Rätsel um Gefechtskopftransportwagen 154

Moin, kannst Du Deine Ausführung bitte noch etwas konkretisieren. Spannendes Thema!
Danke, Christian
Das würde in eine politische Diskussion abrutschen und hätte direkt nichts mehr mit der hier aufgedeckten Fälschung zu tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaftsformation
Die Fälschung in "An vorderster Front: Ausgesuchte Forschungsergebnisse zur Stationierungsgeschichte von Raketeneinheiten u. zum Bau des 4. u. 5. Gefechtskopflagers der sowjetischen Streitkräfte auf dem Territorium der DDR" wurde aufgedeckt und die Verantwortlichen oder besser der Verantwortliche ist in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Wer vorgibt zur Historie promoviert zu haben, Argumentationen mit Quellenmanipulatonen zu belegen und seine Kritiker persönlich zu beleidigen hat nichts anderes verdient.
 
Die Antwort liegt tiefer und zwar in der Interpretation über die Anzahl von Sonderwaffenlagern. Die Existenz von vielen oder wenigen Sonderwaffenlager in einem Land sind der Schlüssel.

Diese Behauptung zu erhärten fällt schwer?

Das würde in eine politische Diskussion abrutschen und hätte direkt nichts mehr mit der hier aufgedeckten Fälschung zu tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaftsformation

Sehr schwer??

Die Fälschung .....wurde aufgedeckt und die Verantwortlichen oder besser der Verantwortliche ist in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Wer vorgibt zur Historie promoviert zu haben, Argumentationen mit Quellenmanipulatonen zu belegen und seine Kritiker persönlich zu beleidigen hat nichts anderes verdient.

Sehr wichtig! 95 mal durchgekaut in 12 Monaten! Hat unser Starreporter (der Eröffner des Threads) mal beim Verfasser nachgefragt
und hat er auch die aktuelle Verion gelesen?
Geht es im Thread um den Waggon??
Anscheinend nicht!

Eine kleine Anekdote hierzu meinerseits.
Es war der 12.09.2004 als ich dieses Foto in Großenhain knipste.

Anhang anzeigen 112189

Damals, Photoshop war für mich neu... spielte ich ein wenig damit. schwarz/weiß, schärfen,
Ebenen etc.
Anschließnd lud ich das Foto kurze Zeit später im Forum des Bunkernetzwerkes hoch.
Promt meldete sich ein Mitglied des heutigen Vereins "Orte der Geschichte"
bei mir und wollte dieses Foto in eine Veröfllichung über Flugplätze der GSSD
einbinden- es wäre das einzige Foto aus der aktiven Zeit vorm Sonderwaffenlager in Großenhain
mit einem sowjetischen Soldtaten.
Ich wies darauf hin, dass dies Foto einen deutschen Bürger in russischer Uniform
zeigt und dies Foto aktuell sei.
Daraufhin meinte (laut gesprächsnotiz) mein gegenüber (wissenschaftlicher Forscher) das dies doch
niemand weiß.....
Nun, letzendlich kam das Foto dann doch nicht ins Buch.
Aber er Wille war da....

VG
Andreas
 
Sehr wichtig! 95 mal durchgekaut in 12 Monaten! Hat unser Starreporter (der Eröffner des Threads) mal beim Verfasser nachgefragt und hat er auch die aktuelle Verion gelesen?

@Andi39GE,

wenn ich mich recht erinnere, wurde(n) der/die Verfasser angefragt - Ergebnis: keine Antwort (nachzulesen hier irgendwo im Thread). Eine aktuelle Version - gibt es??? Wenn du diese hast, lass hören (gerne auch in Kurzfassung). Denn ich (ich kann nur für meine Person sprechen) würde nach diesen "Vorfällen" kein Geld für eine aktuelle Version des "Büchleins" ausgeben, wenn man es noch nicht einmal für nötig hält, sich zu entschuldigen usw.! Ich denke, du verstehst.

Geht es im Thread um den Waggon?? Anscheinend nicht!

Anscheinend doch! Es geht um mehrere, verschiedene und offenbar gefakte Waggons, die alle angeblich zum gleichen Zweck eingesetzt worden sein sollen. Und Infos dazu, die nicht nachprüfbar sind. Oder gibt's in der aktuellen Version dazu eine Quelle, die man einsehen kann?
 
Die Antwort liegt tiefer und zwar in der Interpretation über die Anzahl von Sonderwaffenlagern. Die Existenz von vielen oder wenigen Sonderwaffenlager in einem Land sind der Schlüssel.

Meine Interpretation in Kurzfassung: Je mehr Sonderwaffenlager in einem Land existieren, desto höher die Anzahl der logistischen Leistungen für die Eisenbahn (bei Austausch, Ersatz, gedeckter Zuführung der Sonderwaffen), sprich also: mehr Strecken, mehr Waggons, mehr Züge, die dafür geschaffen und/oder bereitgehalten werden müssen. Mit allen nachfolgenden Konsequenzen.

Hast du nur ein Lager oder zwei, reduziert sich dies deutlich. Die Atomwaffen wurden ja nicht alle zwei Monate getauscht. Und wenn, dann machst du das mit einem einzigen Transportzug und brauchst die angeblich bereitgehaltene Kühlwagen-Flotte überhaupt nicht.
 
So ein Bahnanschluß muß ja nicht direkt in das Lager gehen . Ein Verladung an dem Bahnhof , in der nächsten Nähe , ist auch möglich . Varianten gibt es viele . Und ein Militärzug , ohne sichtbare Großgeräte wie Panzer usw. ist heute als solches gar nicht mehr zu erkennen .
 
Die PRTB Bad Freienwalde hatte keinen unmittelbaren Bahnanschluss - zumindest kenne ich keinen. Bei Vogelsang und Neuthymen mussten auch Bahnhöfe in der Nähe genutzt werden.

Grüße - Goony
 
Ein Verladung an dem Bahnhof , in der nächsten Nähe , ist auch möglich .

Der Gedanke gefällt mir :tennis:

Die MVM und die Wichtigen Deutschen Forenhistoriker suchen und warten auf einen Ominösen Spezial Kühlzug und am Bahnhof von Klein Kleckersdorf schaut ein GSSD Hauptmann zu wie einige Gefreite und Unteroffiziere ein paar unscheinbare Holzkisten mit ner Sackkarre über den Bahnsteig schuppern um sie in einen Ural mit Plane und Spriegel zu laden.
 
Die MVM und die Wichtigen Deutschen Forenhistoriker suchen und warten auf einen Ominösen Spezial Kühlzug
Mit welchen Eisenbahnwaggons Sonderwaffen transportiert wurden, hat dankenswerterweise das MfS im Bild festgehalten. Das war im Forum auch Thema.

und am Bahnhof von Klein Kleckersdorf schaut ein GSSD Hauptmann zu wie einige Gefreite und Unteroffiziere ein paar unscheinbare Holzkisten mit ner Sackkarre über den Bahnsteig schuppern um sie in einen Ural mit Plane und Spriegel zu laden.
Einige Bahnhöfe hatten Güterbereiche (mit Rampen usw), die für GSSD reserviert waren und mit den viersprachigen Schildern "nicht für MVM" gekennzeichnet waren.
 
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Die MVM und die Wichtigen Deutschen Forenhistoriker suchen und warten auf einen Ominösen Spezial Kühlzug und am Bahnhof von Klein Kleckersdorf schaut ein GSSD Hauptmann zu wie einige Gefreite und Unteroffiziere ein paar unscheinbare Holzkisten mit ner Sackkarre über den Bahnsteig schuppern um sie in einen Ural mit Plane und Spriegel zu laden.

Warum wohl seht / erkennt ihr solche Züge auch heute noch nicht ? Tarnung war und ist eben auch heute noch alles !
 
Einige Bahnhöfe hatten Güterbereiche (mit Rampen usw), die für GSSD reserviert waren...

Ich würde noch weiter verschärfen: Die Sonderwaffen wurden mE NUR in echten Sicherheitsbereichen ent/beladen, direkt in den Anschlüssen der GSSD-Garnisonen. Vielleicht, aber nur in ganz besonderen Ausnahemefällen, evtl. in den von dir genannten Güterbereichen von "naheliegenden Bahnhöfen". Die dann aber allermindestens mit Sichtschutzmöglichkeiten (Umladehalle o.ä.) versehen sein mussten!

Nicht umsonst sind in den überlieferten Plänen der besonderen M-Transporte die angegebenen Ausweich-Abstellungen ebenso nur GSSD-Anschlüsse.
 
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Die MVM und die Wichtigen Deutschen Forenhistoriker suchen und warten auf einen Ominösen Spezial Kühlzug und am Bahnhof von Klein Kleckersdorf schaut ein GSSD Hauptmann zu wie einige Gefreite und Unteroffiziere ein paar unscheinbare Holzkisten mit ner Sackkarre über den Bahnsteig schuppern um sie in einen Ural mit Plane und Spriegel zu laden.

Die Ironie ist hier Fehl am Platz. Dass bspw. die Sondermunition vom Lager Linda/Stolzenhain über ein Anschlussgleis Altes Lager bei Jüterbog verladen wurde, belegen verschiedene, unabhängige amtliche Quellen. Auch der Transport von Gefechtskopfcontainern in bestimmten sowjetischen Waggontypen wird in einer mittlerweile verfügbaren Dienstvorschrift dokumentiert.

Stück für Stück lassen sich einstige Geheimnisse lüften. Nur Geduld!

Grüße - Goony
 
Es hat das MfS interessiert, was die DR-Mitarbeiter über die „Gefahrenguttransporte“ gewusst haben. Selbst Rangierfunk wurde eigens dafür abgehört. Natürlich konnten sich Rangierer, Lokführer & Co denken, was da mitunter transportiert wurde. Nur „gewusst“ haben sie es definitiv nicht.
 
Natürlich konnten sich Rangierer, Lokführer & Co denken, was da mitunter transportiert wurde. Nur „gewusst“ haben sie es definitiv nicht.

Wo ich dir Recht gebe!

Setzen wir mal voraus, dass irgendein Lokführer oder Rangierer tatsächlich an Nuklearwaffen gedacht hat bei dem besonderen Prozedere bei diesen Transporten und auch noch wusste, dass evtl. die Garnison, für die das bestimmt war, eine ehemalige Muna war, in der immer noch Munition gelagert wurde. Was für Vorstellungen soll ein solcher Eisenbahner gehabt haben? Ziehen wir noch die 1 - 2 (?) Prozent ab, die früher ihren Wehrdienst in einer NVA-Raketenbrigade geleistet haben bzw. von den westlichen Geheimdiensten dafür extra angesetzt waren. Maximal dachten die einbezogenen Eisenbahner vielleicht an eine Rakete - vermutlich gar an eine der überall vorkommenden SS-20 ;) Doch die meisten wussten nicht einmal, dass eine Rakete eigentlich aus einem Träger und einem Gefechtskopf bestand (grob gesagt) und beides getrennt, nicht nur innerhalb der Waggons, sondern durch verschiedene Züge befördert und sogar im Lager in getrennten Bereichen aufbewahrt wurde. Deshalb hätten jene höchstwahrscheinlich, selbst wenn sie irgendwo einen kurzen Blick auf einen der GK-Container in den Wagen hätten werfen können, diesen noch nicht einmal als solchen erkannt.

Ich habe mit einigen Reichsbahnern gesprochen – die haben nichts davon jemals gesehen. Ein Lokführer wusste höchstens, wie viel sein gesamter Zug wog, den er am Haken hatte, denn das war wichtig beim Bremsen. Setzen wir weiter voraus, dass er das Leergewicht des russischen Wagens kannte, dann kam er höchstens ins Grübeln, wenn er mitbekam, dass das Ladegut lediglich rund 10 t (bei 6 GK im 4achsigen Ga) ausmachte. Jeder Schotterwagen war schwerer. Was sollte das sein - für eine Atomrakete viel zu wenig! ...
 
Mal anders erklärt . Stellt euch einmal einen Tag vor ein Krankenhaus und zählt die Leichenwagen , denn in einem Krankenhaus werden ja Menschen geboren und auch sterben welche da . Und die müssen ja auch aus , auf die Friedhöfe . Und wieviele Leichenwagen sieht man im täglichen Straßenbild ?
 
Sicher haben es nicht viele gewusst oder etwas gewusst. Wenn im Rangierbahnhof Pankow ein Militärzug kam, brauchten wir nicht ran an den Zug. Der wurde von den Freunden oder der NVA gewacht. Hatte uns auch nicht wirklich gestört, hatte man seine Ruhe damit.

Was mir aber noch in Erinnerung blieb, wenn auch schwach, war dass In Eberswalde die Russen ihre Züge wohl selber bearbeitet haben. Durch Zufall hatte ich mal ne BASA verwechselt und am anderen Ende ging ne russische Stimme ran. Ich wieder aufgelegt. Später hatte ich mal einen von der Trapo diese Nummer gezeigt. Der meinte daraufhin dass es ein Posten in Eberswalde sei. Ob es stimmt oder nicht, weiss ich nicht.

Gruß Dirk
 
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