Ausweichführungsstelle Grenzkommando Nord Stendal

martin2

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Zum Denkmaltag wurde im MDR (Sachsen-Anhalt-Heute, 7-Tage-Link unten) etwas vorgestellt, was wohl Privatmuseum werden soll: Das sei die Ausweichführungsstelle des Grenzkommandos Nord auf einem ehemaligen TÜP bei Stendal.

Im Beitrag sind nur Gänge sowie ein FB-3 zu sehen, mir ist unklar ob da eine vernünftige Nachrichtenzentrale dabei war. Ich habe nicht gesucht, ob diese Anlage im Internet dokumentiert ist.

Laut Fernsehbeitrag ist der künftige Betreiber ein Herr Thomas Hübbenhorst.

https://odmdr-a.akamaihd.net/mp4dyn2/6/FCMS-6e609bff-27e6-4efd-bd2e-b1cda91c674b-730aae549c28_6e.mp4
 
Der Name von dem Herren ist Thomas Wübbenhorst. Es handelt sich bei der Anlage um ein Verbundsystem. Ähnliche Anlagen sind ja bekannt. Anbei ein Plan von der Anlage. Der Plan wurde vor Ort von einer Tafel abfotografiert.

Gruß
Anita
 

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Im Fernsehbeitrag waren offene und gedeckte Laufgräben aus Betonformen sowie ein FB3 zu sehen. Ich frage mich ernsthaft, was das gewesen sein soll - ein Grenzkommando braucht im Grunde keine verbunkerte Führungsstelle.
 
eine Netzsuche ergab, dass die MilitariaParty auf dem Gelände des ehem. GK in SDL stattgefunden hatte.

Man sieht von der B188 den alten Objektzaun, und wenn man sich dort zufällig verläuft, auch Dinohals- Hügel, hinter dem Zaun.

M.M.n war das aber Munilager, weil mein Kumpel dort (GT Stendal) seinen GWD mit Muni- Wache verbraucht hat.
(im 1. DHJ die richtige Bemerkung fallen lassen - und nie den Kanten gesehen)
Muß mal nachfragen.

FA
 
Selbst die Grenzbataillone hatten doch teilgeschütze Führungsstellen auf Basis FB-3. Das ist doch allgemein bekannt ? Siehe beispielsbeise im Anhang, Auschnitt aus der Konzeption teilgeschützer FüSten beim GK Süd.

Quelle (niedrig aufgelöstes Bildzitat): BA MA

Unbenannt.JPG

Ob und wo das GKM eine solche FüSt hatte ist ne gute Frage. Die Anlage am TÜP Streganz war es definitiv nicht, das war die FüSt StMCGT. Liegt gut dokumentiert ebenfalls im BA MA
 
Selbst die Grenzbataillone hatten doch teilgeschütze Führungsstellen auf Basis FB-3. Das ist doch allgemein bekannt ?
Das war unter Bedingungen der Grenzsicherung auch sinnvoll.

Für die Grenzkommandos kommt eigentlich nur die Führung in sog. Verteidigungsfall in Frage - nur wären dann keine zu führenden Truppen mehr vorhanden gewesen. Wenn man den Gedanken weiterverfolgt, stellt sich sogar die Frage, welchen Sinn eine FüSt des Kommando Grenztruppen eigentlich hatte.

P.S: Ok, vielleicht muss ich den Gedanken genauer erklären:
Ein FB3 direkt am A-Turm oder gern auch eine kleine FüSt bei den Bataillonen erscheint wegen denkbarer kleiner Grenzscharmützel sinnvoll: Aus welchen Gründen auch immer beschießen sie sich regional - sowas kommt an Grenzen leider vor. Da ist eine geschützte Führung sinnvoll.

In dieser Situation brauchen die Grenzkommandos aber keine geschützten FüSt, die sind weit genug weg. Und für das Kommando GT gilt das analog.

Für den anderen Fall, den sog. Verteidigungsfall (aka Krieg) braucht bei den GT niemand mehr geschützte FüSt. Einfach, weil sie keine Rolle mehr spielen. Dieses wurde auch offen kommuniziert, man habe ich im Zweifel einer kämpfenden Truppe anzuschließen.
 
Offensichtlich sah das MfNV das allerdings anders als du, für das KGT beispielsweise war ursprünglich sogar ein 2-etagiges SBW als FüSt geplant und eine Konzeption ausgearbeitet, es scheiterte eben wieder mal an den ökonomischen Gegebenheiten. So dass halt nur in Truppeneigenleistung gebaut wurde.

Für den letzten Satz, gibt's da was belegbares? Soweit ich weiß, hatten die GT im E-Fall einen klaren Auftrag. Nicht umsonst gab es beispielsweise Pioniere und Grenzartilleristen bei den GT.
 
Für die Kantenlatscher ging man (zu meiner Zeit) davon aus, dass nach einem Angriff (egal welcher Seite) praktisch niemand mehr da ist. Zumindest nicht in solchen Strukturen, die man umgliedern könnte. Dein Einwurf (Spezialisten) hatte ich nicht bedacht.
 
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