Lagerlechfeld: Hochbunker/Schutzbauwerk auf dem Flugplatz

AW: FP Lagerlechfeld - Hochbunker

Stillgelegtes Schutzbauwerk auf dem Flugplatz Lagerlechfeld (Bayern). Typ- oder Sonderbau?

Beste Grüße
Martin

In einer Broschüre zum 10. Jahrestag des AG-51 in Jagel findet sich ein Bild eines bauähnlichen bzw. baugleichen Bauwerks.

Vergleichsmessungen auf GE bestätigen das.

Fotos aus Jagel von diesem Bauwerk - lt. Planung - in der nächsten oder übernächsten Woche verfügbar, dann wissen wir mehr.
 
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Nach Basisbesuch Jagel und aus dem Kontext heraus an diesem Standort in Nutzung durch "Eloka-Staffel" bzw. "Elektronik-Staffel". Was die dort machen weiß nicht. Ob man sich selbst dort vor der Technik schützt (Abstrahlung) oder auch die Umwelt vor dieser vermag ich nicht zu sagen. Heute ist dort ein Aufklärungsgeschwader stationiert mit Tornados, jenen die auch auch in A. an vorderster Front stehen.

In Jagel gibt es neben diesen Typbauwerk allerdings noch eine ganz weitere Reihen an Schutzbauwerken mit ähnlichen aufälligen Abmessungen. Deutlich mehr im Vergleich zu Lechfeld.
 
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Die fliegenden Verbände haben keine "EloKa-Staffel", nur eine Elektronik- oder Elo-Staffel. Diese gehört zur Technischen Gruppe, die wiederum die personalstärkste Gruppe eines fliegenden Verbandes ist.
Die Elo-Staffel ist für die Durchführung der Instandhaltung, Störbehebung und Inspektion der gesamten Elektronikausrüstung (hier des Tornados) verantwortlich. Dazu gehören Flugsteuerungsanlage, Triebwerksteuerungsanlage, Radargeräte, Navigationsanlagen, Funkgeräte, Datenaufzeichnungs- und die elektronische Waffeneinsatzanlage. Auch wird das bordeigene EloKa-Gerät (Störpods, Chaff-/Flare-Dispenser) hier gewartet/betreut. Beim ECR-Tornado auch noch typische Anlagen wie das ELS (Emitter Location System).
Die Elo-Staffeln sind in der Regel in Sonderbauten - wie oben gezeigt - untergebracht und bestimmte Bereiche als Sperrzone ausgewiesen, insbesondere die, die das EloKa-Gerät betreuen.

An Standorten wie Leck oder Rheine und Bremgarten wurden in den 80ern noch sogenannte "SLAR-Bunker" für die RF-4E Phantom, dem damaligen Aufklärungssystem auf Basis der F-4 gebaut. In Rheine wurde dieser oberirdische Sonderbau zu diesem Zwecke nicht mehr genutzt, es zogen da z.B. die Kalibrierer rein.
 
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ein ähnliches Bauwerk habe ich auf einer ehem. US- airbase irgendwo in RP gesehen; ich muß mal die Bilder raussuchen

vg fa
 
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hallo Fernaufklärer, mit dem nickname weisst Du ja auch wohl, was mal in Sembach stationiert war (Stichwort COMPASS CALL).
Auch diese LFZ benötigen für ihre Technik Sonderbauten; für die LFZ gab es "special hangars".

http://www.sembachveterans.org/sabhistory.htm

Die grossen Hangars wurden nach Konversion der Base eine Zeitlang für Cart-Racing (mit-)genutzt, meine ich.
 
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In einer Broschüre zum 10. Jahrestag des AG-51 in Jagel findet sich ein Bild eines bauähnlichen bzw. baugleichen Bauwerks.
Vergleichsmessungen auf GE bestätigen das.
Fotos aus Jagel von diesem Bauwerk - lt. Planung - in der nächsten oder übernächsten Woche verfügbar, dann wissen wir mehr

Gibt es dazu Neuigkeiten ??
 
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Wolf,
wir grüssen einen echten "Immelmann".
Grüsse Hermann

Danke, das war aus heutiger Sicht eine schöne Zeit :cool: Ich erinnere mich immer wieder gerne daran zurück als ich dort angetreten bin. Ursprünglich war ich beim Heer in Koblenz und habe mich da Heimnähe zur Luftwaffe Versetzen lassen. Als ich dann dort war, war nur das Vorkommando dort, das Geschwader kam später nach. Wir haben zuerst 4 Wochen lang bei bestem Sommer Wetter Gras gemäht mit einem Unimog. Zuvor waren die Franzosen dort und das Gras war 2 bis 3 Meter hoch :mrgreen: Warst Du auch beim AG51 ?

Gruss
wolf
 
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Wolf,
ne ich war auf der anderen Seite, bei denen die sich gut für Euch interessiert haben. Die Immelmänneer hatten immer einen guten Ruf.
Grüsse Hermann
 
ein ähnliches Bauwerk habe ich auf einer ehem. US- airbase irgendwo in RP gesehen; ich muß mal die Bilder raussuchen

vg fa


Bei diesem Gebäude handelt es sich um ein teilgeschütztes QRA-Bereitschaftsgebäude mit integrierten GS auf Staffelebene. Das Bild zeigt den Teil mit den Technischen Anlagen zur Versorgung des Gebäudes. Im sichtbaren Obergeschoss verbergen sich die Lüftungsanlagen. Es ist ein Typbau der in der entsprechenden Verwendung so auch auf anderen NATO-Basen zu finden ist.

Hinsichtlich der angekündigten Fotos muss ich mich auf die jene der Broschüre beschränken. Zum Ergebniss des Truppenbesuchs:
Die „Immelmänner“ rüsten auf: Taktische Luftaufklärung der Bundeswehr im Wandel

@molniya3,
dienten die "SLAR-Bunker" zum Echtzeit-Empfang oder zur nachfolgenden Auswertung der entsprechenden Datensätze?
Ich hatte es immer so verstanden das es nur vorgesehen war mit einem untergehangenen Rumpfbehälter die Daten des SLAR der Phantom in Echtzeit zu übertragen aber real sei es wohl nie dazu gekommen.
 

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Tachen zusammen

Nachdem ich selbst ein paar Jahre im JaBoG 34 tätig war, und dort ein ähnlicher Bunker stand, tipp ich drauf das es sich um den Bunker der Elo Staffel handelt.
Diese sind innen auch Magnetisch abgeschirmt, um die Instrumente Eichen zu können. Also nicht nur der typische ABC-Schutz der bei solchen Bauwerken üblich ist.
 
Hey toll, eine Memminger unter uns!

Willkommen bei HP, sag doch mal wann Du dort dientest und als was.
Können auch neues Thema aufmachen, einiges wurde dort ja schon in den letzten Jahren geschliffen und so sind automatisch Fragen entstanden.

Wohl Mitte, zweite Hälfte der 1990er-Jahre?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war anfang der 90 er dort. Zuerst als Lehling zum Fluggerätmechaniker und danach 18 Monate in der Wartungsstaffel. Mittlerweile ist fast das ganze Gelände des Fliegerhorstes
frei zugänglich, da sich dort der Allgäuairport befindet. Ich wollte mal in den nächsten Wochen rausfinden, ob die Bunker zugänglich sind. Also wenn intresse besteht, kann ich dann
ja was auskarten, wenn es so sein sollte.
 

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