Artillerieregiment 26 - eine Sondereinheit der GT in Berlin-Johannisthal

Manchmal frage ich mich schon warum viel neu erklärt werden muß bzw erfunden wird, so wie hier.

Wenn man das Thema neu für sich entdeckt hat, muss man sehr viel lesen.
Auch sehr viel Mist den man erst mal sortieren lernen muss.

Dann kommt noch diese Ossi Wessi Geschichte und meine und deine Förmchen dazu.
Ach, und das Liebe Geld auch noch.

Es bleibt schwierig ......
 
Manchmal frage ich mich schon warum viel neu erklärt werden muß bzw erfunden wird, so wie hier.

Es gab eine Flugkontrollzone um Bln, die sich die westlichen Alliierten ausbedungen hatten und die neben den Luftkorridoren bestand. Darin waren Flüge ohne Anmeldung erlaubt. Man hatte einen Kreis um Tempelhof gezogen, dem HQ US-Army. Ø 20 Meilen, siehe Anhang.

Wer damals das aktiv erlebt hat kennt diese regelmäßigen Überflüge vorwiegend mit Kleinflugzeugen. Beteiligt alle vier Besatzungsmächte. Die äußeren Abmessungen wurden stark überstrapaziert. So wurde zB das Kdo LSK/LV in Strausberg regelmäßig überflogen. Das lag aber bei genauer Betrachtung ausserhalb der Zone.

Alle wesentlichen Objekte der NVA/GT/MdI um Bln lagen innerhalb, die der CA ausserhalb (dies bewusst, das erklärt auch so Einiges nebenbei).

Grüße Frank

PS: das steht im Grundsatz auch in dem von @Andreas zitierten Wiki-Beitrag

Danke für Deine Erklärungen und Details, Frank. Allerdings war dies nicht allen (normalen Bürgern, auch einfachen Soldaten (und nicht Längerdienenden, die mehr Infos hatten), die zeitweilig an solchen Standorten dienten) so bewußt (auch nicht allen Forenmitgliedern) und es ist auch so nicht in die allgemeinverfügbare Geschichtsschreibung eingegangen. Die Frage ist dann, wozu dient dieses Forum, wenn alle schon alles wissen sollten? Indes wurden meine Aussagen zur Überfliegung selbst hinterfragt von Forenmitgliedern.
 
normalen Bürgern, auch einfachen Soldaten.

Zähle bitte einfach mal durch wie oft du das schon in deinen Beiträgen geschrieben hast. Das waren genaugenommen alle (männlichen) Zeitgenossen damals. Auch möglicherweise spätere höhere Vorgesetzte. Und das in Ost und West. Es galt Grundwehrdienstpflicht und man konnte sich da auch rauswinden, auch in Ost und West.
 
Wenn man das Thema neu für sich entdeckt hat, muss man sehr viel lesen.
Auch sehr viel Mist den man erst mal sortieren lernen muss.

Dann kommt noch diese Ossi Wessi Geschichte und meine und deine Förmchen dazu.
Ach, und das Liebe Geld auch noch.

Es bleibt schwierig ......

Ja, das ist richtig. Wir haben alle einen unterschiedlichen Wissensstand und jeder neu dazukommende noch mehr, zumal die meisten neuen nicht mehr unserem Alter sind und da kaum selbst etwas erlebt haben, sondern das verfügbare Geschriebene glauben müssen (Es läßt sich allerdings oft zeigen, und das ist in vielen wissenschaftlichen Themen (ich erlebe das oft!) so, wo man neu dazukommt und sich einarbeitet; dass die Realität noch viel mehr Facetten hat und manches Geschriebene und Allgemeinverfügbatre hinterfragt werden muss). Wozu dann solche Diskussion im Forum, wenn sie abgewimmelt wird?
 
Das waren genaugenommen alle (männlichen) Zeitgenossen damals. Auch möglicherweise spätere höhere Vorgesetzte. Und das in Ost und West. Es galt Grundwehrdienstpflicht und man konnte sich da auch rauswinden, auch in Ost und West.

Was stört Dich am einfachen Soldaten? (Du warst ein Längerdienender, Meteorologieoffizier, wie viele meiner russischen Freunde auch). Ja ich war nicht freiwillig dort und habe besonders (psychisch) gelitten, es aber auch hingekriegt. Ich habe dann am Anfang des Studium die Reserveoffiziers-verpflichtung nicht unterschrieben. Und ich war bei der Stasi im Knast. Aber ich habe selten deutsche Männer getroffen unter meinen Komilitonen, Freunden; Klassenkameraden, späteren Kollegen und Vorgesetzten, die das ähnlich erlebt haben, das war alles viel lascher und weniger durchschaut. Ich verurteile sie nicht dafür, aber ich möchte das aufarbeiten. Frank, sind meine Infos und Beiträge nutzlos? (Andere User bedanken sich und finden es sehr interessant und detaillreich).
Wem dient das Forum? Ich bin auch nur zufällig darauf gestoßen, und da war zufällig in Google Streganz und Kühnhaide, was mich geprägt hat.
 
Frank, sind meine Infos und Beiträge nutzlos?
Wenn ich das richtig mitbekam, hast Du nach Deiner Armeezeit studiert. Von daher sollte Dir der Unterschied zwischen einem Zeitzeugen und belegbaren Fakten bekannt sein.

Zeitzeugenberichte sind ohne Frage interessant. Oft geben sie auch erste Hiwneise. Gleichwohl müssen sie kritisch hinterfragt werden.

Wem dient das Forum?
Diese zweifellos interessante Frage wird oft gestellt. So in der Art "was willst Du denn beweisen?"

Die Frage klingt zweifellos nach Klassenkampf.

Das es Menschen gibt, die Geschichte NEUTRAL dokumentieren - ist außerhalb jeder Vorstellungswelt.
 
Wenn ich das richtig mitbekam, hast Du nach Deiner Armeezeit studiert. Von daher sollte Dir der Unterschied zwischen einem Zeitzeugen und belegbaren Fakten bekannt sein.

Ich möchte nicht kommentieren, was die Gesamtaussage dieser 2 Sätze zwischenmenschlich-psychologisch bedeutet. (Sie wissen gar nicht, was ich beruflich mache.)

Allerdings ist es so, dass "belegbare Fakten" inform von Archivdokumenten nicht über alle "Fakten" vorhanden sind, und Geschichtsschreibung auf Zeitzeugenberichte angewiesen sein kann. Man kann den Zeitzeugen glauben oder nicht. Man kann in der Publikation aber auch ausdrücken "Ein Zeitzeuge sagt das und das ... wir (die Autoren) stehen dem skeptisch gegenüber aufgrund dem und dem". Das wäre wissenschaftlich exakt und exakter, als in den meisten Publikationen über neuere Geschichte.
 
Zeitzeugenberichte sind ohne Frage interessant. Oft geben sie auch erste Hiwneise. Gleichwohl müssen sie kritisch hinterfragt werden.

Genau das will ich ja, "erste Hinweise" geben, damit die beruflich dafür bezahlten (die dieses Forum eigennützig ausnutzen) dies tun. Die Rückmeldung ist aber gering, eher erscheint es mir und auch anderen, dass bestimmte Aussagen nicht gewünscht sind, z.B. die des "einfachen Soldaten" und die, die den Auftraggebern und Sponsoren der Hauptakteure dieses Forums nicht genehm sind.

Indessen habe ich mich bemüht, meine Schilderungen so objektiv wie möglich zu machen, auch örtlich und zeitlich exakte Angaben aus meiner Erinnerung zu machen. Die Erinnerung kann allerdings nach mehr als 30 Jahren getrübt sein.

Sie können sagen, dass Sie das nicht glauben, was ich darstelle, aber dann konkret und warum!!! Sie können auch Einzelfakten hinterfragen und richtigstellen, dagegen habe ich nichts. So z.B. habe ich als Soldat "französische Segelflugzeuge" in meiner Erinnerung behalten. In dieser Diskussion konnte geklärt werden, dass dies britische Flugzeuge waren. Und das ist gut so, und ich habe mich für die Aufklärung bei den Diskutierenden bedankt. So klärt man Sachen auf. Aber warum verurteilt man mich und will diese Aussagen gar nicht? Warum behauptet Frank K., dass hier alles "neu erfunden" wird, wiewohl noch niemand so detailliert in diesem Forum thematisiert hat?? AR 26 hatte noch niemand zentral thematisiert.
 
Mal so von einfachen Soldat zu einfachen Soldat.

Dir kreist ganz schön der Helm.

Es ist einfach so das der Gefreite Müller für die Erfüllung seiner Aufgaben viele Sachen nicht wissen musste und auch nicht wissen brauchte was der Offizier gewusst hat.
Der wusste oft auch nur was er zur Erfüllung seiner Aufgaben brauchte.
Macht die "Arbeit" unter solchen sehr extremen Umständen wie sie ein Soldat haben kann vielleicht auch etwas einfacher.
Wissen kann auch belasten.

Und das war völlig egal in welcher Epoche und in welchem Politischen System der Gefreite Müller seine Uniform trug.
 
Es ist einfach so das der Gefreite Müller für die Erfüllung seiner Aufgaben viele Sachen nicht wissen musste und auch nicht wissen brauchte was der Offizier gewusst hat.
Der wusste oft auch nur was er zur Erfüllung seiner Aufgaben brauchte.
Macht die "Arbeit" unter solchen sehr extremen Umständen wie sie ein Soldat haben kann vielleicht auch etwas einfacher.
Wissen kann auch belasten.

Und das war völlig egal in welcher Epoche und in welchem Politischen System der Gefreite Müller seine Uniform trug.

Dies ist mir alles völlig klar, das ist nicht das Problem. Militärische Systeme sind keine demokratischen Systeme, und die Würdenträger dieser Systeme sind keine Demokraten und sie sind in ihrer Berichterstattung auch nicht NEUTRAL und können es nicht sein, wie behauptet wird. Dagegen lehne ich mich auf, und das hat mir die Zeit in AR 26 gelehrt. Die Wessis sind charakterlich nicht besser, trotz demokratischem System. Staatsarmeen nichtneutraler Staaten sind immer etwas bösartiges, auch ihre Geschichtsschreiber.

Zu den ehrlichsten Soldaten der Geschichte gehörten die sich aus dem Volk rekrutierten sovjetischen Partisanen, solange sie noch nicht von Moskau gesteuert waren, oder die Widerstandskämpfer der französischen Resistance.
 
Indessen habe ich mich bemüht, meine Schilderungen so objektiv wie möglich zu machen,
Die einen sagen so, die anderen so.

Dieses -mit dem ansonsten höchsten Respekt- Gejammer auf Kindergartenniveau (gut, böse, ehrlichste Soldaten, bösartiges, böse Mächte) hat hier aus meiner bescheidenen Sicht nichts verloren. Hier geht es um Dokumentation, fachliche Diskussion, ab und an auch um schöne Fotos.

Und jemandem -das kann man nun wirklich nicht anders nennen- hinterherzuspionieren, das geht mal gar nicht. Und wenn man das dann veröffentlicht, bewegt man sich auf ganz dünnem Eis: Das ist gegebenenfalls ein Straftatbestand. Verstehe es bitte nicht als Drohung, das ist ein schlichter Fakt.

Die Administration bitte ich, heute und künftig jeden Beitrag zu entfernen, der sich mit persönlichen Biografien von Forum-Nutzern beschäftigt (sofern die Person nicht ausdrücklich zustimmte).

Danke.
 
Die Administration bitte ich, heute und künftig jeden Beitrag zu entfernen, der sich mit persönlichen Biografien von Forum-Nutzern beschäftigt ...

Das findet auch so statt - auch durch mich, idR wenn dafür Zeit ist nach gemeinsamer Absprache. Nur ist das äußerst selten notwendig gewesen. Kann mich gar nicht mehr so rückerinnern.

Hier kommt es mir so vor wie ‚Geschlossene Abteilung‘. Neu wäre für mich das die da jetzt offenbar auch Internet zur Verfügung haben.

Vllt klappt es auch mit der Selbstständigkeit nicht so recht. Da ist es naheliegend sich an Dritten abzuarbeiten, vllt sogar an welchen die es etwas besser hinbekommen haben.

Was solls. Du weißt selbst welche Höhen und auch Tiefen dieses Forum im Verlaufe seiner Existenz hinter sich gebracht hat. Mit persönlichem und respektvollem Umgang in einem öffentlichen Forum hat das hier mE gar nichts zu tun. Dieses Muster kennen wir beide doch auch noch.

Grüße Frank
 
Hallo Kanonier 84-86, ich möchte kurz auf Deinen Beitrag vom 05.09.2017, 15:21 ("Bahnschwellen hatten nichts mit AR 26 zu tun, wir hatten kein Bahnanschluss.") eingehen. Ich habe von 1976 (Juli) bis 27.08.1978 im AR 26 als Zugführer eines Feuerzuges (Offizier auf Zeit) in der ersten Abteilung (Haubitze H38) gedient.
Das mit dem Bahnanschluss stimmt so nicht ganz, denn es gab ein Anschlussgleis. Allerdings ist richtig, dass dieses Gleis nicht für Bahnverladungen des Regimentes benutzt wurde. Wahrscheinlich war es zu der Zeit, als Du im AR 26 gedient hast, auch schon verschwunden. Hier http://www.johflug.de/pdf/johthal_geschichten/Heft_4_Bau_G_SedlmayrStrasse_Johfl.pdf auf der Seite 23 zeigt das erste Bild eine Übersicht über das ehemalige Flugplatzgelände mit Gleisanlagen. Bei besagtem Gleis hat es sich wahrscheinlich um das mittlere der drei Gleise gehandelt, die von der Stelle Ambi-Budd/Preßwerk in Richtung Nord bzw. Nordwest führen. Als ich meinen Dienst 1976 im AR 26 angetreten habe, war neben dem Gleis auch noch eine interessante Sägeanlage mit zwei Kreissägeblättern vorhanden. Auf dieser Anlage wurde aus herkömmlichen Abwasserrohren (Asbestzement) ein Schlitz herausgesägt (Reste davon lagen herum). Diese Reste sahen genauso aus wie die Rohre, die oben auf die Grenzmauer aufgesteckt waren, um das Überklettern durch die Rundung zu erschweren. Ich habe jetzt keine Ahnung, ob es sich um eine Versuchsvorrichtung gehandelt hat oder ob die auf die Mauer aufgesteckten Rohre tatsächlich hier geschlitzt wurden. Einen Betrieb der Anlage habe ich während meiner Dienstzeit nicht erlebt. Gleichfalls kann ich mich nicht an eine Bedienung des Anschlussgleises (Zustellung bzw. Abholung von Wagen) erinnern. Das Gleis östlich neben dem Groß-Berliner Damm wurde zu meiner Zeit aber noch regelmäßig genutzt, um u.a. den VEB Kühlautomat zu bedienen. Eine dieser Bedienungsfahrten wurde einmal einem Trabbi (samt Fahrer) fast zum Verhängnis. Der Trabbi kam vom Gelände des EIbb (Elektrifizierungs- und Ingenieurbaubetrieb der Deutschen Reichsbahn), dessen Einfahrt sich gegenüber (oder fast gegenüber) des KDP befand. Bei der Ausfahrt nach Rechts in Richtung Sterndamm hatte der Fahrer scheinbar nicht aufmerksam genug nach links geschaut und dadurch die sich nähernde Rangierlok (oder war es eine Lok mit Wagen?) übersehen. Anschließend bohrte sich ein Puffer durch das Fahrerfenster des Trabbi und schleifte ihn einige Meter mit. Diesen Zustand habe ich dann gesehen. Wie durch ein Wunder ist dem Fahrer nichts weiter geschehen, da der Türrahmen samt Obergurt der Karosse dieser Tortur standgehalten haben.
Beste Grüße aus Berlin
 
Hallo,
unbekannter Weise 😉
muss dich leider verbessern wir hatten auch Ausbildung auf dem alten Flugplatz.
Gruß Fossie
 
Die Ausbildung der Artillerieoffziere der Grenztruppen erfolgte übrigens nicht einer OHS der GT sondern an der OHS der LaSK in Zittau.

Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben