat sich auch ein etwas älterer Disput als erledigt zu betrachten. Die im Objekt befindlichen Zisternen sollten nach neueren Dokumentenfunden zu sowjetischen Zeiten nie technisch genutzt werden, und wurden es auch nie. Der Zusammenhang mit den gesuchten Beschleunigern der Spitzenforschung aus dem 2. WK hat sich erledigt. Wie der damalig recherchierende fachautor mir mitteilte, waren die erreichbaren Kreisradien viel zu klein, es bleibt also dabei Rückstandsüberlaufbecken/ Zisterne wie immer auch durch die Zeitzeugen benannt. Insofern mögen die Zeitzeugen in Frieden ruhen, sie haben nicht gelogen.
Grüsse Hermann
 
Heeresversuchsanstalt Bad Saarow

Gerd,
was gibts eigentlich neues? Sind die Garagen schon weg?
Der Zuordnung halber sollte man das Thema vielleicht doch so benenen wie richtig, denn es war eine HVA (Heeresversuchsanstalt) und keine Muna. zu einem zentralen Munitionslager wurde es erst nach dem Krieg, als die HVA nicht mehr benötigt wurde.
Es blieb aber ein Slad Bojepripassow, wenn auch ein spezielles. Es war keine Muna, sollte keine werden und wurde auch keine, insofern ist das gesamte Thema eigentlich etwas mißverständlich bezeichnet.
[...]

Hermann,

Leider ist so gut wie alles weg... Das Stabsgebäude, die Garagen, die Feuerwehr, der Bremsprüfstand und der KDL zum sowj. Munagelände...

Einzig, die Zisternen sind noch vorhanden...

Finde die Umbennung des Threads eine passende Idee... ->Mod???

Grüße Ralfi
 
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