Tessin: Hauptgefechtsstand der Volksmarine - 16/001 (Bunker)

hgs offen

Bei einer Wanderschaft unter dem Motto - Wege übers WEITE Land - traf ein junges Kollektiv wissensdürstender Pioniere in der altbekannten und immer noch verschlossenen Anlage der Volksmarine bei Tessin auf einen immer stärker werdenen Zustand der Zerstörung und Verwahrlosung ... Also im Prinzip nix neues, meine Bierflaschen im Bauwerk sind nach wie vor sicher.

der hgs in tessin ist wieder offen und es werden nach anmeldg.führungen gemach
 
Moderiert:
so nach fast einer Woche möchte ich auch meinen Dank in aller Form nachholen! Claus: riesen Respekt was du aus der ursprünglichen Idee gemacht hast, einfach klasse, auch das du und dein Team es wirklich geschafft habt diesen wahnsinns Betonklotz aus dem Zugangsbauwerk zu "buddeln". Wir hatten ja schon kurz darüber gesprochen anderes Material für die Öffnung zu benutzen... also nochmal kurz: Großer Respekt!!!!
Zum anderen dachte ich die ganze Zeit mönsch hier stimmt was nicht, wie lange war das Teil zu??? seit wann ist es wieder offen? es war/ist einfach unglaublich in welchen super Zustand die Anlage ist, auch auf Grund eurer Arbeit. An dieser Stelle danke an die Schimmelbeseitiger!!!! super Arbeit.
Nochwas: ich habe selten bis fast nie einen so guten DispatcherRaum gesehen, genau wie die NEA, die machte den Eindruck, "Sprit" rein und ab geht es. Zur Rohrpost brauche ich glaube nichts sagen, einfach fantastisch das die läuft! (Hoffe keine "Ratte" verlässt das Bauwerk)
Nun noch persönlich von mir gesagt, die Art der beiden Notausstiege hat mich fast umgehauen, supergeil! Bin hoch, hab die Leiter gewechselt und das war der Wahnsinn... kann mir kaum vorstellen wenn da ein paar dutzend Leute rumturnen.....

Einfach ein fantastischer Nachmittag/Abend
Danke dafür!!!!
 
Nun noch persönlich von mir gesagt, die Art der beiden Notausstiege hat mich fast umgehauen, supergeil! Bin hoch, hab die Leiter gewechselt und das war der Wahnsinn... kann mir kaum vorstellen wenn da ein paar dutzend Leute rumturnen.....

Huch. Wie kann man sich das da oben vorstellen? Hab zwar hoch geguckt aber das klettern habsch mir erspart (man wird ja älter *gg*).

BG
Martin
 
rutschig/glitschig, den ersten Versuch hab ich nach 3 Sprossen abgebrochen um Handschuhe anzuziehen, ich Knollo hätte doch besser aus dem UG klettern sollen dann hätte ich mir 1x umsteigen erspart....
Grüße
 
rutschig/glitschig, den ersten Versuch hab ich nach 3 Sprossen abgebrochen um Handschuhe anzuziehen, ich Knollo hätte doch besser aus dem UG klettern sollen dann hätte ich mir 1x umsteigen erspart....
Grüße

:cool: Und danach? Waagerechter Gang und anschließend senkrecht nach oben und man steht im Betonüberbau?

BG
Martin
 
Das musst du dir mal unter Vollschutz vorstellen, und weniger glitschig wars damals auch nicht. War die volle Grütze... Und wenn die Haupttreppe gestrichen wurde, erfolgte das Ein und Ausschleusen incl. Materialtransporte auch über die Notausstiege , und das über mehrere Tage.

Eben was für echte Kerle, schade Martin;)
 
nein Martin, 1,5 m und gleich eine Tür, Mist hab nicht probiert ob sie aufgeht/aufgehen...
Claus? lässt sich eine dieser Türen öffen?

Grüße
 
der hinter den DZ- Türen versetzt liegende Vertikalschacht nach oben dürfte voller Beton strotzen Kloni - sonst wären die sicher schon auf. Das wolltenwir uns nicht antun..

vG, FA
 
@ Klondike, da hat Dich das klettern dann doch etwas überfordert, sonst hättest Du den Beton gesehen, der unter der Drucktür durchgelaufen ist. :cool:
Der Schacht ab der Tür bis in den Überbau ist, wie Thomas schon richtig schrieb, voll Beton. Wie auch alle anderen Öffnungen nach draussen.
Ob nun Gebäude Zu- Abluft, Diesel Zu- Abluft, sogar der Abgasschornstein ist dicht.

@ Thomas, da bin ich ja beruhigt, ich befürchtete schon... ;)

Claus
 
@Claus: die funktionierende Rohrpostanlage ist sehr interessant und darüber auch noch einmalig. Geben die Pläne / Unterlagen etwas über die verbaute Gesamtlänge der installierten Rohrpostleitung wieder und wieviele Vakuummotoren (?) waren notwendig um sie zu betreiben?

Beste Grüße
Martin
 
wieviele Vakuummotoren (?) waren notwendig um sie zu betreiben?

Sie funktionierten nach dem Prinzip des indianischen Blasrohres (soll tatsächlich davon abgekupfert sein). Also vom Sender (Na-Verteiler-Zentrale) mit einem Überdruck / Hochdruckstoß zum Empfänger 'geschossen'. Ausserdem, wenn Vakuum das Mittel gewesen wäre, hätte der Empfänger wissen müssen, das er was kriegen soll.

Grüße Frank
 
Ne, die Anlage arbeitet auf Unterdruck, 4 kleine Ansaugventilatoren und 3 Stück 3 kW Unterdruck Kompressoren arbeiten in Tessin.

Dazu kommen diverse Weichen in den Linien. Da wird nix geschossen oder mit Druck geblasen, eher gesaugt.

Wie im waren Leben eben.:cool:

Da sind ein paar 100 Meter Rohr verbaut worden, die Anlage geht über 2 Etagen, die Zentrale ist im Spezialnachrichtenbereich.
 

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;) Bei der Marine war schon immer Einiges anders. Kannst du sagen, wieso ihr diese Lösung da hattet ?

Grüße Frank
 
Ich kenn das nur so, in Zeppelin wars auch so, und eine weiter Anlage der DDR Luftwaffe ! arbeitete auch auf dem Prinzip. Ich kenns nicht anders.
 
Na ja, das ist interessant. Es sind tatsächlich auch Unterdruckanlagen bekannt. Das waren meistens Duplex-Systeme, also auch zum Rücksenden geeignet. War das bei euch auch so ?

Grüße Frank
 
Es sind beide Varianten vorhanden. Zur Zeit ist eine Linie in Betrieb, wo der " Staubsauger " die Hin und Rücklinie bedient. Es sind aber auch Linien im Bauwerk mit sep. Vakuummotoren für Hin und Rückkreis verbaut. Also beides da.
 
Es sind beide Varianten vorhanden.

Das ist tatsächlich interessant. Ich will es hier nicht auswalzen, da etwas OT (man könnte damit eigentlich ein eigenes Thema aufmachen). D.h. dann aber genaugenommen, es gab bei euch zwei Klassen Teilnehmer: Welche empfingen eigentlich nur, brachten ihre 'Ratten' per Fuß zurück und andere konnten sie per RP mit oder ohne neuen Inhalt zurücksenden.

Grüße Frank
 
Ne , jede Linie ( 12 ) hatte einen Hin und Rückkanal. In Vollbesetzung des Bauwerkes war dann richtig Betrieb. Wir waren als Stammpersonal ja da Rumpeln über Kopf gewöhnt, die Badegäste brauchten etwas Zeit, um " cool " zu wirken.




Hier ein Bild eines dezentralen Vakuummotors, hier wars der Hinkanal fürs Fotolabor.
Tessin Öffnung096.jpg
 
Da bleibt nur noch ein Kommentar » ihr hattet in dieser Hinsicht Luxus pur :( ja und klar, dieses Geräusch kannte man halt.

Grüße Frank
 
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