Boulder,
ich weis ja nicht woher die Infos im Detail sind, grob gesehen sind drei Dinge nachdenkenswert.
1.
die Projektanten schreiben in einer Veröffentlichung zum Sachthema: die Objekte "S" gab es in 11 Varianten für unterschiedliche Ausführungen von Sprengköpfen der Teilstreitkräfte, am meisten verbreitet war der Typbau xx yy zz für das Produkt 7 also die erste Ausführung der Sprengköpfe für die R-300 unifiziert für deren Verwendung. Es ist alsio nicht der Typ 7 sondern nur der Lagerbunker für das Produkt 7, aber es gibt ja auch Anhänger der Theorie, in der man aus einem Objekt 641 dann die Deckung 641 erkennt.
2.
zur Bedienung und Sicherung der eigentlichen Lagereinrichtungen (2. Innenkreis) waren ca. 70 Berufssoldaten einer Spezialverwendung notwendig, hinzu kam die Sicherstellung, die Bewachung und das Fahrpersonal, Schweinestall, Küche Kino, Gewächshaus Tankstelle... Kannst Du Dir demnächst von einem Zeitzeugen einer solchen Einrichtung anhören, wenn dieser einwilligt, sich einem ausgewählten Zuhörerkreis dem Gespräch zu stellen. 1000 Mann scheinen, wenn sie im Zusammenhang zur Liegenschaft gesehen werden sollten als erheblich zu viel. In Vollast waren ca 350 Mann vor Ort.
3.
das Sicherungskonzept und die damit im Zusammenhang stehende Belüftung sah vor, dass der Lagerraum im geringen Unterdruck gefahren wurde, nur die technische Zone mit Leitwarte, WC, Kompressorraum etc. stand unter Überdruck, Unterdruck herrschte auch in den Schleusenbereichen, sodaß bei einer havarie keine Partikel nach Aussen gelangten, vermutlich wurde das Abpumpsystem auch gnutzt um über die Leitungen braun die Container auf Trailer unter Unterdruck zu setzen, müsste ggf. noch erfragt werden.
Grüsse Hermann