17/5001: Prenden

Obermaat

New member
Kann mir freundlicherweise jemand sagen, was das für ein Anbau/ Konstruktion? in der 5001 sein soll. Was hat der Sand dort zu suchen?

Die Armierungen sind immer an kritischen Stellen.

Im Vordergrund rechts- der Durchgang zum Zwischengeschoß.

Die nächsten Fotos zeigen das Wasserwerk im Untergeschoß (mit verschlossenem Brunnen) und dem hinter einer Wand liegendem Trinkwasserbecken.
 
derlub meinte:
Könnte das der Nachrichtenkabeleinführungsschacht sein?

Nein -

es ist die Medienversorgung Zu- und/oder Abwasser (ob 5001 kann ich so nicht bestätigen).

Die Schlauchstücke sind armiert (ringförmig bewehrt -wegen dem statischem Wasserdruck bzw. Belastung aus Pumpenstößen) und sollen Bauwerksbewegungen (horizontal/Vertikal) infolge Schockwelle ausgleichen.
Im Hintergrund befindet sich ein Vertikalschacht, der in der Nachwendezeit mit Sand/Kies verfüllt wurde, um einen Zugang zu verhindern (wahrscheinlich mit Beton plombiert).

Im Übrigen sind die Grundlagen (und Fotos) aus dem Zeitungsbeitrag fast oder sogar mehr als 2 Jahre alt - also mindestens der 2.Aufguß!

Gruß

Denkmal.
 
Wenn man unten im 3. UG am Treppenhaus OST nach "Norden" geht, steht man in dem Raum, von dem aus die drucküberwachten Leitungen abgehen. Es gibt da so eine Leiter, die führt ganz nach oben, in einen kleinen Raum, in dem so merkwürdig viele Kabel aus der Wand kommen... ;-)
Gruß, fugazi
 
fugazi,

als "KE-Schacht" oder "Kabeleinführungsschacht" wird der Schacht-Anbau im Anbau an das Schutzbauwerk bezeichnet, der den vertikalen Übergang der ungeschützten (in ca. 1,20 .. 2 m Tiefe) erdverlegten Nachrichtenkabel zum frei verlegten und (unterhalb der Z-Schicht) geschützten Anbau bewirkt. Dieser Übergang ist regelmäßig am Rand der Zerschellschicht (besser gesagt: des "Kragens") zu finden. (Siehe Best-Buch, S. 30, oben links und rechts).

Was Du in Deinem Beitrag beschrieben hast, ist der Kabelschacht vom Zwischengeschoß in den KE-(Kabeleinführungs-)Raum (3.UG).

Das Foto von Buddelflink zeigt den Kabel-Übergang (einschließlich Einstieg) vom Anbau in das Zwischengeschoß unterhalb der Z-Schicht.

Gruß

Denkmal.
 
Und das geschah am Samstag
Um etwa 20 Uhr holte die Polizei fünf polnische Touristen aus dem Dispatcher-Raum. Die zwei Damen und drei Herren versuchten gerade, sich auf dem Campingkocher ihr Abendessen zu kochen. Sie waren bestens mit Wasserkanistern, Schlafsäcken und Verpflegung ausgerüstet.

Der Kocher holte nun auch endlich die letzten Sauerstoff-Reste aus der Luft. Das wäre ein recht tiefer und langer Schlaf geworden... wie kann man nur so blöde sein :evil:[/b]
 
Ach ja, das beste: auf der Ützdorfer Straße ein roter BMW; am Sportplatz hält er an, wir halten hinter ihm und warten. Der Fahrer wendet, schaut uns bitterböse an und fährt mit Vollgas zurück zur Hauptstraße.
Könnte daran gelegen haben, dass in unserer Windschutzscheibe ein Schild klebte: FORSTBETRIEB :shock:
Die Angst vor "Männern in Grün" hat sich im Raum Prenden (berechtigter Weise) nun auch auf Förster ausgeweitet.

Am Einstigsloch leistete uns der örtliche Jäger noch ein wenig Gesellschaft und plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen. Besonders gut gefiel mir die Geschichte, die sich im letzten Herbst zutrug:
Er (der Jäger) saß auf seinem Hochstand in der Nähe des Bunkereinstiegs und nahm einen Rehbock ins Visier. Das Tier und einige weibliche Artgenossen verschwanden kurzzeitig hinter einigen Jungtannen, dann hörte er ein Rascheln, die Zweige bogen sich auseinander. Er legte wieder an und - vor ihm stand ein ausgewachsener Bunkerfreund mit passendem Werkzeug!

Vielleicht kann derjenige sich ja mal melden, damit wir alle wissen, ob uns kein Jägerlatein aufgebunden wurde :p :lol:
 
sich auf dem Campingkocher ihr Abendessen

Vom ersten Polenbesuch wurde ein Alu- Asietten- Holzkohlegrill hinterlassen, der kaum abgebrannt war. Daß, wenn Kohle unter Sauerstoffmangel verbrennt, der Dispatcher in eine Gaskammer verwandelt werden könnte, sollte ja bekannt sein :idea: !

Wer von uns kann polnisch? Ein Warnschild, daß man - so etwa wie man keine Katzen in einer amerikanischen Mikrowelle trocknen darf - in der 5001 keine Kohlegrills betreiben sollte, würde wohl Sinn machen :?

gruß f.

im übrigen hatte die fünf am Sonnabend entsprechendes Equipment dabei; Nußkasten und Hebel. Die Tür von innen blockiert, mußten sie ja letztlich wieder durch diese hohle Gasse kommen. Nun ja, die Verarztung durch die Polizei ist dann auch am Loch erfolgt. Sachbeschädigung an der Stahltür..?? nje rosumjesch...
 
prenden 2005

hallo zusammen,
ich möchte zum thema prenden folgendes beitragen- fakt ist dass die polnischen kollegen von "bunkrowiec" in prenden einigen müll hinterlassen haben, darauf haben wir sie schon aufmerksam gemacht, dass sie drinnen einen wasserkocher betrieben haben ist einfach leichtsinnig- das ist aber noch lange kein grund so auszurasten wie einige der kollegen, zitiere: "kann man sich einige der Leute ansehen, die buchstäblich auf unsere Kultur scheißen."
dass tun sie bestimmt nicht- sie haben sich bereits für den hinterlasennen müll per e-mail entschuldigt…also hören wir endlich auf mit dem polen gequatsche - unter den deutschen gibt es auch viele schwarze scharfe.
wir waren letztens in prenden und seien wir mal ehrlich; jeder von uns ist scharf darauf einen bunker zu besichtigen der früher vielleicht nur für einige nva offiziere begehbar war ...oder?
allerdings rate ich von größeren eskapaden ab und eine übernachtung wie im falle von "bunkrowiec" kommt nicht in frage.
Schnell rein max. vier personen, umsichtig sein- nichts anfassen und das ganze nicht länger als zwei std. dann ist es ein einmaliges erlebnis
also viel spaß beim bunkern :wink:
 
Also nun will ich auch mal was zu dem besten Bunker den ich je besichtig habe was sagen
Als erstes natürlich diese Probleme des zumachen irgendwie gibt es immer Leute die partout einen Eingang finden sei es durch handarbeit oder ähnliches
Als ich zum ersten mal in diesem Bunker drin war ging das noch ganz bequem über eine Leiter ohne große Anstrengungen aber beim letzten mal musste ich schon aufpassen nicht stecken zu bleiben nene spaß aber ich stand kurz davor
Aber ansonsten ist ja in dem Bunker noch kaum was verrostet außer ein paar ketten für einen Hubkran womit man selbigen über den Abgrund ziehen konnte selbst das Fotolabor ist an sich noch in gutem zustand was man glaube ich von den Stickstoff Stoßdämpfern nicht mehr sagen kann da sie in Ermangelung von (nun ja) Stickstoff halt nicht mehr dämpfen

Komplex 5001 ist an sich für jeden Bunker Freak oder sonst irgendwie verrückten der sich ein bisschen für Bunker interessiert begehenswert
 
Zum Fotolabor: musst nur hier und da ein bisschen was wegräumen und schon kannst du anfangen mit dem entwickeln von schwarz/weiß Bildern
 
5001

hallo,
da es hier scheint`s viele gibt die viel wissen - schon mal an ein reales treffen gedacht. ich meine die, welche mehr oder weniger freiwillig ihren dienst auf 5001 geschoben haben.
immerhin waren es einige jahre unserer jugend und damals waren wir kameraden "in guten und in schlechten zeiten".
der sani
 
moin Sani
Hattet ihr(Du) überhaupt damals 'ne Ahnung das es dort einen kleinen Bunker gibt??
 
Sani

hallo,
natürlich wussten wir was sich auf dem gelände befand. auch die objekte im umland sind bekannt gewesen - nicht unbedingt alle einzelheiten aber im groben auf jeden fall. und da war ich nur im äußeren bereich, als uaz war der innenring ja eh tabu.
ich glaube selbst die alliierten vermuteten so einiges, so oft wie die "rumschnüffelten". wie es meist so ist, heute will keiner etwas gewußt haben!
der sani
 
bors meinte:
natürlich wussten wir was sich auf dem gelände befand.

So natürlich war das aber eigentlich nicht... :)

... eigentlich doch, ich z.B. habe Harnekop mit bauen dürfen, d.h war in der Telefonzentrale des Baubataillons außerhalb der Parkzone, aber des öfteren im Bunker zum saubermachen bzw. zur Reparatur des Bautelefonanschlußes. Man brauchte zwar den grünen (für die Parkzone) und den roten Ausweis für den Bunker um reinzukommen, aber schon damals hab ich fast jeden Raum gesehen. Das es ein NVA Führungsbunker wurde wußten wir schon. Wer dann drin wohnt, allerdings nicht, da gabs ja furchtbar viele wichtige Leute, die da in Frage kamen. Mußte ja glücklicherweise zum 1. Probelauf nicht mit rein... denn der war nicht ohne.
 
welche mehr oder weniger freiwillig ihren dienst auf 5001 geschoben haben.

In Harnekop habe ich jemanden kennergelernt, der auf der 5001 gedient hat! Nun ja, er hat am "Posten 4a" Dienst geschoben, das ist genau da, wo am Stabsgebäudekeller die Kalksandsteinmauer mal gemauert wurde, um... naja Ihr wißt schon warum.

Er durfte damals nie weiter latschen, wußte aber UNGEFÄHR, was er bewacht hatte.

Knapp 20 Jahre später durfte er dann mit uns weiterlatschen - er war happy.

Insofern wäre er eine wohl eine Bereicherung für solch ein Treffen.

gruß f.
 
Hallo,
ich habe dort zwar keinen Dienst geschoben, aber als Zivilist über 1 Jahr
meinen Beruf als Tischler ausgeübt. Wir waren für die Inneneinrichtung
des SBW sowie für die "Sonderetage" des Bürogebäudes zuständig.
Nach über 20 Jahren, habe ich mich vor 2 Monaten mal auf dem Gelände
umgesehen. Von uns waren damals nur bestimmte Wege zu benutzen,
so kannte ich die Gesamtheit des Geländes noch nicht. Ich wäre auch sehr
gerne in das Objekt gegangen, obwohl mich die Bilder im Internet vom
jetzigem Zustand sehr erschüttert haben.
 
hallo mobby,
bei welchem spezialbau-kombinat war man denn damals angestellt um in solchen objekten zu werkeln?

lg
radom
 
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