Baltikum: Onlinetagebuch Exkursion Mai 2010

Auf dem Weg von Cranz über das Forsthaus Peyse zur Rominter Heide und nach Königsberg: Einer filmt, der andere fotografiert ....
 

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Wir sind zurück in der EU :eek:). Die Unterschiede sind sofort spür- und sichtbar. Nach langer Wartezeit
an der Grenze sind wir nun wohlbehalten auf dem litauischen Teil der Kurischen Nehrung (Nidden/Nida)
angekommen.

Heute morgen wurde die Parade in Königsberg (Siehe Fotos) und danach die Kurische Nehrung besichtigt.
Tolle Natur, ein Besuch (lit. Teil) ist mehr als empfehlenswert!

1-5: Parade zum Tag des Sieges in Königsberg/Kaliningrad
6-9: "Natur pur" auf der Kurischen Nehrung

Beste Grüße
Martin
Auf der Kurischen Nehrung lag ja der weltbekannte Ort Rositten mit seiner Vogelwarte und dem Segelflugplatz. Letzter wurde etwa bis Kriegsende genutzt. Bei dem Besuch 2010 konnte man Fundamentreste vermeintlicher Flugzeughallen der Flugschule ausmachen. Habe aber gesehen das die Foren-Suche bei diesen Ortsnamen nicht reagiert.
Nun stolperte ich aktuell in einer Luftfahrzeitschrift auf eine bemerkenswerte Meldung:

Nach 67 Jahren startet wieder ein Segelflugzeug an den Dünen von Rossitten

Neben der Wasserkuppe und Grunau galt Rossitten an der kurischen Nehrung als eines der wichtigsten Segelflugzentren. Die Segelflugschule war von 1922-1945 in Betrieb und es wurden über 30000 Segelflieger dort ausgebildet. Heute liegt Rossitten auf der russischen Seite der kurischen Nehrung. Nach jahrelanger Vorbereitung gelang es dem Vizepräsidenten des Vintage Glider Clubs, Dr. Harald Kämper, entsprechende Beziehungen dorthin aufzubauen und die Erlaubnis zu erhalten, dort nach 67 Jahren wieder Segelflugstarts an den Dünen durchzuführen. Wir; Hellmut Hirth, Stefan Blumenthal und Martin Konermann vom FMH, hatten die Möglichkeit, am 10.08. diesem Schauspiel beizuwohnen. Zunächst reisten wir nach Litauen zum diesjähren VGC-Treffen. Von dort machten sich ca. 80 Enthusiasten mit einem SG38 und einem Grunau Baby II im Schlepptau und zwei Bussen in Richtung russische Grenze auf, die wir dann am 09.08. nach 2-stündigen Zollformalitäten auch erfolgreich passieren konnten. Am Abend wurde der SG38 feierlich dem Museum in Rossitten übergeben. Wir wurden sehr herzlich von der russischen Delegation empfangen. Es waren zahlreicher Vertreter der russischen und deutschen Presse angereist. Übernachtet wurde in Kaliningrad. Am 10.08. vormittags stieg die Spannung so langsam an und wir schleppten die Einzelteile die Babys über die Dünen an den Strand zur präparierten Startstelle. Nachdem das Baby startklar war, machte Harald Kämper unter lautem Applaus nach 67 Jahren dort den ersten Gummiseilstart. Es folgte der Präsident des VGC, Dr. Nic Newton aus England und weitere nationale VGC-Präsidenten von Holland, Dänemark, Schweiz und zuletzt das jüngste Mitglied des VGC. Es war ein historischer Moment nicht nur für die Fliegerei, sondern höchstwahrscheinlich auch für die Völkerverständigung. Nun denken die Russen über ein Segelflugmuseum in Rossitten nach, das man auf den ehemaligen Fundamenten der alten Flugschule, die 1945 gesprengt wurde, errichten möchte.

Fotoserien:
http://www.fm-hahnweide.de/Bilder.php?mghash=1458c892df9f07505abe7489feff746d&mggal=24
http://www.fm-hahnweide.de/Bilder.php?mghash=1458c892df9f07505abe7489feff746d&mggal=24&mgpage=2

Ich bin der Meinung das die Fotos den Ostseeseitigen Teil der Nehrung zeigen, der Segelflugplatz lag auf der anderen Seite, Richtung Haff.
 
Auf der Kurischen Nehrung lag ja der weltbekannte Ort Rositten mit seiner Vogelwarte und dem Segelflugplatz. Letzter wurde etwa bis Kriegsende genutzt.

Ich bin der Meinung das die Fotos den Ostseeseitigen Teil der Nehrung zeigen, der Segelflugplatz lag auf der anderen Seite, Richtung Haff.

Toller und spannender Fund. War das nicht die Ecke in dem mit großen Warnschildern auf die Zeckengefahr hingewiesen wurde?

Ja positiv > Ostseestrand.

BG
Martin
 
Ja, die riesigen Zeckenschilder, auf dem Weg zum Segelfluggelände muß man durch den sog. "Tanzenden Wald" wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. Dieser merkwürdig verdreht wachsenden Bäume. WIMRE müßte ich sogar Maße der Fundamentreste von einer oder zwei Flugzeughallen genommen haben.Wer weiß man da noch so alles finden kann wenn man da einen ganzen Tag herumstöbert. Die übermäßige Zeckenpopulation dort könnte das Unternehmen aber etwas trüben.
 
Lieber Martin,

kannst Du mir sagen wo genau sich das Bild mit der Treppe im Strand befindet.
Ich arbeite an einem Buchprojekt und würde gerne den Standort dieser skurrilen Szene wissen.

Vielen Dank

Grüße aus Leipzig
 
Lieber Martin,

kannst Du mir sagen wo genau sich das Bild mit der Treppe im Strand befindet.
Ich arbeite an einem Buchprojekt und würde gerne den Standort dieser skurrilen Szene wissen.

Vielen Dank

Grüße aus Leipzig

Hallo nach Leipzig,

Du meinst Beitrag 15 Bild 10?

Beste Grüße
Martin
 
Genau das,

nach Eurer Beschreibung muss das Kaliningrad sein, war mir aber nicht ganz sicher,

da ich für das Bild dorthin fahren würde , waere es gut es genau zu wissen.


Grüße Joerg
 
Bild 5 # 15 ist aber im Bereich Pillau-Neutief / Koca. Dort ist ein besondere Passierschein notwendig. Der FSB hatte bei unserer Reise im vergangenen Jahr auch netterweise kontrolliert ob wir wirklich alle Formalitäten dabei haben ;).

http://goo.gl/maps/iJeaZ

BG
Martin
 
da ich für das Bild dorthin fahren würde , waere es gut es genau zu wissen.

Grüße Joerg
Also wenn Du es dann schon auf diese Seite der Landzunge geschafft hast dann bringe viel Zeit mit. Auf den ersten etwa fünf Kilometern, von der Anlegestelle der Fähre aus gesehen, wirst Du sehr viel entdecken können. Und am Strand auf der Seite der Ostsee wirst Du möglicherweise jede Menge Munition vom April 1945 finden können. Von Stacheldrahtresten dt. Küstenbefestigungsanlagen mal ganz abgesehen. Mit Blick auf den 2. Weltkrieg dürfte dieses Stück Ostsee-Strand somit eine Zeitkapsel darstellen, glaube kaum das Du woanders an der Ostsee mehr Artefakte aus dieser Zeit so offensichtlich herumliegend finden kannst. Falls Du außerhalb der grünen Vegetationsperiode dort sein möchtest kann ein Blick in das Unterholz nicht schaden. Da sollte noch mehr versteckt sein. Ein äußerst interessanter Fleck Erde dort! Eine Vielzahl an Fotomotiven sollte garantiert sein.
 
Mit Blick auf den 2. Weltkrieg dürfte dieses Stück Ostsee-Strand somit eine Zeitkapsel darstellen, glaube kaum das Du woanders an der Ostsee mehr Artefakte aus dieser Zeit so offensichtlich herumliegend finden kannst.

Jaein, zumindest nicht im öffentlichen Fokus. Habe bereits weitere spannende Abschnitt an der Ostseeküste aufgetan die durch ihre baulichen Überreste / Zeugnisse noch immer authentische Geschichten erzählen.

BG
Martin
 
Hallo Martin,

in bin dabei die Reise zu buchen,
heißt besonderer Passierschein 20 €,nettes Lächeln,nix verstehen, oder wirkliche ein Stück Papier.

Grüße Joerg, und danke für die Hilfe
 
Du hast Dir jetzt schon ein Buch verdient.

heißt das hingehen bezahlen weitergehen
oder vorher beantragen, reicht die Genehmigung von Baltiysk oder braucht man fürs Übersetzten noch eine andere
wie gesagt ich fliege hin , treppe fotografieren, 1-2 Tage links und rechts fotografieren, wegfliegen....


Vielen Dank
 
heißt das hingehen bezahlen weitergehen oder vorher beantragen, reicht die Genehmigung von Baltiysk oder braucht man fürs Übersetzten noch eine andere wie gesagt ich fliege hin , treppe fotografieren, 1-2 Tage links und rechts fotografieren, wegfliegen....

Ich habe unsere Genehmigungen immer mehrere Wochen vorher organisiert. Für Pillau braucht man keine zusätzliche Genehmigung mehr.

Als Unterkunft empfehle ich direkt vor Ort:

http://www.pillau.ru/hotel-de/hotel-goldene-orchidee.html

Zwar im Verhältnis nicht ganz preiswert, der Herbergsvater und wohl Tochter kann gut deutsch (fährt Dich auf Wunsch auch umher) und liegt in der Nähe Deines Fotopunktes. Sehr gastfreundlich. Falls Du dort unterkommst, viele Grüße von der deutschen Gruppe die 2012 mit ihm am Leuchtturm Brüster Ort / Kap Taran waren (kannte er vorher nicht bzw. war vorher auch nicht da / durfte nicht hin).

BG
Martin
 
Endlich ist das Wetter "beständiger". Heute wurde Kaliningrad mit dem Fahrrad erkundet, die fahren hier
wie die Geisteskranken...

Anbei einige Impressionen.

[...]
2-4: Alter Hafen / Schiffe des Meeresmuseums
[...]
Das genannte Meeresmuseum in der Innenstadt von Kaliningrad erhält zurzeit ein hochinteressantes Ausstellungsstück.
Ein Be-12 Flugboot der Baltischen Marineflieger! Bis in die neunziger Jahre hinein im Einsatz in Baltijsk-Kosa, im Anschluss auf dem internationalen Flughafen von Kaliningrad (Chrabrowo). Letzter Flug des Exponats 1998, seit dem verrotten diese Flugzeuge dort. Das Muster fliegt bei Russischen Marine und ist bereits seit einem halben Jahrhundert im Einsatz.

http://ruwest.ru/news/28382/?sphrase_id=43110191
http://ruwest.ru/news/28414/?sphrase_id=43110105
(mit Fotos)
 
3: KWATU in Königsberg

Beste Grüße
Martin
Bildbezug:
http://forum.hidden-places.de/attachment.php?attachmentid=51626&d=1272999020

Vor dem Gebäude gibt es einen Sockelflieger MiG-19 der meiner Meinung nach im Zusammenhang mit dem KWATU-Gebäude steht. Das Flugzeug dürfte vom Flugplatz Niwenskoje stammen, hier im Forum vertreten.

Dazu aus dem Kaliningrader Wochenblatt:
08.02.2015*/ Das in der ul. Borsowa aufgestellte Denkmal eines Flugzeuges MIG-19, zum Gedenken an die Gefallenen im Afghanistan-Krieg, ist jetzt im Rahmen der anstehenden Restaurierungsarbeiten demontiert worden. Die Restaurierung wird im Werk „Kwartz“ in Kaliningrad vorgenommen. Das Denkmal soll ab Ende April in neuem Glanz an die Afghanistan-Veteranen erinnern.
http://kaliningrad-domizil.ru/porta...blatt---tglich-aktuell---ausgabewoche-062015/

Vermutlich diese Firma: http://oao-kvartz.ru/
 
Bildbezug:
http://forum.hidden-places.de/attachment.php?attachmentid=51626&d=1272999020

Vor dem Gebäude gibt es einen Sockelflieger MiG-19 der meiner Meinung nach im Zusammenhang mit dem KWATU-Gebäude steht. Das Flugzeug dürfte vom Flugplatz Niwenskoje stammen, hier im Forum vertreten.

Dazu aus dem Kaliningrader Wochenblatt:
08.02.2015*/ Das in der ul. Borsowa aufgestellte Denkmal eines Flugzeuges MIG-19, zum Gedenken an die Gefallenen im Afghanistan-Krieg, ist jetzt im Rahmen der anstehenden Restaurierungsarbeiten demontiert worden. Die Restaurierung wird im Werk „Kwartz“ in Kaliningrad vorgenommen. Das Denkmal soll ab Ende April in neuem Glanz an die Afghanistan-Veteranen erinnern.
http://kaliningrad-domizil.ru/porta...blatt---tglich-aktuell---ausgabewoche-062015/
Bestätigt.
Und einen eingewachsenen, bemossten und angeknabberten Lenin gibt es an dieser Stelle auch noch.

Der Text auf der Befestigung des Sockelflieger lautet sinngemäß:

Kaliningrader Militär-Fliegertechnische Schule (KWATU)
Die Formierung erfolgte 1966 auf Basis einer Mechaniker-Fliegerschule.
Es wurden über 10500 Techniker-Offiziere ausgebildet.
Die Auflösung erfolgte 1994.


Bilder von unserem Erstbesuch 2010.
 

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