Großenhain: Sonderwaffenlager

peat228

New member
AW: Großenhain: Gefechtsstand des ehem. Militärflugplatzes

Hier Bilder vom Sonderwaffenlager Großenhain, heute Museum.
 
Ah, ein Granit 1. Warst Du drin? Hatte der einen Anbau? Kam man oben drauf? Konntest Du Bilder vom Abriss des GS machen? Sieht man ja nicht alle Tage, so'n GS ohne Erddecke und Schale.
 
nein waren nicht drin
war auch nicht offen
leider

aber eine tel gibt es für eine begehung

bilder sind von vorn und hinten
 
Boulder,
erstaunlicherweise hat noch niemand die Grüsse auf der Rückseite entdeckt oder für voll genommen (wenn er denn noch da ist der Betonpfeiler mit dem Schild = Abzugsgrüsse)

und/ oder
gefragt, warum das Ding auf der Rückseite auch Tore hat u. andere Lagereinrichtungen nicht?
oder
warum diese Konstellation gerade an diesem Flugplatz vorhanden war, aber keine Laderampe dort stand.
oder
warum die Anlage ganau dort stand und andere wesentlich anders positioniert waren.

Das ist des Rätsels Mikado das es zu lösen gilt. Lagergut/ Transportlogistik, Zweck der Anlage bilden immer eine Linie...
Sagen die Skladowschiki.
Grüsse Hermann
 
Eine Art Vorrichtung zum Aufrichten von Lasten im Inneren und die Kompensierscheibe gleich um die Ecke...

Gruß Torsten
 
TOSL,
kannst selbst ausprobieren, wie bekommt man denn, wenn zwei Dinge nebeneinander auf einem LKW liegen sollen, in einer schmalen Röhre die Kiste auf die links Seite der Ladefläche, wenn man den LKW nicht genügend weit hin und her fahren kann, weil die Kranbahn mittig ist? Und noch so einige schöne Verladefälle mit Kisten die in der Höhe an einem Mittelpunkt mit einer mittigen Kranbahn an die seitliche Ladefläche sollen ohne dass unter dem Ladegut jemand an der Kiste zerrt? Dafür gibt es Russen wie ein Bär = Medwedjewsch typische Konstruktionen oder kleine wie Du und ich mit seitlicher Rolle.
Man könnte natürlich auch das Produkt anheben, den Ladevorgang unterbrechen, das Fahrzeug rausfahren, das Fahrzeug neu reinrangieren und die Kiste mit starken Leuten rüberrücken. Man könnte auch eine Seite des LKW anheben, die Kiste rüberdrücken und den LKW wieder abstellen.
Oder man nimmt ne Rolle.
War übrigens Bestandteil aller der Granit die diesem Zweck dienten. Und da sind wir wieder beim Zweckprozess....
Komprende Camrade Dedesko?
Grüsse Hermann
 
@Hermann
Meinst Du jetzt die Laderampe die "hinten" fehlt? Kann man ja auf den Bildern nicht erkennen. Sind ja nur Bilder von vorne zusehen. Oder hat peat auch ein Bild von hinten? Das mit der Rolle verstehe ich jetzt aber nicht ganz bzw. Deine Ausführungen. Vielleicht stehe ich auch nur auf'n Schlauch. Hat man die Konstruktion an der Seitenwand als eine Art Umlenkrolle genutzt um Ladegut welches mittig von der Decke hängt auf die re. od. li. Seite der Ladefläche zuziehen? Ladegut wurde während des ablassens gleichzeitig über die Umlenkrolle seitlich bewegt? Zum Zweckrozess fällt mir ein, könnte sein: Kollege A kommt aus X, fährt hinten rein, läd ab und fährt vorne wieder raus zurück nach X. Kollege B kommt aus Y, fährt hinten rein, läd das Gut von Koll. A wieder auf und fährt vorne wieder raus nach Y. Zwischenlagerung???
 
@peat228

Kannst Du mal das Bild 7 mit der Schautafel so einstellen, dass man es lesen kann? Vielleicht auch in mehreren Teilen?

Gruß Sven!
 
@ boulder
bild von hinten ist doch bei

leider kommt man nicht weiter ran

@ sven.k

bilder sind drin-denke mal dir reicht die deutsche version
 
Boulder,
es ist schon ein paar Jahre her, da hat jemand bei einer solchen Begehung eben diese Zusammenhänge haarklein erläutert. Der hatte damit zu tun, und er kannte auch Leute aus dem Umfeld die damit zu tun hatten. Der Autor eines ganz dicken Buches und einige andere waren auch dabei. Mitgeschrieben haben nur zwei, der Großteil hastete wie verrückt durch die Anlagen anstatt zuzuhören und dann das abzulichten was wichtig ist (oder scheinbar sein könnte, denn es wurde ja auch in der Vergangenheit einiges schon aberissen) Wenn man dieses ganz dicke Buch unter diesem Blickwinkel liest wird man diese Variante wie von Dir erläutert, wiederfinden. Eben ganz genau so war es. Ständige Basierungen, Zwischenläger, und normale Lagermöglichkeiten für "spezielle" Dinge, die eben nicht lange auf einer Freifläche (rum) liegen sollten, sondern in den dafür geschützten Zwischenlägern. Aus genau diesem Grund stehen die Dinger an bestimmten Plätzen an diesen Punkten, die genau ausgewählt wurden und in anderen Objekten eben nicht. Und sie haben, da wo diese Funktion wichtig war, eben diese baulichen Besonderheiten. (Tabelle malen). Ebenso haben sie Ramopen im Umfeld oder auch nicht (in die Tabelle einzeichnen und freie Felder kennzeichnen.

Ich laber das ja seit Jahren immer wieder runter: Speziell heisst dabei nicht gleich immer Nuke. Eben diese Zwischenlagerpunkte und Verteilerpunkte waren beim Nachführungskonzept wichtig, denn wer sich nur darauf verlässt dass dies von 1 oder 2 oder 3 oder 4 Plätzen möglich ist, der hat halt nichts zu handeln wenn eben diese Plätez kurzfristig wegen Zerstörung oder Beschädigung der SLB ausfallen. Man muss also Vor-sorge schaffen. An diesem Punkt bringen manche Leute mit lustigen Zählerspielchen die Vorsorge in den Topf mit der Soße Ständiglager. Vorsorgegeschmack und Ständiglagersoße schmecken nicht zusammen bis zu dem Zeitpunkt wo der Koch sagt, soll so sein. Haste schon mal einen Koch gesehen der Rote Grütze pfeffert? ich nicht.

Man findet ja diese Variante der Doppeltrakte und der gesicherten Lieferabstellmöglichkeit an weiteren Plätzen und da gehören sie auch lieferlogistisch hin.

Da aber das Lagergut nicht unbedingt immer ein zu erwartender Typ war, sondern auch andere Dinge gesichert gelagert wurden, musste man Vorsorge treffen, für den Fall, wo
zum Beispiel
a.
eben jenes Kistenproblem zu lösen war,
b.
eine zweite "Anfasshilfe" für lange Kisten nötig wurde,
c.
etwas hochgekantet werden soll, etwas gedreht werden soll und so weiter.

Ob die im konkreten Fall immer mit dem LKW aller Grössen da reingefahren sind weis ich nicht, aber es gab ja neben dem Problem ANLIEFERUNG auch die Möglichkeit RÜCKLIEFERUNG und es gab Paletten, Wägelchen, Container.

Wenn man nun listenmäßig die Bauorte und die jeweils einzelnen Granitigen bearbeiten u. Kennzeichnen würden, würde man ziemlich punktgenau auf die Orte kommen, wo von Dölln aus die Nachrichtenverbindungen und die Lieferbeziehungen hin verliefen (oder herverliefen wenn etwas rücktransportiert wurde. Und wo eben diese Sondereinheit mit ihren Absicherern (die mit dem oo im Kürzel) saßen.

Das ist der Schlüssel dieser speziellen Verwendung und damit wird klar, dass eben die bekannten Zählerspielchen so nicht stimmen, weil es logistisch und wie man hier konkret an den Abläufen durch bauliche Besonderheiten erkennen kann, noch andere Beweg-gründe gab, diese Bauten zu nutzen. Daraus folgt, wenn jemand eine Rampe baut, um da Produkte auf verschieden hohe LKW zu verladen, dann macht er das in der Regel nicht um ein Fass Farbe in der Gegend rumzugondeln, sondern weil das für sein Logistikkonzept mit den Lagergütern wichtig werden könnte oder ist. Dass diese Wichtigkeit an verschiedenen Plätzen gar nicht, wenig oder voll ausgebaut war, zeigt dass man die Dinge zum gegeben Zeitpunkt eben schon so verwendungstechnisch verteilt oder besser aufgeteilt hat. Man muss vielleicht auch in Betracht ziehen, dass die Rampen für die Güter zu deren Verwendungzeit mit ihrem damaligen Gewicht eine Rolle spielten´, später vielleicht weniger (alles im Zeitrahmen bleibend betrachten).

Und aus einer relativ gut gewürzten Spargelsuppe kann schnell ein ungeniessbares Etwas werden wenn man noch Bohnen, Erbsen Linsen Bockwurst und Brei aus allen möglichen anderen Küchen hinzukippt, wie das manche Köche so gern tun. Hauptsache viel, viel ganz viel und alles Nuke. Bei genauem Hinwesehn war da dann doch mehr Normalität drin als vermutet weil spezialnoje eben nicht jadernoje heisst, genauso wie grün nicht blau ist.

Ich glaube an der Analge RDG stand auch eine Zahl dran an der Umlenkrolle, hatte ich damals so im Hinterkopf. Wenn man so 450 Kilo runterheben will, sollte man das nicht mit einem Juteseil neben dem LKW tun, wenn die Ladung noch arretriert werden muss. Wenn die Ware noch schwingt zieht einen die Ladung mit dem Gesicht an die Spriegelwand und das tut garantiert weh...

Grüsse Hermann
 
Nachsatz:
in einem Fall weis ich ziemlich genau dass man nicht mit einem LKW reingefahren ist, weil innen Maschendrahtzaun verlegt war, wie eine Lagerschleuse wo zu übergebende Sachen durch den Verwalter übernommen werden und der Übergebende sich wieder verflüchtigt. Die hatten da mehrere Gabelstapler, für weite Strecken einen GAZ und SIL und eine Art kleinen Trecker mit Wägelchen dran.
Also könnte es auch sein, dass es hier auch so war.
Grüsse Hermann
 
@peat

Hatte erstmal verdutzt geschaut wo die Bilder sind, aber habe sie im ersten Beitrag gefunden. Danke!

Gruß Sven!
 
Sven
für solche Fälle ist ein ausgebildeter Erkundungshund mit Kamera genau der richtige Fall.
Bewegliche, selbstlaufende Erkundungsbasis WUFF.
Grüsse Hermann
 
@ boulder
bild von hinten ist doch bei

leider kommt man nicht weiter ran

@ sven.k

bilder sind drin-denke mal dir reicht die deutsche version

Nochmal ein Bild vom hinteren Bereich innen, links erkennt man die beschriebene Vorrichtung.

Sorry, das Foto musste ich auf Wunsch eines Forenmitgliedes entfernen.

Gruß Torsten
 
@Hermann
Zusammengefasst in einem Wort, steht der Zweck dieser Anlagen auch in der Erklärung in #1 Bild 10.
 
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