27.04.2019: Sonderführung in Wünsdorf (Plätze verfügbar)

Martin Kaule

Administrator
Liebe Freunde der Zeitgeschichte,

am 27.04.2019 besteht nach dem großen Interesse für den Märztermin eine weitere Möglichkeit der Teilnahme einer Sondertour in Wünsdorf (5-Bunker-Tour).
Dauer: ca. 4-4.5h

Tauchen Sie mit den Experten der Bunkerstadt Wünsdorf hinab in die geheimnisvolle Welt der unterirdischen Bunkerbauten. Bei dieser exklusiven Tour werden in kleinen Gruppen fünf unterschiedliche Betonkolosse aus verschiedenen Zeitepochen besichtigt. Wünsdorf besitzt eine vielschichtige Geschichte. Neben der Rolle als Hauptquartier der Reichswehr, bedienten sich später die Nationalsozialisten der vorhandenen Bauten und verwandelten das Gebiet in eine der wichtigsten Garnisonen in Deutschland. Doch auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges endete die militärische Nutzung nicht und das Gelände diente auch den sowjetischen Truppen als Hauptquartier. Die Spuren und Hinterlassenschaften der ehemaligen Sperrzone, sind auch heute noch an zahlreichen Stellen sichtbar und erlauben dem Besucher eine Reise durch die Geschichte.

Die Zeitreise beginnt mit einer Wanderung entlang der Bunkerbauten und einem kurzen Blick in den Untergrund des Komplex Maybach I. Für das Oberkommando des Deutschen Heeres errichtet und nach Ende des Krieges gesprengt, bieten die Gebäude heute eine imposante Kulisse. In unmittelbarer Nachbarschaft besichtigen wir im Anschluss zwei Rohbauten aus Beton-Fertigteilen der Sowjetarmee. In den 1980iger Jahren gebaut, planten die Sowjets hier einen modernen Gefechtsstand zur Führung ihrer Truppen. Unweit davon befinden sich auch schon die nächsten sowjetischen Bunker. Als Ausbildungsobjekt vom Typ „Panzir“ errichtet, geht es nach einem kurzen Fußmarsch in ein weitverzweigtes Bunkersystem aus den 1930er Jahren. Der Nachrichtenbunker „Zeppelin“, wurde als kriegswichtigstes Objekt nach Ende des Zweiten Weltkrieges erst gesprengt und dann doch von den Sowjets bis zum Abzug der russischen Truppen nachgenutzt. Unsere Spurensuche und Exkursion durch die unterirdischen Bauten endet schließlich im Bunker UK-20, der heute ebenfalls weit im Wald versteckt liegt. Die teils riesigen Räume lassen heute nur nach erahnen, welch geschäftiges Treiben sich hier unten in der Hochzeit des Kalten Krieges abgespielt haben muss.

Achtung: begrenzte Platzzahl

Anmeldung: direkt über mich / PM oder Email info@martin-kaule.de

BG
Martin
 
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