5 Etagiger Würfelbau

Hermann

Gesperrt
Anbei Fotos der Bauten mal mit Aufzug mal ohne, erkennbar an dem Raum für den Aufzugsmaschinenraum.
GRüsse Hermann
 
Irgendwie ist in meinem Gedächtnis, das in der ehemaligen DDR, bis zu vier Stockwerken kein Fahrstuhl vorgesehen war, sondern erst darüber. Aus diesem Grund gab es die sogenannten 4+1 Häuser oder so ähnlich.

Gruß Sven!
 
Sven, 5 Etagen ohne FS. Ab 6 Etagen FS Vorschrift, aber alle 6 Geschosser die keinen FS haben, wurden mit behoerdlicher Ausnahmegenehmigung errichtet. Es gab nunmal ein FS-Kontingent zugunsten der Bezirksstaedte & dem Export. Grueße
 
Das sind aber hier 5 Etagen + Erdgeschoß, das ist die von Sven aufgeführte zählweise. Und die leider alle ohne FS - ich habe da über Jahre in der 5. Etage gewohnt. Das ist schon was Besonderes Björn, oder du hast dich unklar ausgedrückt.

So etwas gab es im Einzelfall, u.a. als 'altersgerechter Wohnraum' für VIP-Rentner in Bezirks & vor allem Kreisstädten. Dort wo sowieso wenig höhere Häuser vorhanden waren.

Und wenn ich mich Recht erinnere Sven, kommt die merkwürdige Bezeichnung daher, dass es anfangs EG+4 Etagen waren und die Regelung später um eine Etage erhöht wurde EG+5, ohne EG Angabe als 4+1 bezeichnet.

Grüße Frank
 
Also ich kenns aus Leipzig, da hat man einfach 9-geschossige Würfel mangels verfügbarer Aufzüge nur in als 6-Geschosser realisiert. Waren dann zwar ein paar Wohnungen weniger, aber man brauchte nun keine Aufzüge.

Gruß
Patchman
 
Ralfi,
mit welcher Begründung wurde im Haus auf Deinem Plan eigentlich der Aufzug entfernt?

Es hat nie einen gegenben. Der Schacht war zwar vorbereitet, wurde aber nie in Betrieb genommen. Beim Bau wurde er gleich mit einer Bodenplatte pro Etage versehen. Die größte Wohnung hat nun eine Abstellkammer...

Grüße Ralfi
 
Ja leider, obwohl die mit der Abstellkammer sich gefreut haben dürften.

In der Fortführung meiner obigen Bemerkungen -diese sind subjektiv- wurde das Wohnungsbauprogramm derr DDR von Anfangs 3 Etagen (2+EG) in mehreren Stufen auf den letzten allgemeinen Standard 5+EG 'erhöht' - die normale Platte. Die höheren Bauten vorwiegend für Berlin & die Bezirksstätte sind dabei unberücksichtigt. In den meisten dieser Typen, die ich kenne, ist die Möglichkeit des Einbaus eine Fahrstuhles enthalten. Sie sind quasi immer noch vorbereitet. Das Fahrstuhleinbauprogramm für alle entfiel dann aus Ressourcengründen in dem Sinne, wie von Björn bemerkt.

Früher hat einem das zumindest fit gehalten, um mal was positives zu sagen.

Grüße Frank
 
Frank,

die vorbereiteten Fahrstuhlschächte wird aber nieman mehr öffnen. Ich wohne auch in einem "Würfelhaus" und es ist angedacht einen Außenfahrstuhl an zu bringen...

Grüße Ralf
 
Es hat nie einen gegenben. Der Schacht war zwar vorbereitet, wurde aber nie in Betrieb genommen. Beim Bau wurde er gleich mit einer Bodenplatte pro Etage versehen. Die größte Wohnung hat nun eine Abstellkammer...

...und eine gewisse andere Wohnung hat jetzt ein "halbes" Zimmer mehr :grin:
Ich kann ja mal den Original Grundriß dieses Haustyps (PH 12 FFO) raussuchen zum Vergleichen.

Gruß M.

Nachsatz wg. Überschneidung: DJ, der fehlende Aufzug ist zumindest bei diesem Haustyp nicht als Möglichkeit erhalten bzw "immer noch" vorbereitet.
 
Ralf sicher ja in diesem konkreten Fall,
ich meine z.B. den Typ P2, dort wo der Treppenaufgang quadratisch an der Aussenwand hochgeht und in der Mitte der Platz des Schachtes immer frei war.

Grüße Frank

PS: Maus » richtig, es ist die bessere Bemerkung. Ich habe halt ein 5 Stock Trauma ohne Fahrstuhl, vor allem nach 1990, wo sie hätten einen 'reinrekonstruieren' können
 
Frank,

in meinem Würfenhaus geht die Treppe auch an der Wand lang und in der Mitte ist der Lichtschacht/Rauchabzugsschacht, doch in ihm sollte zu DDR zeiten kein Fahrstul entstehen... Auch bei den Wohnungen (P2) kann ich mir das nicht vorstellen...

Grüße Ralf
 
Ralf,
imho ja. Er war dafür vorgesehen. So ist es mir bekannt. Auch habe ich damals schon solche Sondervarianten gesehen. Aber wo ? Völlig weg. Und das dort mal Fahrstühle überhaupt geplant waren, hat man damals erfolgreich aus der Diskussion verbannt.

Aber viellleicht gibt es von Maus konkretere Aussagen dazu.

Maus,
hast du mal im WBK in FFO gearbeitet, gar in der Konstruktion ?

Grüße Frank
 
das steht bei mir gleich um die ecke

ist der bau auf dem 2. bild nicht genau der gleiche baustil bzw art

zu bild 1- ist schon immer wohnhaus für alte leute-auch zu ostzeiten

grüße peat
 
Peat,
richtig, das auf dem 2. Bild ist der zugehörige 11-Geschosser des gleichen Typs.

DJ,
leider nein, da war meine Formulierung "Original-Grundriß" evtl. zweideutig...
Ich meine nicht die Original-Konstruktionsunterlagen, sondern den Grundriß der orig. Hausvariante, sprich 1+11+1 Geschosser mit Aufzug.

Anhang anzeigen 61348

Noch ein Grundriß, hier auch mit Rastermaßen (Wandachsen) und Schnitt durchs Haus.

Anhang anzeigen 61349

Der Abstellraum würde wie man sieht für den Aufzug nicht ausreichen, es wären umfangreiche Umbauten nötig incl. Verkleinerung der jew. WG1. Daher wohl bei Ralfis WBG die Idee, einen Außenaufzug nachzuinstallieren.
Pers. kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Aufzug ins Treppenauge dieses Haustyps paßt (ca 1,20x1,20m). Ob das bei P2 funktionieren würde, weiß ich nicht (kenne die Maße nicht).

Gruß M.
 
Maus, es gibt Umrüstungen wo man einen Aufzug direkt in den Lichtschacht gebaut hat, um die aufwendigen Aussenarbeiten zu sparen und den Würfel nicht zu verschandeln. Das ist dann quasi nur ein 2 Personen Aufzug und kein 6 Personan Aufzug. Da die Treppen seitlich in die Platten des TH Kerns eingehangen sind, sollte da zu DDR Zeiten nie ein Aufzug rein, denn dann hätte der Aufzugsmaschinenraum über die jetzige Lichtkuppel gemusst und der Notaustieg auf Dach wäre entfallen. Dazu war P-2 vom Grundriss her nicht geeignet.
Grüsse Hermann
 
Maus,
das war ja auch eine sehr weit hergeholte Idee meinerseits, nur weil man Originalpläne hat, das man da auch gearbeitet haben muss :lol:

Ich habe noch Pläne von damals, imho nicht bemasst, aber ich habe die Aufmaße genommen. Nur liegen die sonstwo, so ich sie mal wiedergefunden, melde ich mich dazu wieder.

Daher mal ein Link, wie sowas heute gemacht wird » Fahrstuhl in P2-Typen. Nur das dies die Herrschaften nicht erfunden haben, sondern dass es ursprünglich schon mal so geplant war, als reiner Personenaufzug und das dieser in das Treppenhaus passt. Eigentlich will ich ja keine Werbung veranstalten, es passt aber halt gut »
Innenaufzug für Plattenbau P2

Noch immer entsprechen zahlreiche Plattenbau-Wohnanlagen nicht den heutigen Standards. Ein häufiges Problem ist das Fehlen einer Aufzugsanlage, ...

Quelle und Weiter mit Aufzugsfoto ...
alko-aufzug.de

Grüße Frank

PS: Hermann, aha. Selbst solche Lösungen gab es schon zu DDR-Zeiten. Eines ist klar, es waren keine Transportaufzüge und alles ein Kompromiss, wie so vieles andere auch am Baukörper an sich.
 
Oben