Charles Tuten Äußerungen zu Sonderwaffenlagern

Hallo Kollegen,
es ist schon erstaunlich, was für verbale Lawinen man mit ein paar hingeworfenen Sätzen auslösen kann. Aber okay, ich verstehe, dass das allmählich nicht mehr amüsiert, und so amüsant ist es ja nun wirklich nicht.
Noch einmal kur(t)z an die Adresse der Allgemeinheit: Mir ist unverständlich, warum die Debatte diese persönlichen Züge annehmen muss. Was spielt es in diesem Zusammenhang für eine Rolle, "wer Kurtz ist“ (danke für das ausgeprägte Interesse)? Ich frage mich auch immer mehr, warum es so viel Raum einnimmt, wer vermeintlich wie viel weiß. Tatsächlich haben Unterstellungen, wer was gelesen oder wer wovon "keinen blassen Schimmer hat“, m.E. hier nichts verloren und landen dementsprechend auch in der Ablage P.
Zum letztenmal: Ausgangspunkt dieses Diskussionsstrangs war die Behauptung Hermanns, in einer gewissen Auflistung von Sonderwaffenlagern fehle der Standort Altenburg. Trotz einiger "Denkanstöße“ ist es ihm in meinen Augen bisher nicht gelungen, für Ende 1977 in nachvollziehbarer Weise darzulegen, dass es dort tatsächlich ein solches gab.
Dabei ging es mir nicht darum, irgendwelche Informationen "abzugreifen“ (da wüsste ich andere Adressen), sondern schlicht um Fairness gegenüber einem publizierenden Kollegen. Das ist alles.
Dass eine solche Kleinigkeit hier solche Wellen schlägt, spricht ja auch irgendwie für sich. Kurtz Ende.
*Hermann-Filter anschalt

K.

"Do not fly with nuclear weapons until authorized." USAF Instruction 91-113"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hermann, ein gutes hat es ja. Viele User lesen gerne deine Beiträge und die meisten verstehen sie sogar noch.

Hallo Ralfi,
das ist fein. Dann kannst du Folgendes aus #285 bestimmt für mich übersetzen oder besser gleich aufmalen:
Anfangs gab es eine strikte Trennung zwischen verschiedenen Empfängern von Gütern, die aber zumindest bei den LaSK ab einem Zeitpunkt x in gemischte Basen überging, in dem nicht nur die Raketenkomplexe der Rak-TT zuzuführen waren, sondern auch Raketen der infanteristischen Verwendung,
taktische, TLA was weis ich. Es war nicht die Aufgabe die Raketen total auseinanderzunehmen und diese bis in das kleinste Schräubchen zu zerlöegen. Die BRTB hatten einen fest umschreibenen Aufgabenumfang für den sie ausgerüstet und technisch in der Lage waren. Die Artillerie lasse ich im Moment mal bei Seite, dem kann man sich später widmen.
Rein zeitlich ist Arsenal und Objekt "S" nicht das gleiche, vom Sinn schon, wenn man aber beachtet dass der Hausherr anfangs bis Ende nur für den nuklearen Teil zuständig war. Zum Schluß hiessen die Objekte nur noch "S" wie in der Liste genannt. Es fällt zunehmend schwerer die Wirkungskreise auseinanderzuhalten, weil wir in der DDR zumindest drei Ausgabeebenen haben, in die noch zwei gesonderte sst. BRTB der Front wirken und als Schnittpunkt die Transportbataillone der geschützten Basen Linda und Lychen wirken. Die genannten drei zu versorgenden (TAR, OTR, OTR grösserer Reichweite) Kreise waren nochmals in einer Ebene unterteilt in Verbände in der Unterstellung einer Armee (also die Raketenbrigaden der 5 Feldarmeen) und die Reserven des Befehlshabers der Front. Würde man das als 3 D Modell darstellen, ergäben sich mehrere Blasen, die immer zwei Ebenen überstreichen, Empfang von gut von oben, Weitergabe von Gütern an den Empfänger. Wie ein Saturnring das ganze umfassend wirkten die Basen Nord und Süd selbständig auf Weisung in dem deren Güter an die Bälle oder Blasen im Kreis ausgegeben wurden. Wenn ich mal viel lange Weile habe, male ich es mal auf. Dann wird das Procedere der Lieferung, Zuführung und Ausgabe klarer.
Die festen Basen wurden immer dann benötigt, wenn komplexere Aufgaben der Wartung und Instandsetzung notwendig wurden, die man im Feldeinsatz durch ein Schräubchen wechseln nicht lösen konnte. Mit zunehmender Höhe wurden auch die Aufgabenspektren breiter, weil dann die Wartung der Technik hinzu kam, die eben nicht in taktischen Einheiten in Verwendung war.
Grüsse Hermann

Nichts für ungut, aber ein bisschen Spaß muss schon sein.
:cool::cool::cool::cool::cool:

K. <-- der jetzt erst mal die Klappe hält

"Do not fly with nuclear weapons until authorized." USAF Instruction 91-113"
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist fein. Dann kannst du Folgendes aus #285 bestimmt für mich übersetzen oder besser gleich aufmalen:
@ Kurtz: was ist denn daran unverstaendlich? Selbst ich kann das Geschriebene von Hermann gut verstehen und ehrlich gesagt, bin ich sehr froh, daß es einen solchen Fachmann hier gibt und dem ganzen erst Inhalt verleiht.
Frei nach der Devise: besser machen oder nicht meckern / beschweren. mfg syri
 
Syri,
ich bin kein Fachmann, ich bin nur "Auswerter". Fachleute sollten sich in der Regel nur Leute nennen, die da oder im Umkreis selbst gedient haben. Alle anderen bleiben Aussenstehende mit dem Nimbus einiges zu wissen aber kein Insider zu sein. Selbst wenn es gelänge das Fachwissen und die vorhandenen Restbestände an Dokumenten aller zugänglichen Zeit-zeugen auf einen Tisch zu legen, bleibt es die Sicht eben nur dieser Leute. So können wir zu dem Zeitpunkt woe diese Leu-te dienten vielleicht den einen oder anderen Sichtwinkel aufzeigen, aber alle Facetten des Warum und Wie zu nennen ist sicher unmöglich. Vorallem trifft das auf schnelle, kurzfristige Maßnahmen zu, die in allen Zeiten der Stationierung eine Rolle spielten, zum Beispiel bei Manövern, dem Einlaufen von Task Forces der Marine in bestimmte Seeabschnitte usw. usf.

An die dann anlaufenden Maßnahmen erinnern sich die Zeitzuegen sehr genau. Die Frage ist aber, war das nun was besonderes oder Gegenstand der täglichen Übung? Hier wird das Eis oft sehr dünn.

Man könnte sicher noch viel mehr zusammentragen wenn man sich ein Jahr in Moskau aufhält ein den einen oder anderen Reservistenabend abgrast aber wer kann das schon und vorallem wozu? Um irgendjemanden dann zu sagen "Deine Sicht war falsch". Völliger Blödsinn, das war auch nicht der Anspruch der ganzen Diskussion. Aber wenn man bewerten möchte (zumindest Ansatzweise) wie lief das ab, kommt man an bestimmten Sachfragen nicht vorbei, die bisher niemand überhaupt in Betracht gezogen hat.

Wie kam denn nun das Produkt zu den Handelnden? Natürlich mit dem ISO wird man hören und dem Hubschrauber. Ja logisch aber wie leistungsfähig war dieses System? Welche Punkte wurden von wo nach wo tatsächlich angefahren?
Vom Lager zu den Abholpunkten?
Hier war es goldig die ganzen "kleinen" Dienstgrade auf den Seiten angeschrieben zu haben, wofür ich den Unterstützern des Arbeitskreises ausserordentlich dankbar bin. Die konnten sich ziemlich gut daran erinnern wohin sie gegondelt sind. Und dann kann man schon das eine oder andere Detail mehr zeichnen.

Oder das Märchen, dass man einen Abzugszug bei Mukran gescannt hat. Wie schnell darf denn für einen tatsächlichen Scan so ein Zug fahren? Ein Hersteller solcher Anlagen sagt: 18 cm die Sekunde maximal. Wohlgesagt für einen Scan, nicht für das Anleuchten mit einem IR Scheinwerfer. Ja hat jemand schon mal einen Zug dieser Wertigkeit mit 18 cm pro Sekunde nach Mukran fahren sehen und das Nitrat- Begleitkommando bekommt natürlich nicht mit dass die Helden von J. da an der Bahnstrecke rumhampeln?
Wie dicht dürfte denn ein Scanner wegsein, um ein braucbares Farbbild der Container zu bekommen? Wiue dicht durfte die Erfassungseinheit vom Wagon entfernt stehen? Ich habe noch keinen Bahner gesehen der mit seinem Zug mit 18 cm pro Sekunde an einem plötzlich in der Landschaft neben dem Gleis stehenden Gebilde vorbeifährt und nicht stutzig wird...

Der Zug war nicht umsonst für diesen Männerulk mit dem schweren Begleitkomplex Buntjar ausgestattet, wie er eigentlich mal für die Begleitung von RWSN Abschusskomplexen auf der Bahnstrecke entwickelt wurde. Und solche Lullimärchen (natürlich ohne Bild) werden in die Welt gestreut und geglaubt, unbesehen und ungeprüft. Und wie schnell fuhr der Zug tatsächlich? Reichsbahner fragen, Streckenkarte auf dem Abschnitt nehmen, = wissen.

Oder die Lügen eines OK Burlakow, der ja behauptet, er habe den Abzug organisiert. Hat er auch, aber nicht diesen. Burlakow war erst seit 13.12.1990 OK der WGT. ZU diesem Zeitpunkt war das was er da beschreibt lange weg. Amtlich.
Er schmückt sich also mit fremden Federn.

Dies und einige andere Geschichten haben wir ausgegraben, gefunden oder einfach mit Text versehen, wenn wir dazu anderer Meinung waren, u. zu einer Materialsammlung zusammengefasst. Nicht mehr und nicht weniger. Und auf diesem Weg sind uns natürlich links und rechts des Wegen noch viele andere ("sorry für den Begriff") Dünnbrettbohrergeschichten aufgefallen, auch der eigenen (der sowjetischen) Seite. Einge haben wir verwertet, andere nicht.
Das ist der Sachstand.
GRüsse Hermann
 
Wie schnell darf denn für einen tatsächlichen Scan so ein Zug fahren? Ein Hersteller solcher Anlagen sagt: 18 cm die Sekunde maximal.

Hermann,
es ist etwas OT » wie hat man ihn denn dann gescannt, oder ist dies alles Legende ? Man müsste dann am stehenden Zug etwas vorbeifahren, was selbst mal kurz hält. Alles schwer vorstellbar.

Grüße Frank
 
Dj,
im Normalfall fährt der Zug an dem Geber und der Aufnahmewand im Scanner vorbei und wird eben gescannnt. Ich persönlich glaube nicht, dass die einen solchen Komplex feldmäßig verlastet da an der Strecke aufgebaut haben und kein "Schwein hat es bemerkt". Ich halte deses Märchen wenn es tatsächlich ein X Ray Scann gewesen sein soll, für Männerulk, zumal die Geschwindigkeit da Bände spricht. Selbst wenn der Zug nur 5 km/h hatte (was bei der Strecke Nonsens ist) fährt er 1,3 m pro Sekunde und das sind 130 cm nicht 18.

Ausserdem waren die NITRAT Leute dabei, die hätten denen was geflüstert, 2 Flak, 1 Munitionswagen, 1 Aggregatewagen, 1 Funkstation, 1 gepanzereter Mannschaftswagen, 1 BMP auf Palette. Ich persönlich glaube, die hauen uns die Taschen voll, da stand vielleicht einer mit einem Dosimeter im Wind...Schliesslich waren sie auch im eigenen Land zu blöd einige Landwirtschaftliche Technik zu exportieren...
Grüsse Hermann
GRüsse Hermann
 
wenn es tatsächlich ein X Ray Scann gewesen sein soll
Alles schwer vorstellbar.

Hermann, DJ,
evtl. kommt ja die Formulierung von S. Streckel im MVM-Buch der Wahrheit näher, der schreibt dort daß es lt. Juretzko gelungen sein soll, "die IR-Signaturen russischer Atomsprengköpfe auf einem vorbeifahrenden Zug auszulesen". Aus der Agentensprache ins Deutsche übersetzt würde das heißen, ein Wärmebildgerät und einen Videorecorder irgendwo an der Strecke angebracht, und kurz bevor der Zug kam auf Aufnahme gedrückt.
Ob diese Anordnung ein sinnvolles Ergebnis bringt (also die Köpfe so warm sind, daß man sie durch Container + ggf Waggon sieht), kann ich rein technisch nicht beurteilen, aber so eine Anordnung scheint machbar, auch unbemerkt durch die Begleiter.
Einen fahrenden Güterzug unbemerkt zu röntgen halte ich auch für ausgeschlossen, schon aus "allgemeiner Lebenserfahrung" (beim Arzt oder auf dem Flugplatz).
Zu den von Hermann erwähnten Punkten Größe und Geschwindigkeit kommt ja auch noch die Stromversorgung, eine Flachbatterie reicht da wohl nicht aus, wie schon der Stecker des Handgepäckmodells zeigt.

scan.jpg

Gruß M.

PS Ich denke mal, daß ein solcher Transport auch entsprechende Meßtechnik mitführt, sollte die nicht auch auf Röntgenstrahlung ansprechen? D.h. selbst wenn "kein Schwein" den oben von Hermann beschriebenen Scanner bemerkt hätte - den ausgelösten Strahlungsalarm m.E. schon.
 
Maus,
die anderen Bedenken hast du ganz gut technisch zusammengefasst. Ich schenke mir da Kommentare.

evtl. kommt ja die Formulierung von S. Streckel im MVM-Buch der Wahrheit näher, der schreibt dort daß es lt. Juretzko gelungen sein soll, "die IR-Signaturen russischer Atomsprengköpfe auf einem vorbeifahrenden Zug auszulesen". Aus der Agentensprache ins Deutsche übersetzt würde das heißen, ein Wärmebildgerät und einen Videorecorder irgendwo an der Strecke angebracht, und kurz bevor der Zug kam auf Aufnahme gedrückt.

Diese Stelle im Text ist mir dabei auch in Erinnerung. Ich bin aber mehr als skeptisch (aus technischer Sicht) bei der Bewertung dieser Situation. Es wird ja gern auf diesem Niveau mehr erzählt, als machbar war bzw. man wusste. Gerade so vorige Woche wieder beim HP-Trip Live erlebt & diskutiert.

Solche GKe durch mindestens zwei abschirmende Wände (Wagonwand + ISO-Container) IR-technisch zu lokalisieren ist fraglich. Zumal ja die transportierende Seite auch über dieses Problem dann wusste & geeignete Gegenmassnahmen erfunden hätte. Vielleicht hat man tatsächlich zur Irritation ein paar heiße Quellen (also Öfen etc. in der gleichen ungefähren Größe) durch die ehemalige Republik gefahren. Das wäre nun ein leicht zu relalisierendes Mittel & gleichzeitig Effektives gewesen.

Grüße Frank
 
DJ,
die Scannertechnik wurde installiert um in Spezialwagons die Anzahl zu vernichtender Träger zu zählen, die in Voitkinsk zur Vernichtung anstanden, ohne die Wagons zu öffnen. Erst auf den Vernichtungsplätzen selbst wurden die Dokumentationsnummern aufgenommen und nachgewiesen.

Glaubt man dem Transportkommandoführer des Zuges, waren da ausser eingen Kisten keine Gk drin weil sie bereits weg waren. Also kann man da gar nichts messen. Der Wagon besaß eine Isolation aus 6 cm Styropor, mit 2x Aluplatten als Träger, bekannte Sandwichbauweise und ein entsprechendes Heiz-/Klimaaggregat. Nach diesen cm Styropor war nichts zu messen, gar nichts. Jedes gute Hochschullabor, ausprobieren. Theroscanner ran.
Vom Zug gibt es Bilder auch vom Innenbereich und vom Wagen , daher glaube ich noch immer Männerulk...
Eine Aussage des Begleitkommandos war:
Züge die aus welchem Grund auch immer, nur Schrittgeschwindigkeit fuhren wurden auf der gleisabgewandten Seite Wwenn es zweigleisig war", zu Fuß durch eine vorn abgesessene Gruppe gesichert. In der Lok fuhr ein Transportleiter mit der sicherstellte, dass der Zug vor der Beschleunigung hinten die Leute wieder aufnahm. Und da sollten irgendwelche Leute mit irgendwelchen Geräten bei dieser langsamen Geschwindigkeit auffallen...
Man hat ja bewusst kein Bildmaterial geliefert, das haben die "Russen" selbst gemacht. Den Lokführer ausfindig zu machen, ist mir noch nicht gelungen, man weis ja an welchem Tag der Zug fuhr...
Grüsse Hermann
 
Dj,
ein Kopf der aus sich selbst so viel Wärme produziert, (Prozesswärme) dass er eine in einem Zug verwertbare IR Signatur erzeugt, braucht beim Transport am Träger sicher keine gesonderte Heizdecke. Also ich halte diese These nicht für so besonders stichhaltuig, aber ich werde mich bei denen kundig machen die damit täglich durch Handauflegen und beten täglich zu tun hatten.
Grüsse Hermann
 
DJ,
mal zurück zum Thema, übrigens stellt Herr Tutten die Ergebnisse seines eigenen Dienstes, also seine "quasi" seine eigenen in Frage, denn auf diesem Bild sieht das schon ganz anders aus als die BRTB Listen die Kernsprengköpfe verwalteteten oder FF Artikelzählerchen.
Grüsse Hermann
 

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Hermann,
dass, wo & warum die Scan-Technik fix installiert worden war ist mir nicht zuletzt aus deinen früheren Bemerkungen und entsprechendem Nachlesen klar. Es ging hier zuletzt immer nur um mobilen Einsatz, für X-RAY mit den Mitteln vor 20 Jahren etc. im Prinzip so unmöglich. Wenn es machbar gewesen wäre, hätte man aber so (und nur so) in den Wagon reinschauen können.

ein Kopf der aus sich selbst so viel Wärme produziert, (Prozesswärme) dass er eine in einem Zug verwertbare IR Signatur erzeugt, braucht beim Transport am Träger sicher keine gesonderte Heizdecke.

IR-Technik ist nun völliger technischer Unfug. Genau so, erstens müsste es dann drinnen (im Wagon) mehr als heiß sein (arme GKe, warum denn das) und zweitens würde man von aussen nur ein allgemeines erwärmtes Wischi-Waschi-Bild des Wagons detektieren. Keinesfalls Details beim Vorbeifahren. Die Thermobildfotographie wurde erst in den letzten 10 Jahren entscheidend weiterentwickelt und die Aufnahmen dazu sind quasi immer noch statisch.

Grüße Frank

PS: ok, machen wir beim Thema weiter
 
Dj,
der Transportleiter ist ja greifbar, er lebt in Deutschland, ich hatte diesen aber bisher nur über den Dolmetscher seiner Einheit befragt, also nach dem Motto: Frag ihn doch mal...
Ich werde das demnäst nachholen so dieser will und die Dinge erfragen die da noch eine Rolle spielten. Da sich die Dinger im Container befanden, der zudem noch eine Feuerlöschanlage hatte, wurden diese dennoch auf dem gesamten Weg überwacht. Das wae vermutlich nicht nur eine Anlage die den Türverschluss kontrolliert, denn die Container waren anders als die bekannten ISO Container, man hat vermutlich weitere Daten gemessen. Es saß auch immer ein Fachmann mit in dem wagen, der schlief auch da. Ich kann mir eigentlich nicht so recht vorstellen, dass so eine Heldenaktion da was gebracht hat, aber wir lassen uns ja gern schulen, was das betrifft. Bis zu diesem termin glaube ich eher den Zeitzeugen, weil diese im Unterschied zu den luftigen Erzählungen fast alles belegen können. Alles wollen sie nicht, aber damit kann man leben. Wenn man weis, dass der Zug tatsächlich für den einen oder anderen Transprt ganz woanders langfuhr und der Rest ausgeflogen wurde, muss man vermutlich zum Graben nach Details nicht zu viel Zeit verschwenden. Dieser Spezialzug war in der Lage das halbe Lager komplett zu räumen, man hätte also nur 4 x fahren müssen und alles an Gk der OTR und TAR war weg. Vier Touren zu einer Zeit, wo noch nicht jeder genau hinschaute, das war für die wohl nicht das tragende Problem...
Es gab ja früher schon die Aussage, man muss nur an einem Ort richtig Zirkus veranstalten und alle rennen da hin, dafür kann man dann an anderer Stelle mit leiser Musik gesittet arbeiten...
Grüsse Hermann
 
...Da sich die Dinger im Container befanden, der zudem noch eine Feuerlöschanlage hatte, wurden diese dennoch auf dem gesamten Weg überwacht. Das wae vermutlich nicht nur eine Anlage die den Türverschluss kontrolliert, denn die Container waren anders als die bekannten ISO Container, man hat vermutlich weitere Daten gemessen. Es saß auch immer ein Fachmann mit in dem wagen, der schlief auch da. ... Wenn man weis, dass der Zug tatsächlich für den einen oder anderen Transprt ganz woanders langfuhr und der Rest ausgeflogen wurde, muss man vermutlich zum Graben nach Details nicht zu viel Zeit verschwenden. Dieser Spezialzug war in der Lage das halbe Lager komplett zu räumen, man hätte also nur 4 x fahren müssen und alles an Gk der OTR und TAR war weg. Vier Touren zu einer Zeit, wo noch nicht jeder genau hinschaute, das war für die wohl nicht das tragende Problem...
Es gab ja früher schon die Aussage, man muss nur an einem Ort richtig Zirkus veranstalten und alle rennen da hin, dafür kann man dann an anderer Stelle mit leiser Musik gesittet arbeiten...
Grüsse Hermann

Feststellung: Deine Ausführung ließt sich so, als wenn "Dinger" da waren! und nicht nur mit der Bahn, sondern Gks auch ausgeflogen wurden? Dann konnten sie wenigstens auch mal die temporären Lager auf den Flugplätzen nutzen :)
Fliegen war sowieso der "sichere" Weg, weil weniger kontrollierbar, oder?
 
HM,
das kann ich nicht abschließend bewerten, auf jeden Fall waren sie im Flugzeug auf sowjetischem Staatsgebiet und schneller in einem Sprung zu Hause. Wegen der Verhältnisse in Polen, bei denen es auf die Züge Anschläge gab, war das so eine Sache, aber der Zug konnte wesentlich mehr Produkte mitnehmen und war zudem mit dem Begleitkomplex auch ziemlich gut gesichert. Wenn ich mir überlege das die Flak im Fall der Fälle direkt vom Palettenwagen herunter in den Wald flüstert. Aber das war Worst Case. Andererseits hatte der Flug auch seine Vorteile aber ober er sicherer ist. Ich persönlich halte die Bahn für das bessere Mittel, weil die Produkte am Boden bleiben. Aber das kann man ja auch anders sehen, der Zeitrahmen für solche Nachführungen ist nicht zu unterschätzen, weil die Züge in den laufenden verkehr eingespurt wurden, dauerte so eine Tour bis zu 11 Tagen.
Grüsse Hermann
 
Am Boden kommt mir auch sicherer vor. Allerdings sollten die Dinger ja auch mal fliegen :) Zu unser aller Glück haben sie es nicht getan.
Fällt mir ein, sollen nicht auch die ersten 1959 in die DDR eingeflogen worden sein? und das mitten im vertrauenswürdigen WV praktisch auch ungehindert und ohne jegliche Kontrolle durch Organe der VR Polen und DDR. Weiß man heute eigentlich, was damals eingeflogen wurde - Raketen oder nur Gk? Ist interessant wegen der damals zur Verfügung stehenden Lufttransportmittel. Ein paar nachgebaute DC-3, ja Il-14 und erste Turboprop-Flugzeuge (An-12?), aber ob die reichten um Raketen zu transportieren?
 
HM,
dazu muss man das Buch zu dem Sachthema, der Leute die daran beteiligt waren lesen, das habe ich noch nicht. Ich vermute mal, die Träger kamen auch mit der Bahn. Ob die Gk tatsächlich mit dem Flugzeug kamen weis ich nicht, ähnliches hört man ja in verschiedenen Quellen. Beide Wege waren sicher möglich, gedeckter war in jedem Fall der Bahntransport, der ja auch bis in die Nähe von Vogelsang und Fürstenberg möglich war. In diesem Zusammenhang gibt es noch mehrere Punkte die man hinterfragen könnte, aber auf Grund des Zeitabstandes zu diesen Abläufen, dürfte es sehr schwer werden noch lebende Zeitzeugen zu finden, die damals Verantwortung hatten, die dürften sicher alle im Bereich 80,90, 100 liegen. Die Heldenmeldungen mancher Dienste zu ihren gewaltigen Marschaufklärermeldungen sei sicher im zusammenhang mit der noch offenen Grenze zu sehen. Wenn man sich heute hinstellt uznd behauptet man habe die Grenzschliessung 1961 ja total vorher gewusst, dem sei auch die Frage gestattet, warum man dann in Form der Agentennetze nicht Vorsorge geschaffen hat und diese Verbindungen fast gämnzlich zum Erliegen kamen? Denn wer weis was kommt, schafft doch Vorsorge und das scheint eben nicht so gewesen szu sein. Also kann man manche Heldenmeldung getrost als das stehen lassen was sie war. Meldung von Milchkannen und Oma Aufklärern, dafür war der Be En De berühmt. Wer als Marschaufklärer 1958/59 eine Rakete nicht von einer grossen Bombe unterscheiden kann, naja der...
Ich kann Dir im Moment also nicht sagen was da wie im Detail lief, dazu muss ich das Buch zu diesen Zeiten und der Stationierung hier, erst besorgen.
Grüsse Hermann
 
Irgendwann in den 70´er Jahren wurde die Start- und Landebahn des Flugplatzes Finsterwalde verlängert. In der Zeit danach waren auch immer mal wieder größere Flugzeuge dort zu sehen. Leiderhabe ich damals noch nicht auf Flugzeugtypen geachtet. Jedenfalls war der Flugbetrieb mit größerem Gerät nicht permanent sonden nur sporadisch. Sicher muss das damit nicht im Zusammenhang stehen.

Gruß Torsten
 
TOSL,
die Gründe können allerdings vielschichtig sein, erprobt und ausprobiert wurde veiles, es kann aber auch reale Lieferhintergründe gehabt haben. Der Vorteil war ja, dass man in der Logistik relativ unabhängig von anderen war, was bei der Mitnutzung von wagenraum oder Gleuisen der DR Bahn nicht so ohne weiteres gegeben war, hier mussten die Transporte angemeldet und abgestimmt werden, was zumindest manchmal auch Mitwisser erzeugte.
Beim Einsatz von Platz zu Platz war das alles erstmal ausgeschlossen. Ich bin mir nicht mal ganz sicher ob die Piloten immer alles wussten, was in den Kisten war, dürfte ihnen als Transportgut egal gewesen sein...
Grüsse Hermann
 
Irgendwann in den 70´er Jahren wurde die Start- und Landebahn des Flugplatzes Finsterwalde verlängert. In der Zeit danach waren auch immer mal wieder größere Flugzeuge dort zu sehen. Leiderhabe ich damals noch nicht auf Flugzeugtypen geachtet. Jedenfalls war der Flugbetrieb mit größerem Gerät nicht permanent sonden nur sporadisch. Sicher muss das damit nicht im Zusammenhang stehen.

Gruß Torsten

im Frühjahr 1975 wurden die ersten MiG23BM bzw. MiG27 mit An22-Transportern nach Fiwa geliefert.

Bezüglich SLB Finsterwalde habe ich da andere Informationen:
Bereits 1960 verlängert! (1961 flogen dort ja schon Su7-Jagdbomber).
 
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