17/5001: Elektrisches

AW: 17/5001 Eletrisches

Hallo,

die Schwarzen Kästen waren meines Wissens nach Lastwiederstände. Dazu müsste ich aber mal meine Bilder umgraben.
BURK
 
AW: 17/5001 Eletrisches

das heißt die usv war ständig unter last am laufen, halt usv.
ja zsv haben da eine umschaltzeit im millisekunden bereich wie
viel weiß ich jetzt auch nicht genau.
na ja selbst krankenhäuser haben zum teil zsv`s ist eben immer
heute ne preisfrage.
also ganz wichtige geräte an die usv ist ja logisch. liefen diese
wichtigen gerät auch wenn der bunker quasi auf standby war ?
ich frage deshalb, wäre mal interessant ob die usv ständig lief
oder nur in besonderen fallen, ernstfall ist ja klar.

gruß tfs
 
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So wie ich dass weiß lief die USV immer. Sonst hätte man ja auch nicht drei Motoren gebraucht.
Man kann ja über den Wirkungsgrad ausrechnen wieviel Verlust in den Motoren aufkommt.
Und die Ladegeräte der Batterien machen ja im Normalfall nur Erhaltungsladung. Und die hat man ja eh immer.

Von dem her wird das nicht soviel fressen.

Aber anderes Thema: Was hing eigentlich alles auf der USV: Wenn die über 60KVA hat? Das muß ja schon einiges sein.
Notlicht hatte ja sicher eigene Baterien.
Meine Vermutungen:
Nachrichtentechnik
Computer
......
 
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Hi,

tfs hat recht, bei guten aktuellen USV laufen die Motoren ständig mit, damit man nur eine Umschaltzeit im Millisekundenbereich hat. Beim Umschalten wird dann nur durch Management oder Dispatcher dafür gesorgt das die Pahse stimmt. Wolf erklärt das auch bei den Führungen durch den Fuchsbau sehr detailiert.

Gruß

Jogimaster
 
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In der 5001 müsste aber die Last ständig über die USV-Generatoren gelaufen sein. Sonst hätte man nicht den Drehstrommotor gebraucht und hätte die USV über das Gleichspannungsnetz von den Akkuladegeräte laufen lassen können.
Ich denke, dass diese Anlage absolut unterbrechungsfrei ist:

- Der Drehstrommotor treibt die Maschine im Normalfall an.
- Der Gleichstrommotor läuft am Akkunetz mit "speißt" aber keine Energie ein (Deshalb die
Kontrolleuchte Rückspeißung?) Dieses Abgangsnetz der USV wäre somit vom Landesnetz
galvanisch getrennt.
- Wenn jetzt das Landesnetz ausfällt fangen die Gleichstrommotoren die Drehzahl ab.
- Das Motorschütz des Drehstrommotors müsste dann sofort abwerfen, sonst versucht die Anlage ins Landesnetz zurückzuspeißen was Leistungstechnisch nicht passt.


Die NEA müsste dann an die USV synchronisieren, besser gesagt, an die Spannung die der Drehstrommotor erzeugt. (wirkt ja auch wie ein Generator). Oder man knallt die Spannung so drauf:)

Bei Spannungsrückkehr würde dann die NEA ans Landesnetz synchronisiert und die Last übergeben

DAS IST ABER NUR MEINE PERSÖNLICHE ÜBERLEGUNG UND MUß MIT DER REALITÄT NIX ZU TUN HABEN

MfG
 
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Ich hätte vielleicht doch E-Technik studieren sollen. :-(

Also heute (was nicht zählen soll für 5001) ist es nicht unüblich, dass
die Innenseite an der USV hängt - quasi nur von ihr Strom und Leistung
bekommt. - Das ist ganz schick: Die Innenseite ärgert sich dann nicht
mehr mit Spannungsspitzen und Einsenkungen rum.

Heutige NEAs sind Akkusätze. Das ist dummerweise Gleichstrom.
Also brauchst's für die Außenseite noch einen Wandler.
Und für die Innenseite dann auch: Dort soll ja wieder Wechselstrom
bzw. Drehstrom ankommen.

Was ich an eurer Diskussion nicht verstehe (jetzt mal unabhängig
ob man das vermittels Motoren oder Thysistoren etc realisiert):
Ich hatte wie selbstverständlich angenommen, dass die 5001 natürlich
immer/jederzeit über die USV betrieben wurde - also quasi über einen
"Puffer" selbst in BW-1 lief.

Wenn ich eure Diskussion recht verstehe: Das ist strittig?

Martin
 
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Was ich an eurer Diskussion nicht verstehe (jetzt mal unabhängig
ob man das vermittels Motoren oder Thysistoren etc realisiert):
Ich hatte wie selbstverständlich angenommen, dass die 5001 natürlich
immer/jederzeit über die NEA betrieben wurde - also quasi über einen
"Puffer" selbst in BW-1 lief.Martin


Tausche hier das Wort NEA gegen USV und wir zwei sind einer Meinung:)
 
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Anderes (elektrieches) Thema: War in der DDR die klassische Nullung (zwei Leiter) um die Bauzeit noch üblich?
Weil hier ist es ja so gemacht worden
 
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Also ganz ehrlich, ich bin mit der E-Technik der 5001 jetzt nicht besonders vertraut, aber eine USV Anlage mit 1,6 MVA Leistung hätte wohl wesentlich größer dimensioniert sein müssen als die Anlage, die ich in dem Bauwerk gesehen habe. Soviel hätte die doch mindesten bringen müssen oder ? Bei 4 NEA Aggregaten, die mindestens laufen mussten, um das Bauwerk zu versorgen? Eine Versorgung des gesamten ! Bauwerks über USV halte ich deshalb für ein wenig, sagen wir, abwegig.

Anbei mal schnell das Schema eines Forschungsgebäudes meines Betriebes, vereinfacht hingekräkelt, genauso hab ich mir das bisher auch bei sämtlichen SBWs mit NEA + USV vorgestellt, in der 17/448 sahs jedenfalls genauso aus, ausser das statt solch ein Umformeraggregat heutzutage Wechselrichter auf Basis von Leistungstransistoren usw verwendet werden:
 
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Wieso 1,6 MVA?
laut Aufschrift hat eine USV.Maschine ca 60 KVA.
An der USV hängt ja nicht alles, sondern nur das Wichtigste.

MfG
 
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Hallo Idbir!

Mein Beitrag bezog sich auf folgende Aussagen:

Ich hatte wie selbstverständlich angenommen, dass die 5001 natürlich
immer/jederzeit über die NEA betrieben wurde - also quasi über einen
"Puffer" selbst in BW-1 lief.

Und:

Tausche hier das Wort NEA gegen USV und wir zwei sind einer Meinung:)

Las sich wohl deshalb so raus ;-)
 
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Jetzt wo du es sagst...
Besser wäre wohl: Die sensiblen Verbraucher sind immer über die USV gelaufen.
 
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ich denke mal dort wird es auch je nach wichtigkeit der geräte mind.
3 netze geben AV, SV und USV/ZSV.
gab es vielleicht noch lokale usv`s direkt an den geräten ?

gruß tfs
 
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Bei der NEA-Leistung gabs sicher kein Allgemeinnetz (AV).

Die NEA hat mit Sicherheit das ganze Bauwerk gepack!!!

MfG
 
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Hallo,

ich bin der Meinung, daß die Verbraucher, die an der USV hingen immer daran waren, sie also immer lief. Die NEA dürfte für die gesamte Energieversorgung des Bauwerks da gewesen sein.

BURK
 
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Zurück zur Netzform: War es in DDR noch üblich in der Bauzeit der 5001 klassische Nullung zu verwenden? Hat mich etwas gewundert.
Aber die EVU-Vorschriften sind ja von Land zu Land verschieden.
 
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Ich habe -wie gesagt- das falsche studiert. E-Technik waren nur zwei
Semester - und das ist leider sehr lange her. :-(

Zeichnung von skynet, S. 5:
* Soweit ich recht erinnere, waren es jeweils zwei Einspeisungen aus
dem Landesnetz.
* Praktisch hat eine USV (auch die 5001er?) drei Eingänge:
** Landesnetz 1
** Landesnetz 2
** NEA
(kein gemeinsamer Eingang - drei verschiedene Eingänge)

* Notlicht: Ich weiß nicht, wie das bei 5001 realisiert war. Aber Notlicht
macht man normalerweise nochmals getrennt von USV: Zentraler
Akkusatz - oder dezentral je Notlicht.
Das Ganze soll ja auch noch funktionieren, wenn selbst der Diesel
alle ist ...

Zum Thema "Trennung wichtige/unwichtige Verbraucher":
Das wäre ggf mal genau zu prüfen - weil uns heutige Vergleiche vmtl.
in die Irre führen. - Ein Bunker ist ja genau für einen einzigen Einsatz-
zweck. Für diesen Zweck optimiert. Mir fallen für "Bunker" daher auch
keinerlei unwichtige Verbraucher ein.

Zum Thema "fing USV (Akkusatz) die komplette Last?":
Zwar klingt das dramatisch viel - also von der Leistungsabgabe her.
Aber ist es das wirklich?
An diesem Punkt rächt sich, dass ich mehrere Faktoren nicht genau
kenne: Zeitdauer von Ausfall Landesnetze über Start NEAs bis Synchron-
isation Innenseite: Ich weiß es nicht: Reden wir eher von 30 sec oder
von 3 min?

Jedenfalls ist die vom Akkusatz abgenommene Leistung vmtl. kleiner
als man sich das so vorstellt: Die sollen ja nur kurze Zeit tun.
Müsste man mit den Eckbedingungen nachrechnen.

Ich bin -im Moment- (im Gegensatz zu Diskutanten) der Auffassung,
dass die Generatoren der NEAs sehr wohl synchronisiert werden mussten:
Das innere Netz (mit den Verbrauchern) lief ja in einer ganz konkreten
Phasenlage - und die war von der USV bestimmt.
Da -so denke ich- kann man nicht einfach einen neuen Lieferanten an
die USV in x-beliebiger Phasenlage aufklemmen.
Ok, ist nur ein Gedanke zur Diskussion.

Martin
 
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Hallo Martin2,

das Bild von mir stimmt schon so, der USV Teil ist aus dem Überwachungsprogramm einer MGE USV geliehen ;-)

Die 3 Stränge:

1. der unterste ist Netz 1, das speist den Gleichrichter zum Laden der Batterie, und speist den Wechselrichter, da hängen die Verbraucher dranne.

2. der mittlere Strang ist die NRE am Netz 2 (Netzrückschalteinrichtung), die geht unterbrechungsfrei rein wenn:
- eine USV Störung vorliegt
- Netz 1 ausfällt
- der Wechselrichter von Hand ausgeschaltet wurde
Deshalb muss ein USV Ausgang auch immer synchronisiert werden, sofern eine NRE vorhanden ist. Die kleinen für den stationären PC haben sowas normalerweise aber nicht.

3. Der oberste Strang ist schlicht und einfach die Bypasstrecke zu Wartungszwecken, also um die USV spannungsfrei zu bekommen, haut man die rein , ohne den WR abzuschalten, gibts nen Knall und man hatte mal ne USV :mrgreen:

Idealerweise hängen Netz 1 und Netz 2 natürlich an 2 voneinander getrennten Einspeisetrafos, in der Realität ist aber meistens die Kupplung zwischen beiden Sammelschienen drinne, weil nach 5 Jahren so wahrlos nur auf eine Schiene dazu geklemmt wurde, dass nur noch 2 parallele Trafos die Versorgungsleistung bringen (alles Berufserfahrung :mrgreen:)

Notlicht hat üblicherweise immer nen eigenen Akkusatz, genauso wie RWA Anlagen, Brandmeldeanlagen usw.

Zurück zum eigendlichen: Prinzipell wärs natürlich möglich, die ganze 5001 mit einer USV zu versorgen, allerdings würde dann übertrieben gesagt, der halbe Bunker mit Akkusätzen zugepflastert sein. Die Umrichtermaschienen müssten die die Größe eines NEA Generators haben und die Verbindungen mordsdick sein. Wir reden hier immerhin von theoretisch 1,6 Megawatt benötigte Leistung, Best schreibt in seinem Buch von einer benötigten NEA Abgabeleistung von 1180 KVA, das sind auch fast 1,2 MW.

Normalerweise synchronisiert die USV auf das eingespeiste Netz, ob da nun ne NEA, nen Atommeiler oder ein Windrad einspeist, ist dabei völlig irrelevant. Die NEA synchronisiert üblicherweise nur bei Lastprobeläufen, beim reelllen Einsatz ist ja nichts mehr da, worauf man synchronisieren könnte.
 
AW: 17/5001 Eletrisches

Theorie 1.) Die NEA muß im Ernstfall trotzdem synchronisieren:
Die USV ist ja als Netz noch da.

Aber die NEA wird ja nicht parallel zum Ausgangsgenerator von der USV geschalten oder?????????????
Die speißt doch mit Sicherheit wieder den Drehstrommotor des USV-Aggregates!

Also Theorie 1. sehr unwahrscheinlich...

Theorie 2.) Jetzt die Frage: Der Drehstrommotor der USV wirkt ja im Leerlauf wie ein Generator, sprich liefert Spannung. Muß man da jetzt wirklich synchronisieren, wenn man den Motor wieder ans Netz (der NEA) anschließt? Da steckt ja im Moment des Aufschaltens noch keine Last dahinter, da die Energie noch vom Gleichstrommotor gebracht wird.

Das ist ja sinnemäß so, wie wenn ich ne Kreissäge einschalte. Im Moment des Einschaltens ist der Motor extremst unsynchron zum Netz. (50Hz;0Hz) Ist aber auch egal.

Ich schalte ja in dem Moment keine Spannungsquellen parallel sondern Motoren, die auf einer Welle sitzen. (Gleichstrommotor und Drehstrommotor)

Das hätte zur Folge, dass das USV-Netz nicht unbedingt synchron zum Landesnetz ist, was aber auch egal wäre.
 
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